Diese Zeit wirft die Menschen auf sich selbst zurück, verbannt sie in ihr privatestes Umfeld. Keine Reisen, Arbeit im Home Office oder Zwangsurlaub, soziale Isolation, mögliche Ausgangssperren: In diesen Tagen sind viele eng an ihr Zuhause gebunden. Das führt einerseits dazu, dass du wahrscheinlich öfter mal die Wände hochlaufen könntest. Andererseits steigt das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit. Und es bieten sich Paaren viel mehr Gelegenheiten als sonst, um sich miteinander zu beschäftigen. Ja, auch sexuell.
Wichtig ist aber, dass es für diese besondere Zeit auch besondere Regeln und Absprachen gibt. Zum einen, um Enttäuschungen und Streit zu vermeiden, zum anderen, um den schönen Seiten der Zweisamkeit eine Chance zu geben.
Was müssen Paare in der Corona-Krise beachten?
Es ist eine Ausnahmesituation für alle. Darum gelten nicht nur im öffentlichen Zusammenleben besondere Regeln. Das Wichtigste ist auch hier der Gesundheitsschutz. Wenn nur eine/r von euch infiziert ist, haltet euch voneinander fern, um Ansteckung so gut es geht zu vermeiden.

Seid ihr beide nicht krank (oder beide infiziert, aber ohne Symptome), seid ihr sicher dennoch nicht komplett unbeschwert. Erlaubt euch trotzdem eure Sorgen und Ängste, erzählt sie einander. Dann seid ihr auch freier und weniger belastet im Umgang miteinander.
Auch ganz wichtig: Wenn sich eine Situation ergibt, wo Gelegenheit Liebe machen könnte, du aber überhaupt keine Lust hat, musst du das ganz klar sagen. Nur weil ihr den ganzen Tag aufeinander hängt, heißt das nicht, dass hier jetzt wochenlang Spring Break ist (was er vielleicht denkt). Das steckst du ihm am besten früh, damit es da keine Missverständnisse gibt.
Was spricht gegen Sex in Zeiten einer Pandemie?
Innerhalb einer Beziehung ist Sex bei Nicht-Infizierten unbedenklich. Ist jemand infiziert, eher nicht, aber dann habt ihr höchstwahrscheinlich eh anderes im Kopf. Ist eine/r von euch durch Vorerkrankungen belastet, gilt verschärft: Abstand, Rücksicht, Ansteckungsschutz. Ein Problem ist die lange Inkubationszeit des Corona-Virus: Du könntest dich angesteckt haben, er auch, ohne es zu wissen. Aber nach 2 Wochen häuslicher Isolation ohne Symptome könnt ihr ziemlich sicher sein, dass ihr nichts habt.
Ohne feste Beziehung bzw. bei nicht zusammenlebenden Paaren ist Sex derzeit aus Gründen des Infektionsschutzes keine so gute Idee. Nicht einmal Flirten und Knutschen können wir dir derzeit guten Gewissens durchgehen lassen, sorry! Wenn man sich schon beim Händeschütteln anstecken kann und alle sozial auf Abstand gehen, sollte wildes Rummachen mit Unbekannten keine Option sein.

Was sind Tipps für den Sex in Corona-Zeiten?
Letztendlich machen Paare jetzt wahrscheinlich das, was sie sowieso tun, wenn sie zusammen ins Bett gehen. Aber ein paar Gedanken können in diesen besonderen Zeiten vielleicht helfen. Hier sind unsere Tipps für die Liebe in den Zeiten von Corona:
1. Lasst vorher eine Weile Handy und Computer aus!
Schaltet auch Fernseher, Radio, Tablet und andere Geräte erst einmal ab und gönnt euch eine Phase der Ruhe. So spannend die Weltlage derzeit auch sein mag, je dringlicher die Not zu sein scheint: Ihr müsst sie nicht permanent in Echtzeit verfolgen. Und für die Zeit zu zweit solltet ihr einmal den Kopf freikriegen, um euch aufeinander zu konzentrieren. Niemand kann richtig sexy sein oder etwas anderes sexy finden, wenn er oder sie sich Sorgen um die aktuellen Infiziertenzahlen macht.
2. Haltet euch erstmal nur nackt in den Armen!
Es klingt nicht nach wildem Sex, ja. Aber in diesen sorgenvollen Zeiten beruhigt kaum etwas so sehr wie eine innige Umarmung. Wenn ihr dabei nackt im Bett liegt, verstärkt sich dieser Effekt. Sich so zu halten macht eure Nähe ganz anders fühlbar. Spüre dabei, wie dein Atem und dein Herzschlag sich beruhigen, vielleicht registrierst du das gleiche auch bei ihm.
3. Massiert euch gegenseitig die Hände!
Durch die strengen Hygieneregeln derzeit sind vor allem eure Hände extrem beansprucht. Nehmt euch ein bisschen Zeit, euch gegenseitig die Hände einzucremen und zu massieren. Ihr werdet euch wundern, wie sinnlich das sein kann – und wie empfänglich eure Hände für diese Aufmerksamkeit sind!

4. Liebt euch lang und langsam!
Das öffentliche Leben steht still oder verlangsamt sich stark, warum sollte es bei euch anders sein? Wenn diese ganze Krise ein Gutes hat, dann dass jenseits der Klinikflure auch der Druck und das Tempo aus dem Alltag ein bisschen verschwinden. Also nehmt euch Zeit für langsamen, genüsslichen Sex ohne Hektik. Um mal bei Rio Reiser zu klauen: Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wie, wenn ohne Liebe? Wer, wenn nicht ihr?
5. Oder tut es schnell und schmutzig!
Eure Stimmung ist ganz anders? Ihr seid voller Adrenalin, Tatendrang und Sex-Lust und habt keine Lust auf langes Rumgeeier? Dann tut es, jetzt und gleich, hier auf der Couch oder dort auf dem Tisch! Es ist Vormittag, eigentlich wäret ihr gerade im Betrieb oder auf einem Kundentermin, aber jetzt ist Corona und ihr hängt zuhause und habt einfach nur Lust? Dann lasst euch gehen. Nie waren die Zeiten besser dafür, während der Arbeitszeit schnellen, direkten Sex zu haben. Zählt es einfach als Pause.
So helfen Yoga und Meditation gegen den Isolations-Blues
6. Seid achtsam und glücklich miteinander!
Sex in Zeiten einer weltweiten Krise ist auch Seelenpflege Und wenn es dann wegen des ganzen Stresses nicht so flutscht wie gewünscht, genießt trotzdem die Nähe und Aufmerksamkeit. Es sind unruhige und schwierige Zeiten, seid froh, dass ihr einander habt!

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Die Corona-Krise bringt viel Stress und Unangenehmes mit sich. Aber es gilt auch, die positiven Seiten der Selbstisolation auszukosten. Gegen die eine oder andere Stunde in trauter Zweisamkeit spricht ja nichts, also genießt die Zeit!