Ständig reden Leute vom Kamasutra, wenn es um Sex geht. Dabei haben die meisten gar keine Ahnung, worum es dabei geht, oder ihre Vorstellung ist mindestens unvollständig. Für die meisten steht der Begriff Kamasutra für so etwas wie ein "Sexstellungskatalog", eine bloße Choreographie der Fleischeslust. Das ist weit entfernt vom tatsächlichen Inhalt: "Das Original ist eigentlich ein modernes Buch, umfassend und lehrreich", sagt Ann-Marlene Henning, Autorin des Aufklärungsbuchs Make Love.
Natürlich geht es im Kamasutra auch um Liebe und Sex. Aber nicht im Sinne einer wilden, gedankenlosen Rammelei. Liebe und Lust kommen im Kamasutra trotz seiner altertümlichen Herkunft überraschend modern daher. "Es weiß um die weibliche Sexualität, zeigt schon die Tatsache, dass auch Frauen ejakulieren, und legt den Schwerpunkt darauf, dass das Paar beim Sex eine Einheit bildet."
Wenn also in deiner Gegenwart wieder mal wer über das Kamasutra doziert, hast du jetzt die wichtigen Fakten parat (und natürlich auch für den Fall, dass du einfach selbst neugierig bist). Hier erklären wir dir, woher das Kamasutra kommt, wozu es diente und was du daraus für dein Sexleben lernen kannst. In unserer Foto-Galerie findest du dann 55 der berühmten Sexstellungen.
Was ist das Kamasutra?
Das Kamasutra ist eine (in vielen Ausgaben bebilderte) Schrift aus dem alten Indien über alle Facetten der Liebe und der Partnerschaft, ja: auch über die ganz "platonischen" Seiten der Liebe. Am bekanntesten ist das Werk allerdings wie gesagt für seine Beschreibungen von Stellungen beim Geschlechtsakt, die tatsächlich sehr umfangreich und explizit sind.
Das Werk kann als eines der ersten und ältesten Dokumente gelten, die anschaulich die praktische Auseinandersetzung mit der Sexualität betreibt. Der vielen bekannte Begriff "Kamasutra" ist eine Kombination der alten Sanskrit-Wörter "Kama" (= Liebe, Verlangen, Lust) – und "sutra" (= Lehrtext). Man könnte es also "Die Lehre der Liebe" nennen. (Und nein, es hat nichts mit "Karma" zu tun.)
Wofür steht das Kamasutra?
Das Kamasutra soll Menschen als Anleitung dienen, die Liebe und die Sexualität mit allen Sinnen zu genießen, konkret durch Anschauen, Anfassen, Riechen, Schmecken und Hören, und so ihre Lust immer weiter zu steigern. Der Liebesakt soll genossen werden, die Partner sollen gegenseitig ihre Körper erkunden und einander Glück schenken. Klingt gut, oder?
Wichtig dabei ist: Die gesamte Idee und ihre Ausführung sind weder schmutzig noch pervers. Die bebilderten Anleitungen für den Liebesakt waren in Indien nicht als verdorben oder verwerflich angesehen, sie galten vielmehr als Zeichen von hoher Kultur. Insofern ist es wohl nicht übertrieben, hier von "Liebeskunst" zu sprechen.
Woher kommt das Kamasutra?
Die mittlerweile weltbekannte Liebeslehre wurde um 250 nach Christus, also vor fast 1800 Jahren, von einem Mann namens Vatsyayana Mallanaga verfasst, der mutmaßlich zwischen 200 und 300 nach Christus in Indien lebte. Von ihm stammt das Werk, das demnach auch als "Vatsyayana Kamasutra" bekannt ist. Er bezieht sich darin auf die erotischen Schriften des Hinduismus.
Es dauerte, bis dieses Wissen es in unsere Gefilde schaffte: Die erste europäische Fassung des Kamasutra erschien erst 1883 in England, die erste deutsche Version kam 1897 heraus.
Mit welchen Toys kann ich das Kamasutra aufpeppen?
Dir sind die vielen abwechslungsreichen Formen des Lustgewinns noch nicht genug? Dann haben wir ein paar Ideen, wie du das Ganze noch spielerisch anreichern kannst:
- Mit diesen Kamasutra-Würfeln (hier kaufen: Kamasutra-Würfel) könnt ihr die Auswahl der nächsten Sex-Position dem Zufall überlassen. Sorgt für ein Extra-Kick beim Liebesspiel.
- Dieses abküssbare Liebesöl mit Erdbeergeschmack (hier kaufen: Erdbeer-Öl) lässt es nicht nur besser flutschen, es bringt ein wenig zusätzliche Würze in den Spaß.
- Der Satisfyer Pro 2 (hier bestellen: Satisfyer Pro 2) bringt mehr Fun in jede Sex-Session. Immer, wenn du in einer Stellung die Hände frei hast, solltest du sie nutzen, zum Beispiel mit diesem hochstimulierenden Druckwellenvibrator.
Wie hilft das Kamasutra beim Sex?

Letztlich ist es gleichzeitig Inspiration und Hilfestellung, auch beim Perspektivwechsel. Es verschafft spannende Einblicke und geht dabei ganz pragmatisch vor, was den Menschen lange Zeit suspekt war. Das indische Original in der deutschen Übersetzung wurde vor der sexuellen Revolution kaum gelesen.
Obwohl das Ziel des Kamasutra eigentlich ist, beim Sex eins zu werden und gemeinsam zu genießen, wurde das Buch oft als reine Stellungsbibel genutzt. Es ist aber mehr als das. Modernere Versionen, wie Das etwas andere Kamasutra von Tracey Cox, greifen das Thema geschmackvoll und zeitgemäß auf. Empfehlenswert für sportliche Pärchen: Das originelle Kamasutra Workout verbindet Sex und Fitness!
Was sind die besten Sexstellungen im Kamasutra?
Das entdeckst du am besten selbst. Die Auswahl an sexuellen Praktiken im Kamasutra ist riesig. Es enthält – neben so abgefahren klingenden Sexstellungen wie "Summender Affe umfängt einen Baum" oder "Phoenix spielt in roter Höhle" auch praktische Tipps wie beispielsweise das "Buttern".
Das kennst du nicht? Bedeutet, dass der Mann sein Glied in deiner Vagina in alle Richtungen führt. Pressen hingegen heißt, dass er tief in sie hineinstößt und dort verharrt. Und das sogenannte "Sperlingsgetändel" meint nichts weiter, als dass er mit seinem Glied mehrmals leicht in dich eindringt, ohne sein Glied ganz herauszuziehen.
Noch mehr aufregende Tipps gefällig? Dann solltest du dich jetzt dringend oben durch unsere Galerie mit den 55 heißesten Sexstellungen klicken! Und für noch mehr Spaß im Bett, haben wir hier für dich die heißesten Sexspiele zu zweit.