- Warum solltest du überhaupt mit Sextoy masturbieren?
- Welcher Vibrator passt zu mir?
- 1. Was sollte ein Vibrator alles können?
- 2. Aus welchem Material sollte mein Vibrator sein?
- 3. Wie sollte mein Vibrator aussehen?
- 4. Spielt die Lautstärke des Vibrators eine Rolle?
- 5. Wie teuer darf mein Vibrator sein?
Natürlich kann ein Vibrator keinen Mann ersetzen. Oder hast du schonmal einen Vibrator den Wagen waschen oder einen Müllsack die Treppe runtertragen sehen? Haha, Spaß beiseite: Auch wenn ein Dildo mit Motor und Batterie keinen Mann oder überhaupt einen Menschen ersetzt, kann er als Ergänzung im Bett großartige Dienste leisten.
Es gibt sogar wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass der Einsatz eines Vibrators bei der Masturbation oder auch beim gemeinsamen Liebesspiel dazu beiträgt, das Lustspektrum und den Spaß im Bett zu vergrößern. Übrigens: Andere Studien zeigen, dass die Nutzung eines Vibrators weitverbreitet und durchaus nicht ungewöhnlich oder "abartig" ist.
Nur leider ist die Suche nach dem richtigen Toy fast genau so aufwändig wie die nach dem richtigen Kerl. Zum Glück gibt es diesen Artikel, der dir bei der Auswahl hilft! Bevor du dich aber in Fragen nach Größe, Form und Funktionen verhedderst, solltest du erst einmal für dich klären, was du von deinem Elektro-Lover eigentlich willst. Wir helfen dir dabei!
Warum solltest du überhaupt mit Sextoy masturbieren?
Wahrscheinlich fragen sich viele Frauen, die noch nie ein Sextoy für die Selbstbefriedigung verwendet haben, warum sie das überhaupt tun sollten. Die einfache Antwort lautet: Weil es Spaß macht! Aber es gibt noch mehr Vorteile und Benefits:
- Es hilft, die eigenen Vorlieben kennenlernen: Sextoys sind die einfachste Möglichkeit zu testen, welche Bewegungen und Reize welche Gefühle im eigenen Körper auslösen.
- Es ermöglicht dir, allein Neues auszuprobieren: Du weißt nicht, ob Analsex wirklich dein Ding ist? Probiere es einfach mal mit einem Analvibrator aus!
- Es wirkt wie ein Orgasmus-Booster: Mittlerweile bestätigen sogar Studien (z.B. von der Northwestern University in Illinois), dass Frauen, die zur Selbstbefriedigung einen Vibrator nutzen, leichter zum Höhepunkt kommen als Nicht-Nutzerinnen.
Okay, Vorteile gibt es also genug. Aber welches Toy sollte bei dir im (Online-) Warenkorb landen? In unserem Artikel findest du einen Überblick über die angesagtesten Modelle und eine Kaufberatung. (Und hier gibt es noch ein paar andere Anregungen: So masturbieren Frauen am liebsten.)
Welcher Vibrator passt zu mir?
Okay, die Neugier ist also da, die grundsätzliche Entscheidung, es mal mit einem Toy auszuprobieren, steht. Aber für welches Modell sollst du dich im Dildo-Dschungel denn nun entscheiden? Unsere Expertin Jana Hack ist Head of Product Management und Toy-Testerin bei eis.de und hat uns bei der Frage nach dem richtigen Toy beraten.
Diese Fragen solltest du dir vor dem Kauf eines Vibrators stellen:
1. Was sollte ein Vibrator alles können?
In erster Linie solltest du dir die Frage stellen, wobei der Vibrator genau helfen soll. Willst du lieber deine Klitoris stimulieren oder den G-Punkt? Vielleicht sogar beides gleichzeitig? Masturbierst du immer auf die gleiche Art und Weise oder liebst du die Abwechslung? Willst du das gute Stück mit in die Badewanne nehmen? Muss es klein genug für die Handtasche sein?
"Ein paar mehr Möglichkeiten als 'an' und 'aus' darf die Vibrationsfunktion bei Toys schon gerne haben", sagt Jana Hack, "Mitten in der Action einfach nur ein Knöpfchen betätigen zu müssen, um noch einmal ganz neue Wellen der Lust über den Körper schwappen zu lassen, das ist schon Luxus. Ob man aber wirklich an die 100 Vibrationsprogramme braucht, wage ich zu bezweifeln. Da kommt doch niemand mehr mit."
Bereit für die Technik-Show? Das sind die am meisten verbreiteten Vibratoren-Typen:
Klassische Vibratoren: Vaginaler Spaß

Ein echter Dauerbrenner unter den Sexspielzeugen ist der typische Vibrator in Phallusform. Gut Bewährtes hält sich eben lange.
Was wird stimuliert? Vor allem die Innenseite der Vagina. Aber so ein Stabvibrator ist vielseitig einsetzbar: Auch Klitoris, Anus und Brüste lassen sich mit ihm beglücken.
Für wen geeignet? Ein klassischer Vibrator findet Platz in jeder Nachttischschublade. Besonders Sextoy-Einsteigerinnen profitieren aber von der Vielseitigkeit des Toys und der intuitiven Bedienung.
Tipp: G-Punkt-Vibratoren, wie z.B. der grüne Patchy Paul, erreichen dank gebogener Spitze ganz mühelos den Hotspot innerhalb der Vagina.
Welche Modelle sind zu empfehlen?
Modell | Das ist das Besondere |
Diese Raupe ist ein guter Bekannter von vielen Frauen: Paul ist einer der beliebtesten klassischen Vibratoren. | |
Die preisgünstige Alternative zum Patchy Paul hat 10 Vibrationsmodi und ist ideal für Einsteigerinnen. | |
Ein Luxus-Toy, nicht nur dank edler Optik. Der Cirro hat eine ergonomisch gebogene Form und richtig viel Power. |
Auflegevibratoren: Klitorale Explosionen

Wenn du die Penetration dann doch lieber einem menschlichen Wesen überlässt und eher auf klitorale Orgasmen aus bist, solltest du zum Auflegevibrator greifen.
Was wird stimuliert? Die Klitoris. Und zwar entweder durch Vibration (Laya II) oder durch Druckwellen (Womanizer& Satisfyer). Bei letzterem wird die Klitoris sanft angesaugt und dann durch pulsierend und ganz berührungslos stimuliert.
Für wen geeignet? Für Frauen, die sonst nur schwer zum Orgasmus kommen. Oder für alle, die das Solo-Vergnügen auf eine perfekt auf den weiblichen Körper abgestimmte Art erleben wollen.
Tipp von Expertin Jana Hack: "Unbedingt einmal einen Druckwellenvibrator mit in die Badewanne nehmen! Hier wirken die Wellen noch intensiver."
Welche Modelle sind zu empfehlen?
Modell | Was ist das Besondere |
Der Womanizer war der erste Druckwellenvibrator und damit eine echte Revolution für den Sextoy-Markt. Es gibt zahlreiche Versionen, der Scarlet ist das handliche Einsteiger-Modell. | |
Gleiche Technik wie der Womanizer, kleinerer Preis: Einsteigerinnen können über die etwas günstigere Verarbeitung hinwegsehen und mit dem Satisfyer in die Welt der Druckwellenorgasmen eintauchen. | |
Der Laya II saugt die Klitoris nicht an, sondern stimuliert sie durch Vibration. Das hat den Vorteil, dass sich das Toy auch super zusammen mit dem Partner einsetzen lässt. Übrigens Made in Germany. |
Kombi-Vibratoren: Doppeltes Vergnügen

Du kannst oder willst dich beim Toy-Kauf nicht zwischen vaginaler und klitoraler Stimulation entscheiden? Musst du zum Glück auch nicht. Kombi-Vibratoren, aufgrund ihrer speziellen Form oft auch Rabbit-Vibratoren genannt, können beides.
Was wird stimuliert? Kombi-Vibratoren werden in die in die Vagina eingeführt, können aber mit einem Sauger oder vibrierenden Elementen auch die Klitoris kitzeln.
Für wen geeignet? Für Frauen, die ein ultimatives Orgasmus-Erlebnis ausprobieren wollen.
Modell | Das ist das Besondere |
Klassischer Rabbit Vibrator mit Rillenstruktur und geschwungener Spitze. 30 Vibrationsstufen. | |
Doppelte Power mit dem Luxus-Toy: Der DUO hat sowohl einen Klitorissauger nach dem bekannten Womanizer-Prinzip, als auch einen G-Punktvibrator. | |
Auch hier bietet Satisfyer wieder eine günstigere Alternative an. Sieben verschiedene Rythmen versorgen Sie mit tiefen Vibes. |
2. Aus welchem Material sollte mein Vibrator sein?
Das Material des Vibrators ist tatsächlich entscheidend, ob du mit dem Guten warm wirst oder er für immer in der hintersten Ecke der Nachttischschublade verschwindet. Du kaufst ja auch keinen Pulli, der kratzt oder der extrem aufwändig zu reinigen ist. Ähnlich wählerisch solltest du auch beim Vibrator sein.
Vibratoren gibt es mittlerweile aus ganz verschiedenen Materialien, wie Glas, Plastik und sogar Holz, doch die meisten werden aus Silikon hergestellt. Gut so, denn dieses Material ist hautfreundlich, wird schnell warm und es überträgt Vibrationen sehr gut. Zudem ist Silikon nicht porös und lässt sich daher auch ganz einfach mit Wasser und Seife reinigen.
"Wer etwas Neues kennenlernen will, dem lege ich Toys aus Metall oder Glas ans Herz. Die kann man vorher in den Kühlschrank legen und sich an heißen Tagen etwas innere Abkühlung verschaffen", so die Toy-Testerin.
3. Wie sollte mein Vibrator aussehen?
Welches Bild hast du vor Augen, wenn du das Wort „Vibrator“ hörst? Einen leise summenden, hellblauen Silikon-Delphin? Einen fleischfarbenen, kräftig geäderten Penis? Oder ganz was anderes? Und muss ein Vibrator zwingend die Form eines Phallus haben?
"Die Bandbreite reicht von fast erschreckend realistischen Naturburschen über halbrealistisch bis zu kaum noch zu erkennen. Erlaubt ist ganz einfach, was gefällt", weiß Jana Hack. Was die Größe angeht, rät die Expertin: "Einfach mal beim nächsten Sex einen unauffälligen Blick auf das reale Vorbild werfen und sich daran orientieren. Ist man trotzdem noch unsicher, lieber klein anfangen und bei Bedarf steigern, denn die Größe eines Vibrators sagt nichts über sein Potenzial aus".
Sprich: Ein Vibrator sollte vor allem dir ein gutes Gefühl vermitteln und dich weder durch seine Form, Größe noch seine Farbe abschrecken. Immerhin lässt du dieses Gerät ziemlich nah an dich heran und verwendest es, um scharf zu werden und zum Höhepunkt zu kommen. Sei also ruhig ein bisschen wählerisch. (Apropos Orgasmus: Alles über den weiblichen Höhepunkt.)
Wenn es dir beispielsweise wichtig ist, das Teil auch mal auf dem Nachttisch liegen lassen zu können, ohne dass die Schwiegermutter beim nächsten Besuch komisch guckt, dann wähle einen Vibrator, der absolut nicht nach dem aussieht, was er eigentlich ist. Stichwort: Delphin.

Hier bestellen: Lelo Ora 3
Inzwischen gibt es etliche Formen, die mehr an einen Lippenstift oder eine Eieruhr erinnern. Beispiel gefällig? Der Lelo Ora 3 ist ein Oralsex-Simulator, der mehr wie eine futuristische Skulptur aussieht als wie ein Sextoy. Der hübsche Ring aus Chrom und Silikon mimt die Bewegungen einer Zunge nach und sorgt im ganzen Intimbereich für ein ziemlich abgefahrenes Gefühl.
4. Spielt die Lautstärke des Vibrators eine Rolle?
Geräuschkulisse ist wichtig, den Krach zerstört Intimität. Laut sollte es im Bett nur dann werden, wenn du vor Lust stöhnst und nicht, weil dein Sextoy ohrenbetäubend summt. Bei einigen Modellen wärst du überrascht, wie laut die kleinen Dinger werden können. Wenn die Lautstärke der einer elektrischen Zahnbürste im Turbo-Modus ähnelt, kann schnell die Lust flöten gehen.
In der Regel wird das Summen des Vibrators durch die Bettdecke etwas gedämpft. Wer für gewöhnlich aber nicht unter einer dicken Daunendecke masturbiert, der sollte auf alle Fälle die Lautstärke bedenken.
Hersteller von Highend-Geräten berücksichtigen diesen Faktor meist, wohingegen die günstigeren Vibratoren hier häufig Nachholbedarf haben. Daher gilt auch bezüglich der Lautstärke: Austesten und Ohren spitzen. Geht dir der Sound nach einer halben Minute auf den Wecker, lieber die Finger davon lassen.
5. Wie teuer darf mein Vibrator sein?
Abgesehen davon, dass das ganz an deinem Budget liegt, sollten Einsteigerinnen vielleicht erst einmal mit einem günstigeren Gerät starten, um auszutesten, ob das Vibrieren im Intimbereich überhaupt etwas für sie ist.
Die teureren Highend-Vibratoren liegen bei meist um die 150 Euro, können dafür aber auch eine Menge und haben verschiedene Zusatz-Elemente wie zum Beispiel eine große Bandbreite an Vibrationsstufen, eine extrem gute Akkulaufzeit oder eben den Vorteil, dass sie besonders leise oder sogar für die Badewanne geeignet sind. (Abgefahren: Diese Sextoys machen uns eher Angst.)
Beim Vibrator-Kauf ist es wie bei anderen Käufen: Am Ende entscheidet zu einem großen Teil das Gefühl. Wie gut, dass es etliche Varianten von Vibratoren gibt, die für jede erdenkliche Stimmung und Lust das richtige Knöpfchen (und Köpfchen) haben. Viel Spaß beim Ausprobieren!