Körper und Geist in Einklang bringen
Wie du mit Yoga Körper und Geist in Einklang bringst

Mit Yoga innere Balance finden und ausgeglichen durchs Leben gehen? SOUL SISTER Annika Isterling verrät, wie es funktioniert
Annika Isterling
Foto: Sophie Wolter
In diesem Artikel:
  • Was bedeutet „im Einklang“ überhaupt?
  • Wie hängen Körper und Geist zusammen?
  • Weshalb sind Körper und Geist oft aus der Balance?
  • Wie hilft Yoga dabei Körper und Geist in Einklang zu bringen?
  • So gelingt der Einklang
  • 1. Auszeiten gönnen
  • 2. Stop Switchtasking
  • 3. Intentionen setzen
  • Neu im Yoga-Game? Mit diesen Must-Haves setzt du die beste Grundvoraussetzung für einen aktiven Yoga-Lifestyle

Kennst du das? Deine Aufmerksamkeit springt von einer Sache zur nächsten, irgendwie mangelt es dir an Konzentration und Fokus, aber auch an Raum für deine Gedanken und Emotionen – zusätzlich fühlst du dich körperlich versteift und unausgelastet. Da kommt einiges zusammen.

Die Krönung: All diese Komponenten stehen auch noch in Wechselwirkung zueinander. Ein richtiger Teufelskreis, der die nötige Balance in deinem Leben ganz schön ins Wanken geraten lässt. Ungleichgewicht und eine fehlende Verbindung zu dir selbst sind die Folge. Doch woran liegt das und wie lässt sich das durchbrechen?

Unsere SOUL SISTER Annika Isterling – die sich als Yogalehrerin, Model, Autorin, Podcasterin und Mama vielfältig durchs Leben bewegt – verrät in unserer aktuellen Ausgabe, warum eine gute Verbindung zum eigenen Ich sowie der Einklang von Körper und Geist so wichtig sind und welche Aspekte dabei eine elementare Rolle spielen. Hier erfährst du weitere wichtige Infos und Tipps zum Thema.

Was bedeutet „im Einklang“ überhaupt?

Bevor wir zu den Tipps kommen, die Frage: Was ist mit der Verbindung zum Eigenen Ich und diesem Einklang von Körper und Geist überhaupt gemeint? Für Annika ergab sich die Erkenntnis darüber aus ihrer langjährigen Yoga-Praxis. „Ich durfte lernen, dass es kein Wachstum ohne ein festes Fundament gibt. Und dass dieses Fundament nicht etwa Familie, ein Haus oder ein stetiges Einkommen sind, sondern man selbst. Dass die einzige Konstante, die man im Leben hat, man selbst ist“, erzählt sie. „Alles, was ich im Leben mache, ist nur möglich, wenn ich auch für mich selbst sorge, meine Basis immer wieder finde, mir Pausen gebe und mich selbst erfülle; wenn ich in all den Konstellationen mit anderen Menschen mich selbst als Person nicht verliere“, so Annika.

Annika Isterling
Felix Matthies

Damit beschreibt sie die Verbindung zum eigenen Ich als eine achtsame Beziehung zu sich selbst. Diese beinhaltet die Fähigkeit die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und ihnen Raum zu geben, aber auch den einzelnen Komponenten, die uns als Menschen ausmachen, gleichwertige Aufmerksamkeit zu schenken. Für Annika umfasst das in erster Linie Körper, Geist und Herz. Auf ihrer eigens ins Leben gerufenen Plattform "The Deep Connection", einem Online-Yoga-Studio, unterstützt sie Menschen dabei, mithilfe von Yoga, Workouts, Atempraxis, Meditation und inspirierenden Lifestyle-Talks, eine Verbindung zu diesen drei Komponenten aufzubauen bzw. zu vertiefen.

Wie hängen Körper und Geist zusammen?

Doch warum diese Komponenten? Wie stehen sie in Verbindung? Also: Dass ein unausgelasteter Körper etwa zu schlechter Stimmung führen kann, müssen wir nicht erzählen, oder? Aber natürlich gehört noch mehr dazu. „Es ist wichtig zu verstehen, dass man häufig nur in einem Aspekt von sich selbst präsent ist. Wenn man zum Beispiel am Schreibtisch arbeitet, ist es einfach, nur im Geist anwesend zu sein. So vergisst man nach 6 Stunden im Office, dass der eigene Körper in dieser Zeit überhaupt nicht wahrgenommen, bewegt oder integriert wurde. Dabei ist das Bewusstsein für den Körper etwas ganz Feines. Es holt uns zum Beispiel zurück in den Moment“, so Annika. Wenig Bewegung wirkt sich also auf den eigenen Fokus und die Konzentration aus, aber auch auf die eigene Wahrnehmung.

Doch nicht nur der Umgang mit dem eigenen Körper hat Einfluss auf den Geist. Auch umgedreht haben Gedanken und Emotionen einen Einfluss auf den Körper. Wenn zum Beispiel Druck-, Angst,- oder Stresssituationen zu viel werden, entstehen nicht selten körperliche Probleme. Von Kopfschmerzen, über Bluthochdruck bis hin zu chronischen Erkrankungen – der Geist kann viele physische Prozesse auslösen.

„Die eigene körperliche Leistungsfähigkeit wird häufig als Garant genommen. Es wird wenig getan, um sie zu pflegen oder leistungsfähig zu erhalten. Was man isst, wie man schläft, die Work-Life-Balance, Bewegung, mentales Detox – all das ist Selbstfürsorge und so wichtig, um auch geistig fit zu bleiben“, so Annika.

Weshalb sind Körper und Geist oft aus der Balance?

Klingt sehr logisch und wichtig! Jedoch ist diese Balance nicht so einfach. Grund dafür? „Die eigene Energie folgt der eigenen Aufmerksamkeit. Und das ist in einem Zeitalter, das voll von Ablenkungen und Zerstreuungen steckt, fatal. Nicht nur das. Beim Scrolling durch Social Media zum Beispiel, wird man auch noch mit Dopamin überschüttet. Im Generellen lässt sich sagen: Wir praktizieren zu viel von dem, was uns von uns selbst ablenkt (das umfasst Streaming-Dienste, Social Media, Alkohol, Pornos und selbst Süßigkeiten) und wenig davon, was uns mit uns selbst verbindet (wie etwa Meditation, Reflektion, Yoga oder Bewegung)“, erklärt Annika.

Annika Isterling
Felix Matthies

Ein Ungleichgewicht und eine fehlende Verbindung zum eigenen Ich rühren also aus dem falschen was. Aber auch das wie spielt eine große Rolle. „Ich brauche Achtsamkeit für das, was ich tue. Viele Dinge gleichzeitig erledigen oder nebenbei ein paar Yogaübungen machen, wird nicht den nötigen Effekt haben“, so Annika. „Momente der Stille sind selten und wir sind es gewohnt ständig neue Impulse zu bekommen und brauchen diese auch. Konstante Aufmerksamkeit auf eine Sache ist daher eine Herausforderung. Nicht unmöglich, aber es braucht Übung“, ergänzt sie. Aber diese Übung lohnt sich! Denn mithilfe einer tieferen Verbindung zu sich selbst können auch stressige und herausfordernde Phasen, die die eigene Balance ins Wanken bringen, aktiv sowie ruhiger und gesünder gemeistert werden.

Wie hilft Yoga dabei Körper und Geist in Einklang zu bringen?

Doch wie kann Yoga nun dabei helfen, solch eine Verbindung zu sich selbst aufzubauen und innere Balance zu erreichen? Wichtig hierfür ist, zu verstehen, dass Yoga nicht einfach nur eine sportliche Betätigung ist, sondern eine philosophische Lehre. Das Wort „Yoga“ selbst kommt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet „Harmonie“ oder „Einheit“. Heißt also: Yoga hilft nicht nur dabei Körper und Geist in Einklang zu bringen, sondern es ist genau dafür überhaupt erst entstanden. Die Praxis des Yogas existiert, um Körper, Geist und Seele zu harmonisieren, um sich der Verbundenheit von sich selbst mit der Welt bewusst zu werden sowie um mehr Energie und Ausgeglichenheit zu erlangen.

Auch das Motto „move – breathe – connect“ von Annikas Online Yogastudio „The Deep Connection“ drückt aus, dass Yoga nicht nur die Bewegung ist, sondern dass es mehrere Komponenten umfasst. Auf der Plattform sind das in erster Linie Yoga, Workouts, Atempraxis, Meditation und inspirierenden Lifestyle-Talks. Über 120 Videos warten auf dort auf dich. Sie helfen dir dabei die Beziehung zu dir selbst auf positive Art und Weise auszubauen und zu festigen.

Annika Isterling
Sophie Wolter

Annika erklärt: „Während die Flexibilität, Kraft und Stärke, die wir mit Yogaübungen aufbauen, dabei helfen auch über die physische Ebene hinaus, im Leben besser klarzukommen, schaffen wir es mit einer guten Atmung, unsere Gefühlswelt besser auszubalancieren und auf vielfältige Art und Weise körperliche Funktionen zu stärken.“ Meditation und in dem Sinne die dritte Komponente des Mottos (connect) schaffen den Fokus, aber vor allem den Raum für eigene Gedanken und Gefühle. „Meditation ist mittlerweile mein Anker, mein Kraftort, meine Me-Time. Und mein Ort von innerem Wachstum“, so Annika.

"Mir ist es unglaublich wichtig, dass die Menschen auf allen Ebenen in Verbindung mit sich kommen - also körperlich, geistig, aber auch emotional. Wir vergessen leider viel zu oft, wie Gefühle unsere Gesundheit beeinflussen können. Außerdem hat der Körper immense Selbstheilungskräfte, aber wir müssen ihm eben auch die Zeit dafür geben, um zu regenerieren", ergänzt sie.

So gelingt der Einklang

Du möchtest nun am liebsten direkt loslegen und dich selbst von der umfassenden Wirkung von Yoga überzeugen, weißt aber nicht, wie du beginnen sollst?

Annika nimmt dich auf ihrer Plattform an die Hand, bietet dir ein umfassendes Angebot zum Einstieg und macht dich Schritt für Schritt mit der Welt des Yoga bekannt. Mit dem Code GETCONNECTED bekommst du einen kostenlosen Probemonat geschenkt. Das Gute: Du selbst hast es in der Hand, wie viel Zeit du in welchen der drei Aspekte „move – breathe -connect“ investieren möchtest. Aber auch über ihre Plattform hinaus liefert Annika (annikaisterling.com) viel Material in Form von Büchern, Retreats und eines Podcasts zu vielen spannenden Themen rund um Yoga.

Stöbere einfach ein bisschen, probiere dich aus und finde deinen Einklang von Körper, Geist und Seele!

Für einen ersten Einblick, kannst du auch direkt (oder morgen früh) die Yoga-Matte ausrollen und mit Annika ihre "Wake Up Call" Yogaeinheit praktizieren.

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Natürlich lässt sich die Philosophie aber auch unabhängig der Yoga-Praxis auf der Matte in den Alltag einbringen. Hierfür hat Annika drei Tipps:

1. Auszeiten gönnen

In der Ruhe, die man sich selbst schenken, können sich Gedanken neu ordnen und Zusammenhänge besser erkennen lassen. Versuche für einen Moment keinem Gedanken anzuhaften, lasse stattdessen die kleinen Pausen zwischen den Gedanken länger werden.

2. Stop Switchtasking

Du hast nur 100% an Aufmerksamkeit, die du vergeben kannst. Multitasking ist ein Trugschluss. Was wir tatsächlich tun ist Switchtasking: Wir wechseln ständig mit unserer Aufmerksamkeit von einer Sache zur anderen. Fokussiere dich öfter darauf konzentriert bei einer Sache zu bleiben, bis sie beendet ist.

3. Intentionen setzen

Stress tritt auf, wenn du womöglich am richtigen Projekt arbeitest, dich aber auf unwichtige Nebensächlichkeiten konzentrierst. Der Verstand ist verwirrt, Zeit vergeht und du kommst nicht wirklich voran. Setzen deine Intention und lasse dich nicht ablenken.

Neu im Yoga-Game? Mit diesen Must-Haves setzt du die beste Grundvoraussetzung für einen aktiven Yoga-Lifestyle

Kann eigentlich direkt losgehen, oder? Nur das richtige Equipment zum gelungenen Yoga-Einstieg fehlt dir noch? Grundsätzlich gilt: Du musst dich zu Beginn nicht gleich mit allen Yoga-Tools, die es dort draußen gibt, ausstatten. Ein Teppich und ein Kissen sind für die ersten Male auch eine gute Alternative zur Matte und dem Meditationskissen. Merkst du aber mit jeder Einheit mehr, dass du dich in der Welt des Yoga wohlfühlst, die Praxis dir guttut und du weiter dranbleiben magst, dann lohnt sich das Anschaffen unserer Lotuscraft-Favourites:

  • Die Yogamatte Mudra Studio in vielen verschiedenen Farben (Avocadostore, um 30 Euro)
  • Die Savasana Decke für die Endentspannung (Avocadostore, um 35 Euro)
  • Das Meditationskissen Zen, perfekt für alle Einsteiger*innen (Avocadostore, um 40 Euro)
  • Yogablöcke aus Kork, als praktisches Yoga-Hilfsmittel, um neue Asanas zu lernen (Avocadostore, um 20 Euro)

Du siehst, um genug Energie für die Herausforderungen im Leben zu haben, ist es wichtig in sich selbst fest verankert zu sein. Das gelingt mit Yoga. Denn die verschiedenen Komponenten der Praxis sorgen dafür, sich ganzheitlich besser um sich selbst zu kümmern. „Und je besser ich für mich selbst sorge, umso besser kann ich mich mit dem Leben und den Menschen darin verbinden“, so Annika. Also, worauf wartest du?

Die aktuelle Ausgabe
Soul Sister 4 / 2022

Erscheinungsdatum 09.11.2022