Mindful Movement: Achtsames Training für Körper und Seele
Höre auf dich selbst. Beim Mindful Movement stellst du dich allein in den Mittelpunkt. Das lohnt sich für dein Trainingsziel. Und die Psyche profitiert auch davon.
Was ist Mindful Movement?
Unter Mindful Movement versteht man ein bewusstes, achtsames Bewegen (mindful=achtsam, movement=Bewegung). Die Philosophie kannst du auf alle Arten der Bewegung anwenden, also Spazierengehen, Kochen, Treppensteigen – wir konzentrieren uns auf den Sport und wie dieser für dich zur Entlastung, statt zum weiteren To Do oder Stress wird.
Das achtsame Bewegen soll – in Kombination mit einer bewussten Atmung – den Fokus umlenken: Wo bislang die Zahl der Wiederholungen im Vordergrund stand, geht es beim Mindful Movement um das bewusste Erleben der Bewegung. Dies kann den Weg zum Ziel erleichtern und noch dazu vor mentaler Erschöpfung schützen.
Was bringt Mindful Movement?
Vor allem für ambitionierte Fitnessbegeisterte ist das Mindful Movement wertvoll, denn es kann vor Stress beim Workout und einem Übertraining bewahren. In Sportvereinen und Fitness-Studios ist dieser Begriff daher immer häufiger zu hören.
Durch das achtsame Bewegen trainierst du mit mehr Rücksicht auf den Körper, vermeidest so Verletzungen und kannst dein Fitnessziel sicherer erreichen.
Der Effekt setzt sich außerdem im Alltag fort: Wer im Training achtsam mit sich umgeht, profitiert auch im täglichen Leben davon. Auch hier kann dir Mindful Movement helfen, in stressigen Situationen gelassener zu bleiben. Das senkt den Stresslevel und hilft, den Blick aufs Wesentliche zu bewahren.
- Bewusstes Erleben jeder Bewegung
- Gleichmäßige Atmung als Anker
- Körperwahrnehmung statt Leistungsdruck
Wie funktioniert Mindful Movement?
Das Mindful Movement setzt sich aus drei Faktoren zusammen. Sie alle sind entscheidend dafür, dass du bewusster und entspannter trainierst oder den Aufgaben im Alltag gewachsen bist. Dies sind die entscheidenden Elemente beim Mindful Movement:
1. Bewusste Bewegungen
Achte im Training darauf, jede Bewegung nicht nur auszuführen, sondern zu erleben. Sieh und fühle genau, welche Muskelgruppen aktiv sind, wie die Gelenke arbeiten und welche Empfindungen du dabei hast. Versuche, dich gedanklich vollkommen darauf zu fokussieren und jeden Moment der Bewegung bewusst wahrzunehmen.
2. Achtsame Atmung
Achte außerdem darauf, wie du beim Training atmest. Hältst du die Luft bei einigen Übungen oder ab einer bestimmten Anzahl an Wiederholungen an? Ist die Atmung flach oder gepresst? Was ändert das an deiner Wahrnehmung und deinem Stresslevel? Je gleichmäßiger und entspannter du atmest, umso leichter wird dir das Training fallen und umso eher siehst du Erfolge.
3. Fokus auf das Körperempfinden
Fühle beim Mindful Movement unbedingt auch in deinen ganzen Körper hinein, also nicht nur in die Teile, die gerade in Bewegung sind. Wie fühlst du dich insgesamt? Je genauer du hinsiehst und je ehrlicher deine Einschätzung dir selbst gegenüber ist, umso besser kannst du dein Training planen. Das Risiko, den Körper zu überfordern, sinkt so drastisch. Gleichzeitig merkst du durch die Achtsamkeit, wann noch ein bisschen mehr geht. Auch das bringt dich schneller zu deinem Trainingsziel.
So gelingt der Einstieg ins Mindful Movement
Sich beim Mindful Movement bewusst zu bewegen, mag leicht klingen. Allerdings zeigt sich bei vielen Menschen, dass es ganz schön herausfordernd sein kann, den Fokus zu halten. Mit diesen Tipps gelingt dir der Einstieg ins Mindful Movement:
1. Mach’s dir leicht
Den Fokus nur auf dich selbst zu lenken, kann sehr schwierig sein. Mache die ersten Versuche im Mindful Movement daher am besten zu Hause. Dort hast du keine Ablenkung wie im Fitness-Studio oder auf dem Sportplatz und kannst dich ganz auf dich konzentrieren.
2. Kurz ist gut
Schweifen die Gedanken ab? Das ist okay. Zu erkennen, dass du den Fokus noch nicht länger halten kannst, ist ebenfalls achtsam und vollkommen in Ordnung. Nimm es hin und versuche einfach beim nächsten Mal, länger fokussiert zu bleiben. Die Zeit wird dich zum Erfolg und zu einem achtsamen Training führen.
3. Atme ein, atme aus
Achtsame Bewegungen von Anfang an mit einer bewussten Atmung zu verbinden, lohnt sich. Sehr bald wird das eine das andere unterstützen: Atmest du ruhig und bewusst, wird sich dein Fokus auf deinen Körper richten. Fängst du mit der Beobachtung des Körpers an, wird bald automatisch ein ruhiger Atem folgen. Auch hier gilt: Übung macht den Meister. Sei nachsichtig mit dir und erwarte nicht zu viel zu früh.
Infobox
Fazit:
Beim Mindful Movement fokussierst du dich ganz auf deinen Körper, die Bewegungen und deinen Atem. So schaffst du ein Bewusstsein für die eigene Leistungsfähigkeit und kannst gesünder, rücksichtsvoller dir selbst gegenüber und vor allem effektiver trainieren. Mit Tipps für die ersten Schritte gelingt der Einstieg ins Mindful Movement.
- Schont deinen Körper: Weniger Verletzungen, weniger Übertraining
- Schützt deine Psyche: Training als Auszeit, nicht als To-do
- Stärkt dein Selbstgefühl: Du trainierst für dich – nicht für ein Ideal
- Senkt deinen Stresslevel – und das nicht nur beim Sport
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