Gut&Günstig, K-Classic oder ja!: No-Name-Produkte gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt. Das gute für uns Verbraucher: Die Eigenmarken von REWE, Edeka & Co. sind viel günstiger als die Produkte großer Markenhersteller, wobei Sie qualitativ gesehen den bekannten Markengeschwistern meist in nichts nachstehen.
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Sparen im Supermarkt: No-Name-Produkt statt Marke
Aufgrund cleverer Marketingstrategien greifen viele Verbraucher aber immer noch zum teuren Markenprodukt, da uns durch originelle Verpackungen, hübsche Logos oder eigene Gütesiegel suggeriert wird, dass das Markenprodukt einfach besser wäre. Falsch gedacht!
Denn der Kauf von No-Name-Produkten lohnt sich für Sie – nicht nur finanziell: Viele der bekannten Markenhersteller, wie Müller, Bahlsen oder iglo, haben nämlich ein zweites Standbein und produzieren neben ihren bekannten Marken häufig auch No-Name-Produkte im Auftrag der Supermärkte und Discounter. Und die sind in Rezeptur und Zusammensetzung oft sehr ähnlich – teilweise sogar komplett identisch – mit dem Markenprodukt. Egal, ob es sich dabei um einen Joghurt, Chips, Frischkäse oder Back-Camembert handel.
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Was in jedem Fall NICHT identisch ist, ist der Preis: Zwischen Markenprodukt und No-Name-Zwilling liegt der Preisunterschied bei durchschnittlich 30 Prozent. Wahnsinn, oder?
So enttarnen Sie die Markenhersteller hinter No-Name-Produkten
Doch wie erkennt man als Verbraucher, welcher Markenhersteller sich hinter welchem Billigprodukt verbirgt? Wir geben clevere Tipps, wie Sie die No-Name-Produkte enttarnen können:
1. Fisch, Fleisch & Molkereiprodukte
Bei diesen Produkten ist die "Nachforschung" besonders einfach, denn mit Hilfe der angegebenen Veterinärkontrollnummer (EWG-Nummer) können wir als Verbraucher ganz leicht nachvollziehen, ob die Produkte eventuell den gleichen Produktionsstandort verlassen haben. Denn jeder Betrieb, der in der EU Tiere, beziehungsweise tierische Produkte in den Handel bringt oder verarbeitet, muss diese Nummer auf seinen Produkten angeben.
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Die Veterinärnummer in Deutschland besteht aus einer Zahlen-Buchstaben-Kombi zum Beispiel D NW 45216 EG. Vor der eigentlichen Nummer steht zudem ein Kürzel für das jeweilige Bundesland (NW z.B. Nordrhein-Westphalen) sowie das entsprechende D für Deutschland.
Mit Hilfe einer Liste des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit kann man als findiger Verbraucher nun die EWG-Nummern vergleichen und nachschauen, ob No-Name-Wurst und Marken-Wiener eventuell aus der gleichen Produktion stammen und damit höchstwahrscheinlich ein und dasselbe Produkt sind.
Ausnahme: Eier sind zwar auch tierischen Ursprungs, haben aber eine ganz eigene Nummer. Die Kennzeichnung der Eier ist EU-weit verbindlich geregelt.
Der Code auf dem Ei sieht beispielsweise so aus 1-DE-1212342. Die erste Zahl steht dabei für die Form der Hühnerhaltung (zum Beispiel 1 = Freilandhaltung). Dann folgt das Erzeuger land (DE = Deutschland) und zuletzt die individuelle Lege betriebs nummer.
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2. Tochterunternehmen und Produktionsort checken
Manchmal steht auf der Packung nicht nur "Produziert für ….", sondern auch ein Firmenname, der einem aber meist nichts sagt, da er eben nicht Müller oder Coppenrath & Wieso ist. In vielen dieser Fälle handelt es sich bei der unbekannten Firma und ein „Tochterunternehmen“ eines Markenherstellers, der im Namen der Marke günstige No-Names produziert, ohne selber in Erscheinung zu treten.
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Oftmals findet man via Google-Suche raus, dass die angegebene Firma oder das Werk, die gleiche Adresse aufweist, wie das große Markenunternehmen. Kommen also beide Produkte aus demselben (meist kleinen) Ort, ist das ein Anhaltspunkt dafür, dass sie aus derselben Fabrik stammen.
3. Nährwerttabelle und Zutatenliste vergleichen
Ein Blick auf die Nährwerte lohnt sich auch immer – nicht nur um zu vergleichen welche Marke sich hier versteckt, sondern auch um seinen Kalorienbedarf im Auge zu behalten. Wenn die Angaben von Kalorien, Eiweiß- Fett- oder Kohlenhydratgehalt (fast) identisch sind, kann man davon ausgehen, dass es sich um dasselbe Produkt handelt. Wenn die Nährwerte gleich sind, stimmen natürlich auch die Zutatenlisten überein.
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Doch nicht immer sind die Zutaten völlig identisch und auch der Geschmack kann dadurch variieren. Machen Sie doch einfach mal einen persönlichen Geschmackstest und lassen Sie Marke vs. No-Name im direkten Vergleich gegeneinander antreten.
No-Name-Produkte sind qualitativ gut und günstig
Sie dachten bislang, günstige No-Name-Marken wären Produkte zweiter Klasse? Weit gefehlt, denn wer No-Names kauft, kauft clever ein. Keiner muss sich schämen, weil er "billige" Waren kauft, das ist nämlich absolut nicht der Fall.
Stiftung Warentest hat sogar festgestellt: Discounterprodukte können mehr als nur mithalten, denn sie bieten gute und im Vergleich sogar oft bessere Qualität als Markenware – die deutlich weniger kostet.
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