Du fühlst dich unzufrieden und dein Energielevel ist im Keller. Der Alltag rund um Kinder, Haustiere und restliche Familie ist stressig, im Job ist zu viel zu tun. Da bleibt wenig Zeit für etwas Schönes. Die grauen, regnerischen Wintertage schlagen dir zusätzlich aufs Gemüt: Wenn du von der Arbeit kommst, ist es beinahe stockfinster. Irgendwie hast du zu nichts Lust.
Solche Emotionen kennen wir alle, erst recht in der dunklen Jahreszeit. Falls du dich in der Beschreibung wiedererkennst, ist es höchste Zeit, dass du etwas tust – für dich! Kümmere dich um deine Bedürfnisse und gönne dir etwas. Aber wie, wenn du doch schlecht gelaunt und antriebslos bist?
10 Lifehacks für mehr Wohlfinden
Wir haben Ideen gesammelt, mit denen du dein Wohlbefinden im Handumdrehen steigern kannst. Du kannst unsere Tipps alle schnell und unkompliziert umsetzen, damit es dir gleich besser geht. Picke dir etwas heraus und fang am besten sofort damit an. Je öfter du einen Lifehack in die Tat umsetzt, desto besser wird es dir gehen. Je nachdem fühlst du dich schwungvoller, zufriedener oder entspannter – und kannst den täglichen Trott mit neuer Energie angehen.
1. Atme bewusst
Rund 20.000-mal holst du jeden Tag Luft. Meist passiert das automatisch, und du denkst nicht weiter darüber nach, denn Atmen ist ein Reflex. Dabei kann bewusstes Atmen den Körper entspannen und Stress abbauen. Schöner Nebeneffekt: Du versorgst nicht nur deine Körperzellen mit frischem Sauerstoff, sondern machst nebenbei auch eine kleine Pause, in der du dich nur auf dich konzentrierst.
Einfach und effektiv ist die 4-7-8-Atemübung: Setze oder lege dich bequem hin und mache die Augen zu. Atme gleichmäßig durch die Nase ein und zähle dabei bis 4. Halte anschließend den Atem an, bis du bis 7 gezählt hast. Dann atmest du langsam durch den Mund aus, während du bis 8 zählst. Diesen Ablauf kannst du 4- bis 8-mal wiederholen – und das mehrmals täglich. Du fühlst dich danach mit hoher Wahrscheinlichkeit ruhiger und gelassener. Praktisch: Diese Übung kannst du jederzeit machen, egal, wo du gerade bist.
2. Gehe an die frische Luft und ins Grüne
Frische Luft spielt eine wichtige Rolle für dein Wohlbefinden. Sie erhöht den Sauerstoffgehalt im Blut, was dein Energielevel verbessert. Dein Immunsystem wird ebenfalls gestärkt. Du bekommst einen klaren Kopf und kannst oft besser schlafen. Bist du zusätzlich in der Natur, fühlst du dich noch entspannter. Bäume, Wiesen, ein Bach, ein See und Tiere wirken in Kombination mit dem Sauerstoff beruhigend für Geist und Körper. Geht das gerade nicht, sind ein paar Minuten auf dem Balkon oder am offenen Fenster schon hilfreich, wenn du zum Beispiel vorüberziehende Wolken oder Vögel beobachtest.
Unter freiem Himmel tankst du darüber hinaus Vitamin D – sogar etwas, wenn es grau und trüb ist. Es kann die Stimmung aufhellen und ist auch sonst notwendig für die Gesundheit. Ein paar Minuten an der frischen Luft wirken also Wunder, wenn du schlapp oder schlecht drauf bist. Nichts wie raus!
3. Komme in Bewegung
Bewegst du dich regelmäßig, kurbelst du dein Herz-Kreislauf-System an und schläfst ausgeruhter. Aber nicht nur das: Körperliche Aktivität setzt Endorphine frei. Die Glückshormone verbessern die Stimmung und bauen Stress und Ängste ab. Klar, dass du wenig Lust auf Bewegung hast, wenn du dich down fühlst – da fällt das Aufraffen doppelt schwer. Aber gerade dann ist es umso wichtiger. Du musst ja nicht gleich Leistungssport betreiben. Schon ein kleiner Spaziergang, einmal um den Block joggen oder eine Runde Yoga helfen dir auf die Sprünge und machen dich munter. Du kannst auch ein paarmal auf und ab hüpfen oder eine Runde durch die Wohnung tanzen, mit deiner Lieblingsmusik im Ohr.
Idealerweise baust du physische Aktivität in deinen Alltag ein. Schwing dich aufs Fahrrad, um Brötchen zu holen, oder steige eine Station früher aus dem Bus aus, um den Rest zu laufen.
4. Achte auf dein Essen
Fühlst du dich oft matt und antriebslos, kann das auch am Essen liegen. Probiere doch mal aus, ob sich etwas ändert, wenn du auf ein paar Dinge achtest. Durch das Reduzieren von Zucker kannst du Schwankungen des Blutzuckerspiegels minimieren. Das führt zu einem stabileren Energielevel und einer besseren Stimmung. Nimmst du weniger Alkohol zu dir, kann sich dein Schlaf verbessern. Dadurch bist du ausgeruhter und entspannter. Du kannst zudem versuchen, weniger Weißmehl oder Transfettsäuren zu konsumieren und stattdessen zu Vollkornmehl und besseren Fetten greifen, etwa in Nüssen und Samen. Das verbessert deine Gesundheit insgesamt und stärkt somit dein Wohlbefinden.
Finde dein persönliches Soulfood, das dich glücklich macht. Im Winter können das zum Beispiel wärmende Suppen sein. Aber vergiss nicht, dass du dir ruhig mal etwas gönnen kannst, damit du dich gut fühlst – so wie eine Pizza oder ein Stück Torte. Wohltuend ist übrigens außerdem achtsames Essen. Versuche, dich zumindest eine Weile ganz auf die Mahlzeit zu konzentrieren, also ohne Handy, Fernseher oder sonstige Ablenkung. Kaue langsam und bewusst und versuche, alle Zutaten herauszuschmecken.
5. Trinke genug Wasser
8 bis 12 Gläser Wasser solltest du jeden Tag trinken – und zwar nicht nur, weil du damit deinen Körper hydriert hältst und die Nieren beim Ausscheiden von Giftstoffen unterstützt. Nimmst du ausreichend Wasser zu dir, reduzierst du Müdigkeit und steigerst deine Energie. Gleichzeitig kannst du dich besser konzentrieren. Nicht zuletzt siehst du entspannter und ausgeruhter aus: Wasser verbessert die Elastizität der Haut und klärt das Hautbild. Das fühlt sich gut an und du bist wahrscheinlich zufriedener, wenn du in den Spiegel schaust.
6. Mache etwas, das dir Spaß macht
Du zeichnest gerne, liebst nähen oder hast einen Lieblings-Comedian, der dich immer zum Lachen bringt? Nimm dir die Zeit und verbringe wenigstens ein paar Minuten mit deinem Hobby. Auch wenn du nur eine kleine Skizze aufs Papier kritzelst oder einen Sketch bei YouTube anschaust: Du wirst dich bestimmt besser fühlen, weil du Spaß hast. Schaufele dir solche Momente unbedingt frei. Am besten trägst du dir jeden Tag einen Termin im Kalender ein, der nur dir gehört.
7. Gönne dir ein kleines Spa-Ritual
Ein heißes Vollbad oder eine beruhigende Maske: Baue in den Alltag öfter ein kleines Spa-Ritual ein. Schaffe dafür die passende Atmosphäre, damit du die Zeit zelebrieren kannst: Spiele eine entspannende Playlist ab, zünde eine Duftkerze an und dimme das Licht. Lege einen kuscheligen Bademantel und Handtücher bereit. Dann behandelst du dein Gesicht mit einem sanften Reiniger und trägst anschließend ein mildes Peeling auf, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Darauf folgt eine Gesichtsmaske. Während sie einwirkt, machst du es dir bequem und schließt die Augen. Zum Schluss trägst du ein feuchtigkeitsspendendes Serum und eine Creme auf.
Du kannst stattdessen auch ein warmes Vollbad mit ätherischen Ölen nehmen und den ganzen Körper mit einem Peeling pflegen. Sehr wohltuend wirkt zudem ein Fußbad mit warmem Wasser und beruhigenden Düften wie Lavendel. Vielleicht kannst du sogar deinen Partner zu einer Massage überreden – oder zu einem Spa-Tag in der Sauna oder im Wellness-Hotel.
8. Triff deine Freunde
Bist du gerade nicht so gut drauf oder fühlst du dich unausgeglichen? Wie wäre es, wenn du eine gute Freundin triffst? Geht bummeln, Kaffee trinken oder zusammen zum Sport. Die Quality-Time mit einem lieben Menschen wirkt sich garantiert auf deine Laune aus. Denn gemeinsames Lachen und gute Gespräche sorgen dafür, dass dein Körper Serotonin und Endorphine produziert – und das macht dich glücklich.
Ist gerade niemand in der Nähe, hilft schon ein Videocall. Auch ein kleiner Plausch mit dem Nachbarn oder einer Bekannten ist manchmal besser für das Wohlbefinden, als sich daheim zu verkriechen. Achte aber darauf, dass du nur Zeit mit Menschen verbringst, die dir guttun und die dich nicht stressen.
9. Höre ein Hörbuch oder Musik
Dein Wohlbefinden fördern kannst du ganz einfach, indem du ein Hörbuch anschaltest. Du tauchst damit in eine andere Welt ein und entfliehst zeitweilig dem stressigen Alltag. Lauschst du einer angenehmen, schönen Geschichte, entspannt dich das. Wählst du einen spannenden Krimi aus, befreist du deinen Kopf von Alltagsgedanken, weil du dich ganz auf die packende Story konzentrierst. Du kannst dir dafür bewusst eine Auszeit gönnen und dich mit Kopfhörern auf den Ohren aufs Sofa legen. Eine Duftkerze und eine kuschelige Decke sorgen zusätzlich für eine gemütliche Atmosphäre.
Hörbücher unterhalten dich gleichzeitig. Beim Pendeln im Bus, im Stau oder bei langweiligen Aufgaben wie Bügeln oder Staubsaugen bist du abgelenkt und bekommst keine schlechte Laune. Das Zuhören hält dich davon ab, dir den Kopf über alle möglichen Dinge zu zerbrechen.
Du kannst auch Musik wiedergeben, um deine Stimmung zu heben. Schnelle Songs steigern deine Energie, während ruhige oder klassische Stücke ein Gefühl von Ruhe vermitteln.
10. Konzentriere dich auf positive Dinge
Wenn du gestresst, genervt oder unzufrieden bist, fokussierst du oft auf die negativen Dinge im Leben. Aber Grübeln und Hadern helfen nicht weiter, und sie ändern nichts. Deinem Wohlbefinden tut es besser, wenn du versuchst, dich stattdessen auf all das zu konzentrieren, was positiv ist. Zugegeben, das ist nicht immer leicht, erst recht in solchen Momenten. Du kannst dich selbst austricksen, indem du überlegst, wofür du in diesem Moment dankbar bist. Das kann ein Mensch, ein Erlebnis oder eine Begegnung sein – oder etwas, das du tun kannst.
Besonders wirkungsvoll ist es, wenn du auf mindestens 3 solcher Dinge kommst und sie aufschreibst. Und das am besten täglich. Ein Dankbarkeits-Tagebuch hilft dir, den Fokus auf die positiven und guten Seiten deines Lebens zu lenken. Mache ein festes Ritual daraus, etwa jeden Abend vor dem Schlafengehen.
Fazit: Schon mit kleinen Eingriffen kannst du dein Wohlbefinden immens steigern
Glück ist machbar, und oft sind es statt großen Umwälzungen eher kleine Dinge, die den Unterschied machen. Ob etwas Sport, Zeit mit einem lieben Menschen oder eine Tasse Tee bei einem Hörbuch - mit unseren Lifehacks steigerst du zuverlässig dein Wohlbefinden.
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