Basenfasten: So helfen basische Lebensmittel beim Entsäuern

Basische Ernährung
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Basenfasten: So helfen basische Lebensmittel beim Entsäuern

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Basenfasten soll den Körper entlasten, den Kopf klären und beim Abnehmen helfen. Wir zeigen dir, wie die Kur funktioniert – mit Anleitung und wertvollen Tipps
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Tue deinem Körper und auch deinem Geist etwas Gutes und mache eine Basenfasten-Kur. Mit unserer Anleitung gelingt dir der Einstieg in diese ganz besondere Art des Fastens.

Was ist Basenfasten?

Beim Basenfasten passt du deine Ernährung für einen bestimmten Zeitraum an. In dieser Zeit verzichtest du auf säurebildende Lebensmittel und ernährst dich ausschließlich basisch. So hilfst du deinem Körper beim Entschlacken und wirkst einer Übersäuerung entgegen. Die soll für verschiedene gesundheitliche Probleme verantwortlich sein.

Du kannst mit dem Basenfasten außerdem abnehmen – und das, obwohl du dich jeden Tag richtig satt essen kannst.

Entwickelt wurde diese besondere Art der vorübergehenden Nahrungsumstellung von der deutschen Heilpraktikerin und Buchautorin Sabine Wacker. Daher ist das Basenfasten auch unter dem Begriff "Wacker-Basenfasten" bekannt.

Wie lange sollte man basenfasten?

Grundsätzlich kannst du selbst bestimmen, wie lange du deine Basenkur anlegen möchtest. Sinnvoll ist eine Dauer von 1 bis 2 Wochen.

Was bringt 5 Tage basenfasten?

Eine Basenfasten-Kur oder auch Entsäuerungskur lohnt sich schon ab einer Dauer von 5 Tagen. So kannst du den Körper entlasten und den Stoffwechsel ankurbeln. Natürlich kannst du die Basenfasten-Kur auch ausdehnen. Das sind deine Vorteile:

  1. Entlastung des Körpers: Durch die basische Ernährung findet eine Entsäuerung statt, gleichzeitig kann dein Körper entgiften. Weil du beim Basenfasten hauptsächlich leicht verdauliche Lebensmittel isst, bekommt auch der Darm eine Verschnaufpause.
  2. Mentale Klarheit: Beim Basenfasten berichten einige Menschen davon, dass sie klarere Gedanken fassen können und sich eine mentale Leichtigkeit einstellt. Dadurch verbessert sich häufig auch der Schlaf.
  3. Mehr Energie: Durch die basische Ernährung mit wenig Zucker lässt sich auch der Blutzucker stabilisieren. So vermeidest du Heißhungerattacken und das typische Mittagstief.
  4. Besseres Hautbild: Basische Lebensmittel können auch einen positiven Effekt auf deine Haut haben: Sie kann frischer und klarer aussehen.
  5. Gewichtsabnahme: Du kannst außerdem mit Basenfasten abnehmen. Oft erklärt sich der Gewichtsverlust über weniger Wassereinlagerungen im Körper, es werden jedoch auch die kleinen oder größeren Fettpolster angegriffen. Weitere Tipps, um deinen Körper zu entwässern.

Was sind basische Lebensmittel?

Alle Nahrungsmittel, die du aufnimmst, werden beim Stoffwechsel verarbeitet. Dabei bilden einige von ihnen Säuren. Bei basischen Lebensmitteln ist das anders: Sie sollen den pH-Haushalt des Körpers genau in die andere Richtung verschieben können, nämlich ins Basische.

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Frisches Obst, Gemüse und Kräuter: Basische Lebensmittel unterstützen deinen Körper dabei, den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen.

Möchtest du dich basisch ernähren, lohnt sich ein Blick auf die folgende Liste. Du wirst sehen: Basische Lebensmittel gibt es reichlich! Wie beispielsweise diese hier:

  • Brokkoli, Spinat, Mangold, Grünkohl
  • Gurke, Zucchini, Sellerie
  • Rote Bete, Karotten, Fenchel
  • Süßkartoffeln
  • Äpfel, Birnen, reife Bananen
  • Beeren (außer Preiselbeeren)
  • Zitronen und Orangen
  • Melonen, Mango, Ananas, Papaya
  • Petersilie, Koriander, Basilikum
  • Kresse, Alfalfa-Sprossen, Weizengras
  • Mandeln
  • Leinsamen, Chiasamen
  • Avocado
  • Kräutertees
  • Stilles Wasser mit Zitrone

Oft wird empfohlen, beim Basenfasten etwa 80 Prozent Gemüse und 20 Prozent Obst zu essen. Gemüse hat einen niedrigen glykämischen Index. Das bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel kaum steigt, wenn du zu Karotte, Fenchel oder Gurke greifst. In Obst steckt Fruktose. Sie kann den Blutzucker anheben und die Fettverbrennung hemmen. Obst sollte daher den deutlich kleineren Anteil der Ernährung ausmachen.

Welche Lebensmittel sind beim Basenfasten verboten?

Um die Entschlackung nicht zu unterbrechen, solltest du dich unbedingt an die oben aufgeführten basischen Lebensmittel halten. Die folgenden Produkte sind für die Entsäuerungskur nicht geeignet:

  • Kaffee
  • Alkohol
  • Fleisch
  • Fisch
  • Milchprodukte
  • Eier
  • Brot
  • Nudeln
  • Weißmehl
  • Zucker
  • Verarbeitete Lebensmittel

Wie beginne ich mit Basenfasten?

Der Einstieg ist mit einer Basenfasten-Anleitung recht leicht. Hast du dich beispielsweise für einen 7-tägigen Basenfasten-Plan entschieden, kannst du wie im Folgenden beschrieben ganz sanft damit beginnen und das Fasten dann wieder ausklingen lassen.

Basenfasten Tag 1 und 2: Entlastungstage

Es ist sinnvoll, den Körper langsam auf ausschließlich basische Lebensmittel einzustellen. An Tag 1 und 2 deiner Basenfasten-Kur sorgst du deshalb erst einmal für Entlastung. Verzichte an diesen beiden Tagen auf Zucker, Kaffee und Alkohol.

So könnten diese beiden Tage aussehen:

  1. Morgens: lauwarmer Tee, Oatmeal mit Apfel und Zimt
  2. Mittags: gedünstetes Gemüse (z. B. Fenchel, Karotten, Zucchini) mit Hirse oder Quinoa
  3. Abends: leichte Gemüsesuppe oder Gemüsebrühe
  4. Snacks: Mandeln oder ein Apfel

Basenfasten Tag 3 bis 6: Basenfasten-Kur

Von Tag 3 bis 6 hältst du dich strikt an basische Lebensmittel. So bekommt dein Körper die Chance, zu entschlacken und zu entsäuern. Dadurch wird er insgesamt entlastet.

Lass es dir an diesen 4 Fastentagen z. B. so schmecken:

  1. Morgens: Obstteller z. B. mit Äpfeln, Birnen und Beeren, dazu ein Kräutertee
  2. Mittags: gedünstetes Gemüse (z. B. Süßkartoffel, Mangold oder Brokkoli) mit Kräutern und Avocado-Dip
  3. Abends: Gemüsecremesuppe (z. B. vom Sellerie oder Kürbis) oder Blattsalat mit Gurke, würzigen Sprossen, Avocado und Zitronendressing
  4. Snacks: Mandeln, Gurkensticks, Apfelschnitze

Basenfasten Tag 7: Aufbautag

Überfordere deinen Körper nicht sofort wieder mit deinem „normalen“ Ernährungsplan, wenn du 6 Tage der Basenfasten-Kur durchgehalten hast. Beende die Entsäuerung stattdessen mit einem sanften Aufbautag.

Diese Dinge könnten beispielsweise auf deinem Basenfasten-Plan stehen:

  1. Morgens: Hirsebrei mit gedünstetem Apfel, Zimt und Mandelmus, Buttermilch
  2. Mittags: gedämpfter Reis oder Quinoa mit Ofengemüse und Kräuteröl
  3. Abends: Karotten-Kürbis-Suppe mit Salat und Sprossen sowie Sonnenblumenkernen
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Erfrischend und basisch: Wasser mit Zitrone, Erdbeeren und Minze ist beim Basenfasten ein echter Detox-Booster – ganz ohne künstliche Zusätze.

Wie viel nimmt man beim Basenfasten ab?

Der Gewichtsverlust steht beim Wacker-Basenfasten eigentlich nicht im Vordergrund. Dennoch kannst du mit der vorübergehenden Ernährungsumstellung auch abnehmen:

  • In 5 Tagen sind etwa 1 bis 3 kg möglich.
  • In 7 Tagen kannst du 2 bis 4 kg abnehmen.

Wie viele Pfunde oder sogar Kilos du bei der Basenkur loswerden kannst, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab:

  • Ausgangsgewicht
  • Körperliche Aktivität während des Fastens
  • Stresslevel
  • Flüssigkeitsaufnahme

Versuche während deiner Entsäuerungskur zur Ruhe zu kommen und Stress bestmöglich zu vermeiden: Das bei Stress ausgeschüttete Hormon Cortisol hemmt den Fettabbau. Achte außerdem darauf, viel zu trinken, beispielsweise Wasser oder Kräutertees. Das regt den Stoffwechsel an und hemmt das Hungergefühl.

Ist eine Darmreinigung beim Basenfasten notwendig?

Beim Basenfasten erholst du dich nicht nur von einer möglichen Übersäuerung – auch dein Darm profitiert von der speziellen Kur: Die Darmflora kommt wieder ins Gleichgewicht, mögliche Entzündungen können zurückgehen und auch Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall lassen sich mit dem Wacker-Basenfasten oft beheben.

Eine Darmreinigung unterstützt dabei, Säuren, Schlacken und mehr auszuscheiden. Die Darmreinigung kann außerdem Blähungen vermeiden. Sie sind besonders am Anfang des Basenfastens häufig.

Während der Entsäuerungskur solltest du den Darm etwa alle zwei bis drei Tage reinigen. Sinnvoll ist eine erste Reinigung vor, am oder direkt nach dem ersten Fastentag. Fastest du länger als 7 Tage, solltest du ab Woche 2 jeweils eine Darmreinigung pro Woche einplanen.

Infobox

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Fazit: Basenfasten kann beim Entsäuern und Entschlacken helfen

Beim Basenfasten ernährst du dich eine bestimmte Zeit lang nur von basischen Lebensmitteln. Sie bilden bei der Verstoffwechselung keine Säuren. So helfen sie beim Entsäuern. Positive Effekte können u. a. ein klarer Geist, ein verbessertes Hautbild und eine Gewichtsabnahme sein. Nutze unseren Basenfasten-Plan für einen einfachen Einstieg.

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