- Was ist der Unterschied zwischen Deos und Antitranspirantien?
- Sind Roller oder Sprays besser?
- Welche Deos und Antitranspirantien sind am besten?
- Wie verwendet man ein Antitranspirant richtig?
- Wie verwendet man Deo, damit es optimal wirkt?
- Was hilft gegen Deo-Flecken auf der Kleidung?
Eigentlich ist Schwitzen ja etwas Gutes. Es dient der Erhaltung deiner Körpertemperatur und der Hautfeuchtigkeit. "Die Verdunstungskälte des Schweißes an der Hautoberfläche sorgt für Abkühlung und ist wichtig für die Regulation der Körpertemperatur", erklärt Dr. med. Lilia Westermann, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie im Dermatologikum Hamburg-Eppendorf. De facto ist gegen Schwitzen also nichts einzuwenden.
Übrigens: Wusstest du, dass frischer Schweiß eigentlich nicht stinkt? Erst wenn Bakterien auf der Haut beginnen, den Schweiß zu zersetzen, fängt es an zu müffeln. Deos setzen genau dort an: Sie verhindern, dass sich geruchsbildende Bakterien vermehren.
Was ist der Unterschied zwischen Deos und Antitranspirantien?
Wer besonders stark schwitzt und nicht nur Angst vor üblen Gerüchen, sondern vor allem vor feuchten Flecken hat, sollte statt eines Deos besser ein Antitranspirant verwenden. Das enthält nämlich nicht nur antibakterielle, sondern auch schweißhemmende Inhaltsstoffe wie beispielsweise Aluminiumsalze. Deren Wirksamkeit ist in Studien erforscht.
Heißt: Ein Antitranspirant verhindert das Schwitzen an den Stellen, an denen du es aufgetragen hast. Und wo du nicht schwitzt, kannst du auch nicht müffeln. Achtung: Es gibt viele Gerüchte zur Schädlichkeit von Antitranpirantien oder Deos, aber nur wenige Studien. Hier kannst du nochmal nachlesen, ob Aluminium im Deo wirklich so schlecht ist wie sein Ruf.
Sind Roller oder Sprays besser?
Das ist eine Typfrage. Die Inhaltsstoffe sind die gleichen. Allerdings kannst du Roller und Stick mit etwas Druck beim Auftragen besonders gründlich in die Haut massieren. Beim Spray gilt: Gut schütteln und dann zielgenau unter die Achseln sprühen – damit du auch die entscheidenden Stellen triffst.
Welche Deos und Antitranspirantien sind am besten?
Der Deo-Markt ist riesig, und letztlich funktionieren fast alle Produkte nach ähnlichen Prinzipien. Wir haben trotzdem einige ausgewählt, die uns besonders überzeugt haben.
Hier kommen die Deo-Favoriten der Women's-Health-Redaktion:
1. Sebamed Balsam: Das beste Deo für sensible Haut

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Erster Pluspunkt: Das Sebamed-Deo kann sogar direkt nach der Rasur benutzt werden, es gibt kein Brennen oder Rötungen. Vielmehr hat man das Gefühl, dass der cremige Deo-Film die Haut sogar noch pflegt. Apropos Film: Der bleibt nur ein paar Sekunden auf der Haut, ehe er komplett einzieht. Man muss also nicht lange mit dem Anziehen warten. Gerüche kommen nicht auf. Ein bisschen feucht wird es aber im Laufe des Tages. Was völlig normal ist, wenn in einem Deo keine Aluminiumsalze stecken.
2. Natürliche Deo-Milch von Dr. Hauschka

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Das Hauschka-Roll-On zieht sofort ein und hinterlässt ein angenehm trockenes Gefühl auf der Haut. Der herb-frische Salbei-Duft hält stundenlang an. Nach einem stressigen Tag im Home-Office und anschließendem Workout ist von Schweißgeruch keine Spur. Übrigens auch nicht von Flecken: Die fettfreie-Formel setzt sich nämlich nicht auf Textilien ab.
3. Le Labo: Pflegender Deo-Schutz mit frischem Duft

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Dieses Roll-on-Deo schützt nicht nur vor üblen Gerüchen, sondern beruhigt gereizte Achselhaut gleichzeitig mit pflanzlichem Glycerin, Antioxidantien und Vitamin E. Sogar direkt nach der Rasur gibt’s keine Reizungen. Das Deo zieht ruckzuck ein. Die Haut fühlt sich danach angenehm gepflegt und den ganzen Tag trocken an – und das, obwohl keine Aluminiumsalze enthalten sind.
Der Duft ist sehr frisch und belebend: ein Mix aus Bergamotte und Lavendel, der stundenlang wahrnehmbar bleibt – aber trotzdem nicht mit dem Parfüm konkurriert. Selbst nach dem Sport bleiben unangenehme Gerüche aus.
4. Der Rexona-Stick ist perfekt, wenn du stark schwitzt

Hier kaufen: Rexona Maximum-Protection
Dieser Kandidat wurde speziell für starke Schwitzer:innen entwickelt. Die Antitranspirant-Creme soll sich wie eine Schutzschicht über die Schweißdrüsen legen und sie regelrecht versiegeln, damit keine Schweißflecken mehr entstehen.
Der Hersteller empfiehlt, die Creme am besten am Abend vor dem Schlafengehen aufzutragen, da die Schweißdrüsen in der Nacht weniger aktiv sind. Während der Körper ruht, entfaltet das Antitranspirant seinen Schutz, der dann auch nach der morgendlichen Dusche und ohne erneutes Auftragen den ganzen Tag anhalten soll. Können wir bestätigen. Auch wenn es sich komisch anfühlt, ein Antitranspirant morgens wieder abzuspülen – nach einigen Anwendungen an aufeinanderfolgenden Tagen hat unsere Testerin gemerkt, dass sie immer weniger schwitzt. Angst vor feuchten Achseln im Meeting oder beim Date? Unbegründet.
Wie verwendet man ein Antitranspirant richtig?
Ein Antitranspirant trägt man auf die trockene, frisch gewaschene Haut auf. Wenn du die Achseln rasierst, dann 24 Stunden vorher – so gelangen Aluminiumsalze nicht über Mikroverletzungen in den Blutkreislauf.
Wie verwendet man Deo, damit es optimal wirkt?
Deos können als Roller, Pumpenzerstäuber, Tücher usw. bei Verträglichkeit mehrfach über den Tag eingesetzt werden. Außerdem können Deodorants unbedenklich auf rasierten und nicht rasierten Hautpartien eingesetzt werden.
Was hilft gegen Deo-Flecken auf der Kleidung?
Lilia Westermann rät, das Deo oder Antitranspirant dünn aufzutragen und so lange mit freiem Oberkörper zu warten, bis es angetrocknet ist. Auf diese Weise haben die hässlichen gelben Flecken auf weißen T-Shirts keine Chance.
Denn die entstehen nicht durch den Schweiß, sondern durch die Reaktion, die dieser mit dem Deo oder Antitranspirant eingeht. Das geschieht, wenn du zu viel aufträgst oder dich anziehst, wenn die Achseln nach dem Auftragen noch feucht sind.
Du hast Angst vor Schweißgeruch oder Schwitzflecken? Mit diesen Deos und Tipps musst du keine Gedanken mehr ans Schwitzen verschwenden und kannst dich auf wichtigere Dinge konzentrieren, versprochen!