Damenbart – wie das Wort schon klingt! Als würde dir ein ganzer Schnurrbart oder sogar ein Ziegenbärtchen wachsen. Dabei ist eigentlich bloß der feine Flaum gemeint, der bei so ziemlich jeder Frau über der Oberlippe und manchmal auch am Kinn sprießt.
Je nach Haarfarbe sind die feinen Härchen oft nur zu sehen, wenn das Licht ungünstig drauf fällt. Blöd, dass das irgendwie immer vor dem Badezimmerspiegel passiert. Kein Wunder also, wenn du dich dran störst – auch wenn draußen im Tageslicht vielleicht nie jemand anderes den Flausch entdecken würde.
Also: Wie nur wirst du den Damenbart denn nun los – und das am besten langanhaltend und schmerzfrei zugleich? Wir haben die gängigsten Verfahren zur Haarentfernung im Gesicht unter die Lupe genommen und verraten dir hier, welche davon zu dir passt.
So viel wie du hast! Denn von 2-3 feinen blonden Härchen auf der Oberlippe bis hin zu vielen dicken Haaren im gesamten Gesichtsbereich und am Hals ist alles ganz normal, was dir wahrscheinlich nicht gefällt. Wir sind es einfach nicht gewohnt, andere Frauen mit Barthaaren zu sehen, weil alle sie entfernen.
Haare im Gesicht haben alle Menschen. Vellushaare, auch bekannt als Pfirsichflaum, sprießen auch auf Wangen und Stirn. Auf der Oberlippe und am Kinn sind die Härchen manchmal einfach etwas ausgeprägter – länger, dicker und manchmal auch dunkler. Ist das bei dir der Fall, ist wie so oft die DNA schuld. In den Genen ist nämlich festgeschrieben, wie stark der individuelle Haarwuchs ausgeprägt ist. Neigst du zu einem recht starken Damenbart, ist das bei deiner Mutter und Großmutter wahrscheinlich auch so.
Manchmal liegt die Ursache aber auch in einem hormonellen Ungleichgewicht. Produziert dein Körper viel männliches Testosteron (das geht vielen Frauen so) oder mangelt es an weiblichem Östrogen (passiert in den Wechseljahren), sprießen mehr Haare.
Startet der Haarwuchs bei dir plötzlich und du kannst die Menopause ausschließen, können auch bestimmte Medikamente die Hormone durcheinander gebracht haben – ein Arztbesuch hilft, genau das abzuklären.
Was Hormone mit dem Abnehmen zu tun haben
Rasieren ist die naheliegendste, schnellste und schmerzfreiste Variante, den Bart zu entfernen. E ist allerdings immer wieder zu hören, dass die Haare dadurch nur noch stärker nachwachsen würden. Das ist aber Blödsinn.
Die Haarbildung findet in der Wurzel statt, Rasieren hat darauf keinen Einfluss, weil die Haare oberflächlich gekappt werden. Dadurch wachsen sie leider auch schnell wieder nach – der größte Nachteil der Rasur.
So vermeidest du Rasurschatten an den Beinen
Waxing, Epilieren, Zupfen oder Fadentechnik verschaffen dir eine deutlich längere Verschnaufpause. Bis zu vier Wochen bleibt die Haut am Ende glatt. Dafür musst du aber erstmal wöchentlich ran, weil alle Haare sich in unterschiedlichen Wachstumsphasen befinden. Zupfst du regelmäßig, befinden sich irgendwann alle Härchen in der gleichen Phase und du kannst sie in beim Nachwachsen in einem Schwung entfernen.
Enthaarungsmethoden im Vergleich
Der Bart muss ab – und das für immer? Dann sind die effektivsten Methode das Veröden der Haarwurzeln per Laser oder hochenergetischen Lichtimpulsen ("intense pulsed light" = IPL) Beides kannst du in speziellen Enthaarungs-Studios machen lassen (Kosten pro Sitzung etwa 50 Euro, mehrere Sitzungen sind notwendig), oder zu Hause. IPL-Geräte gibt's nämlich mittlerweile auch für den Heimbedarf, beispielsweise den Braun Silk Expert Pro 5. Die Anschaffung eines eigenen Gerätes lohnt sich aber eher nur dann, wenn du auch andere Körperstellen damit enthaaren willst.
Beides funktioniert allerdings nur bei einem starken Kontrast zwischen Haut und Haar. Also zum Beispiel bei sehr blasse Haut und braunen oder schwarzen Haaren. Blonde oder rote Härchen auf brauner Haut können nicht zerstört werden.
Helle Flaumhärchen fallen weniger auf als dunkle – statt sie abzurasieren, kannst du sie also auch einfach bleichen. Dafür solltest du aber keinesfalls Blondierung für die Kopfhaare verwenden. Dann hast du zwar keine sichtbaren Haare mehr, dafür aber leuchtend rote Haut und schlimmsten Fall sogar permanente Verätzungen. Besser: Ab in den Friseurbedarf. Dort gibt es spezielle Bleichcremes – die sind weniger stark, so bleiben Hautirritationen aus.
Ein paar Härchen im Gesicht sind auch bei Frauen völlig normal. Wenn sie dich stören, kannst du sie einfach rasieren, längerfristig mit Wachs und Co. entfernen oder sogar dauerhaft weglasern (lassen). Also, alles halb so wild!