- Was ist eigentlich ein Serum?
- Wie wirkt Gesichtsserum?
- Wer sollte ein Serum verwenden?
- Welches Serum passt zu meiner Haut?
- Was ist der Unterschied zwischen Serum und Creme?
- Ist es ein Serum also besser als eine Creme?
- Wie baue ich das Serum in meine Hautpflegeroutine ein?
- Wie benutze ich ein Serum?
- Wie oft sollte ich ein Gesichtsserum auftragen?
- Wann benutze ich ein Gesichtsserum am besten?
Gesichtsserum, ist das nötig oder nicht? Eine klare Ansage vom Experten vorab: "Wer kein Serum verwendet, vernachlässigt seine Haut“, sagt der New Yorker Star-Dermatologe Dr. Dennis Gross.
Mit seiner Hilfe erklären wir hier, was Seren so wertvoll für die Hautpflege macht, wie sie verwendet werden und welches Gesichtsserum zu welchem Hauttyp passt.
Was ist eigentlich ein Serum?
Kurz und knapp: Ein Serum ist eine hochkonzentrierte Intensivpflege fürs Gesicht, die du nach der Reinigung und vor der Creme auftragen kannst. Je nach Hersteller und Produkt haben Seren eine eher wässrige oder gelartige, aber immer leichte Textur.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogenen Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzbestimmungen.
Wie wirkt Gesichtsserum?
"Durch die leichte Konsistenz ziehen Seren besonders schnell und tief in die Haut ein", so Dr. Dennis Gross. "Gleichzeitig sind die enthaltenen Pflegemoleküle besonders klein und können so noch besser aufgenommen werden als die aus einer Creme."
Diese Eigenschaften machen Seren ideal, um spezifische Hautprobleme wie Pigmentflecken und Pickel zu adressieren. Hallo perfekter Teint! Auch gegen vorzeitige Hautalterung können Seren laut Studien helfen. Apropos schöne Haut: Wusstest du, das abgelaufene Pflege Pickel und Allergien verursachen kann? So lange halten Kosmetikprodukte.
Wer sollte ein Serum verwenden?
Letztlich alle! Dermatologe Gross begründet seine Aussage, dass wer keines verwendet, seine Haut vernachlässige, so: "Seren enthalten die höchste Dosis an Inhaltsstoffen für jedes erdenkliche Hautproblem." Es gibt Seren gegen Unreinheiten, Produkte gegen Pigmentflecken, Anti-Falten-Seren und viele mehr.
Welches Serum passt zu meiner Haut?
Wähle ein Serum, dessen Inhaltsstoffe genau zu den Bedürfnissen deiner Haut passen. Die Empfehlungen von Dr. Dennis Gross für typische Probleme lauten wie folgt:
- Ein Anti-Pickel-Serum für unreine Haut klärt mit Salicylsäure, Sulfur, Phytinsäure, Farnesol. Kauf-Tipp: Effaclar von La Roche-Posay.
- Ein Anti-Age-Gesichtsserum kann mit Retinol, Ferulasäure, Peptiden und Glycolsäure die Hautalterung hinauszögern. Empfehlung des Experten: Ferulic + Retinol Recovery Overnight Serum von Dr. Dennis Gross.
- Ein Serum gegen Pigmentflecken enthält idealerweise Vitamin C, Bärentraubenextrakt, Maulbeerenextrakt und Süßholzwurzelextrakt. Redaktionsliebling: The Ordinary Ascorbyl Glucoside Solution 12%.
- Ein Serum gegen Falten kann Vitamin C, Retinol, Alpha- und Beta-Hydroxy-Säuren sowie Hyaluronsäure enthalten. Tipp: Hyaluron Serum von Daytox.
- Ein Serum für normale Haut sollte z.B. Vitamin C und Hyaluronsäure beinthalten. Wir lieben das Vitamin C Radiance Serum von Honest Beauty.
- Ein Serum für empfindliche Haut steigert die Widerstandsfähigkeit der Haut zum Beispiel mit Aminosäuren. Tipp: Overnight Beauty Aid Calming Face Serum Milk von Catrice.
Übrigens: Du kannst sogar mehrere Seren übereinander auftragen. Nur Produkte, die Säuren enthalten, solltest du lieber nicht layern, ohne vorher einen Dermatologen oder eine Kosmetikerin um Rat zu fragen. Denn das kann zu bösen Hautreizungen führen. Unsicher, was den eigenen Hauttyp angeht? So bestimmst du deinen Hauttyp.
Was ist der Unterschied zwischen Serum und Creme?
Da geht es nicht nur um Konsistenz, sondern um Inhaltsstoffe. "Im Gegensatz zu den Cremes vieler Hersteller enthalten Seren in der Regel keine rückfettenden Substanzen und damit auch keine Inhaltsstoffe, die es den Pflegemolekülen erschweren könnten, tief in die Haut einzudringen", erklärt Dr. Dennis Gross.
Ist es ein Serum also besser als eine Creme?
Das lässt sich so nicht sagen, denn grundsätzlich gilt: Seren sind nicht als Ersatz für Cremes gedacht, vielmehr sollen Seren die Tages- oder Nachtpflege ergänzen. Denn vor allem trockene Haut braucht die rückfettenden Inhaltsstoffe aus Cremes, um schön und gesund zu bleiben.
Einzig bei sehr öliger Haut können Seren die Creme ersetzen, weil die Haut bereits genug eigene Fette produziert. Deine Haut reagiert schnell gereizt? Hier gibt's Pflege-Tipps für sensible Haut.
Wie baue ich das Serum in meine Hautpflegeroutine ein?
Immer vor der Creme benutzen! Der Grund: "Eine dicke Cremeschicht kann das Serum mit seiner leichteren Konsistenz daran hindern, in die Haut einzuziehen. Dadurch wird das Produkt völlig wirkungslos", so Gross. "Trägt man ein Serum hingegen vor der Creme auf, können die aktiven Inhaltsstoffe aus dem Serum die Performance der darauffolgenden Pflegeprodukte sogar verstärken."
Wie benutze ich ein Serum?
Weil Seren hochkonzentriert sind, reichen schon wenige Tropfen aus, um das gesamte Gesicht und den Hals zu pflegen. So geht’s:
- Reinige dein Gesicht wie gewohnt
- Trockne die Haut vollständig ab
- Gebe je einen Tropfen Serum auf Stirn, beide Wangen, Hals und Dekolleté.
- Das Serum mit kreisenden Fingerkuppen in die Haut massieren
- Danach die gewohnte Tages- oder Nachtpflege auftragen
Wie oft sollte ich ein Gesichtsserum auftragen?
Das ist von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Wirf also lieber nochmal ein Auge auf die Herstellerempfehlungen auf der Verpackung. Einmal am Tag ist aber meist eine gute Grundlage. Hier entlarven wir die größten Hautpflegemythen.
Wann benutze ich ein Gesichtsserum am besten?
Manche Seren sind für den Tag formuliert und enthalten vor allem antioxidative Vitamine, um die Haut vor negativen Folgen der Umweltverschmutzung und Sonneneinstrahlung zu schützen.
Andere Seren enthalten aktive Anti-Age-Wirkstoffe wie zum Beispiel Retinol, AHA- oder BHA-Säuren. Diese Produkte solltest du ausschließlich (!) vor dem Schlafengehen auftragen. Der Grund: Die Wirkstoffe wirken zwar nachweislich der Alterung entgegen, machen die Haut aber lichtempfindlich. Weshalb die meisten Hersteller auch empfehlen am Tag nach der Anwendung in den darauffolgenden 14 Tagen morgens immer eine Pflege mit Lichtschutzfaktor zu verwenden.
Egal, welches Hautproblem dich gerade plagt: Für jedes Bedürfnis gibt es ein passendes Serum, das Linderung verspricht. Von der Anwendung kann deine Haut nur profitieren – zumindest, wenn du ein Produkt verwendest, das zu deinem Hauttyp passt.