Was Schlaghosen und Röhrenjeans sind, weißt du. Skinny und Slim fit sowieso. Aber hast du in Online-Shops in letzter Zeit vermehrt etwas von Mom-Jeans gelesen und nicht den blassesten Schimmer, was damit gemeint ist?
Es klingt nach Umstandsmoden oder Jeans für die Generation deiner Mutti. Aber es geht um etwas ganz anderes! Wir klären auf, was hinter dem Begriff steckt, wem Mom-Jeans stehen und wie du die Hosen stylisch kombinierst.
Was sind überhaupt Mom-Jeans?
Auch wenn der Name ein bisschen nach Schwangerschaftsmode klingt: Mom-Jeans heißen so, weil sie durch ihre weit geschnittenen Beine, die unten schmal zulaufen, an die Hosen erinnern, die bestimmt auch deine Mutter schon in den Neunzigern getragen hat. Damals nannte man sie Karotten-Jeans. Klingt nur unwesentlich besser, oder? Egal.
Jetzt sind diese nach unten eng zulaufenden Hosen jedenfalls wieder mega-angesagt. Man könnte sogar sagen: Wenn es EINEN Jeans-Trend 2020 gibt, dann sind es ganz klar Mom-Jeans.
Wie ist eine richtige Mom-Jeans geschnitten?
Es gibt ein paar einfache, unverwechselbare Erkennungsmerkmale der Mom-Karotte:
- Der Bund ist High-Waist. Heißt auf gut Deutsch: Eine klassische Mom-Jeans hat eine hohe Taille
- Der Saum endet in der Regel etwas oberhalb des Knöchels.
- Die Hosenbeine laufen nach unten hin eng zu. Die Beinform erinnert an eine Möhre. Daher der von früher bekannte Name: Karotten-Jeans.
- An Oberschenkeln und Po ist die Hose weiter geschnitten und dadurch herrlich bequem.
Wem steht eine Mom-Jeans?
Der hohe Bund einer Mom-Jeans betont lange Beine und lässt kurze Beine länger wirken. Die Kehrseite der Medaille: Durch die hohe Passform wirkt der Hintern schnell langgezogen und platt. Wenn du immer viele Kniebeugen machst, um deinen Hintern groß rauszubringen, wird eine Mom-Jeans das also nicht unbedingt betonen. Außer, du achtest drauf, dass die hinteren Taschen eher klein sind, nah beieinander liegen und leicht schräg nach innen geneigt sind. Dadurch wirkt der Po trotz weitem Schnitt nämlich schön rund und knackig.
Welche Mom-Jeans sitzt am besten?
Das hängt natürlich vom Zusammenspiel der Jeans mit deiner Figur ab. Grundsätzlich finden wir die Schnitte dieser Modelle aber besonders gelungen:
Wie style und kombiniere ich Mom-Jeans am besten?
Viele Frauen haben das Gefühl, dass die weit geschnittenen Hosenbeine auftragen, fühlen sich in Mom-Jeans schnell formlos und greifen deshalb lieber weiterhin auf Skinny-Jeans zurück – obwohl sie eigentlich so gerne mal die angesagten weiteren Hosen tragen würden. Geht dir genauso? Dann lass dir sagen: Richtig gestylt wird die Karotte zum Figurschmeichler! So geht's:
1. Kremple die Beine hoch
Schon gewusst? Hosen mit hohem Bund – wie die Mom-Jeans – lassen die Beine grundsätzlich länger erscheinen. Wenn du die Hosenbeine zusätzlich noch hochkrempelst, wirken deine Beine noch länger.
2. Stecke dein Oberteil rein
Der hohe Bund einer Mom-Jeans macht eine tolle Taille. Vorausgesetzt, du trägst ein schmales oder kurz geschnittenes Oberteil. Lange Pullis solltest du in die Hose stecken. Sonst wirkt die Figur tatsächlich schnell formlos.
3. Betone die Körpermitte mit einem Gürtel
Um die Taille noch mehr zu betonen, kannst du einen Gürtel mit auffälliger Schnalle umlegen. Die sind gerade ohnehin schwer angesagt. In Kombi mit Karottenhose punktest du gleich doppelt auf dem Style-Konto.
4. Style Mom-Jeans ruhig mal elegant
Durch den nicht ganz engen Schnitt wirken Mom-Jeans eher lässig als seriös. Was nicht heißt, dass du sie nicht trotzdem schick stylen kannst. Stichwort: Stilbruch! Rollkragen, Blazer, schicke Slipper, Halbschuhe oder hohe Schuhe machen einen stylischen Office-Look aus den vermeintlichen Schlabber-Hosen.
Mom-Jeans sehen superlässig aus, lassen sich gut kombinieren, von sportlich bis elegant. Außerdem schmeicheln sie – richtig gestylt – sogar noch deiner Figur. Und sie sind so bequem, dass du die Karotte zuhause nicht sofort gegen eine Jogginghose eintauschen willst. Und genau das macht doch eine Jeans zur Lieblingsjeans.