In der Welt von morgen ist die Luft verschmutzt, die Meere vermüllt und die Städte zu laut und voll. Was sich nach einem schlechten Weltuntergangsszenario anhört, ist leider schon eine traurige Tatsache.
Unser Lebensstil bringt verheerende Folgen mit sich, die Umwelt, Klima und nachfolgende Generationen zu spüren bekommen oder längst schon spüren. Klar ist: Es muss sich etwas ändern. Und zwar lieber früher als später.
Warum ist E-Mobilität so wichtig?
Dass ein bewusster Lebensstil immer angesagter wird, lässt hoffen. Noch nie war Nachhaltigkeit und Achtsamkeit so ein riesiges Thema wie heute. Plastikfreies Einkaufen, nachhaltig und fair produzierte Mode und weniger Konsum sind längst kein Öko-Gehabe mehr, sondern voll im Trend. Da kommt etwas in Bewegung. Auch die Art und Weise, wie wir uns in Zukunft fortbewegen werden.
Denn Autos stehen aufgrund des immensen weltweiten CO2-Ausstoßes streng unter Beobachtung. Steigende Schadstoffbelastungen, Luftverschmutzung und Klimaerwärmung fordern klimafreundliche Alternativen. Da würde nicht nur die Umwelt aufatmen. Denn auch die Gesundheit der Menschen leidet unter diesen Bedingungen, was vor allem der Anstieg der chronisch bedingten Atemwegserkrankungen vermuten lässt. Elektromobilität ist dabei DIE Lösung von morgen. Mobil bleiben ohne weiterhin Schadstoffe in die Luft zu pusten. Das klingt vielversprechend.
Was ist Elektromobilität?
Elektromobilität umfasst alle Fahrzeuge, die ganz oder teilweise elektrisch angetrieben werden. Das funktioniert über Batterien, die am Stromnetz aufgeladen werden und den Motor antreiben. Dabei gibt es mittlerweile neben Elektro-Autos auch E-Bikes und Pedelecs, E-Motorräder, E-Scooter, Segways und E-Busse, die vermehrt im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden.
Neben komplett elektrisch betriebenen PKWs zählen auch sogenannte Hybrid-Autos in diese Kategorie. Sie kombinieren Verbrennungs- und Elektromotor und dürfen maximal 50 g/km CO2 ausstoßen.
Wie funktioniert (klimafreundliche) Elektromobilität?
Getankt wird in Zukunft an der Elektrozapfsäule. Dabei kommt die Energie aus der Steckdose und lädt eine Batterie, die den Motor antreibt. Die Reichweite solcher Batterien liegt derzeit bereits bei bis zu 500 Kilometern. Für den Stadtverkehr also absolut ausreichend. Der Strom für die E-Fahrzeuge kommt dabei aus der Dose.
Theoretisch würde sogar eine Haushaltssteckdose ausreichen. Doch die braucht locker 12 Stunden. Spezielle Elektrozapfsäulen schaffen das in 30 bis 60 Minuten. Kurz angedockt, kann es also gleich weitergehen. Damit das Konzept aufgeht, müssen jedoch genug Ladestationen vorhanden sein. Genau deshalb arbeiten viele Städte daran, die Zahl solcher Elektro-Tankstellen zu erhöhen und die Nutzung alltagstauglich zu machen.
Besonders attraktiv: Die elektrisch betriebenen Motoren sind supereffizient. Im Vergleich zum normalen PKW mit Verbrennungsmotor wandeln die E-Fahrzeuge viel mehr Energie um und können sogar während des Bremsens oder Ausrollens neue Energie speichern. Damit das jedoch wirklich klimafreundlich ist, muss der Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Denn auch wenn die Elektro-Fahrzeuge während des Fahrens keine Schadstoffe ausstoßen, muss der Strom ja irgendwoher kommen. Und der wird teilweise durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen gewonnen, bei der wiederum CO2 ausgestoßen wird. Genau deshalb ist die Förderung von erneuerbaren Energien auch für die neuen Mobilitätskonzepte so entscheidend.

Welche E-Fahrzeuge gibt es?
Elektromobilität ist hip und so angesagt wie noch nie. Das gilt nicht nur für Autos. Mittlerweile gibt es auch Fahrräder mit Elektromotor, E-Scooter und auch der öffentliche Nahverkehr setzt mehr und mehr auf den batteriebetriebenen Antrieb. Damit du den Überblick behältst, erklären wir dir die Unterschiede.
E-Autos
Elektro-Autos kommen mit einer Batterie als Energiequelle aus. Kraftstoff dafür gibt es sozusagen aus der Steckdose. Mittlerweile arbeiten vor allem Großstädte daran, die Elektrozapfsäulen weiterzuverbreiten, damit das Laden überall möglich wird. Leise und effizient cruist du so durch die City.
E-Bikes & Pedelecs
Statt sich aus eigener Kraft einen abzustrampeln werden E-Bikes und Pedelecs immer beliebter und sind gerade in der Stadt eine gute Alternative zum Auto. Pedelecs sind Fahrräder mit einer elektrischen Trethilfe, also auch mit Batterie. Es geht nicht ganz von alleine, aber dank Unterstützung um einiges leichter.
Bis zu 25 km/h können die innovativen Fahrräder fahren. E-Bikes werden hingegen bis zu 45 km/h schnell. Sie gibt es sowohl mit Trethilfe als auch komplett elektrisch. Im Gegensatz zu Pedelecs werden sie als Kleinkrafträder eingestuft, weshalb man zur Nutzung einen Mofa-Führerschein und eine Versicherung benötigt.
E-Scooter & E-Roller
An jeder Ecke stehen sie. E-Scooter sind zum neuen und hippen Fortbewegungsmittel geworden. Die Großstädte sind mittlerweile voll von den Rollern mit elektrischem Tretantrieb. Doch auch für sie gibt es Regeln. Helm und Führerschein braucht man jedoch nicht, das Mindestalter liegt bei 14 Jahren. Gefahren werden darf auf Radwegen, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen. Durch die Fußgängerzone darfst du mit ihnen nicht düsen. Auch aufs kuschelige Fahren zu zweit musst du verzichten. Abgestellt werden dürfen die elektrischen Flitzer, die maximal 20 km/h fahren dürfen, überall, jedoch ohne Fußgänger und andere Straßenteilnehmer zu behindern.
Neben den elektrischen Tretrollern eignen sich kleine Elektro-Mofas auch für eine Tour zu zweit. Je nach Maximalgeschwindigkeit brauchst du für sie einen Mofa-Führerschein (bei bis zu 25 km/h) und einen PKW-Führerschein, wenn er noch schneller unterwegs ist. In jedem Fall sind sie eine komfortable und gute Alternative, um in der Stadt voranzukommen.

E-Busse und E-Bahnen
Elektrischer Bahnverkehr ist nichts Neues. Bahnen und sogenannte Trolley-Busse, die über eine Oberleitung mit Strom versorgt werden, fahren schon lange durch die Städte. Im öffentlichen Nahverkehr ist Elektromobilität wunderbar umsetzbar und soll deshalb weiter ausgebaut werden. Klimafreundlicher Transport muss jedoch auch in anderen Punkten überzeugen. Denn langes Warten, Verspätungen und Co. nerven. Genau deshalb werden Strecken und Fahrpläne optimiert. Und wenn das dann doch mal nicht klappt, steht um die Ecke das nächste E-Auto oder E-Bike, das dich schnell zum nächsten Termin bringt.
Andere elektrische Leichtfahrzeuge
Das Stadtbild von morgen wird sich enorm ändern. Zweirädrige Elektro-Roller mit Plattform, auf der der Fahrer steht, düsen jetzt schon durch die Städte. Die bis zu 400 Kilogramm schweren Leichtfahrzeuge sind vor allem für den innerstädtischen Verkehr interessant, sind aber noch ein Nischenmarkt. Inwieweit sie sich durchsetzen, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
So profitierst du von den neuen Mobilitätskonzepten
Tägliche Staus, lautes Hupen und unvorhersehbare Verspätungen gehen auf die Nerven. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der immense Verkehr ist nicht nur ein zusätzlicher Stressfaktor, sondern kann sich schlimmstenfalls auch auf deine Gesundheit auswirken. Doch die Mobilitätskonzepte von morgen versprechen Besserung. So schenken sie dir mehr Freiheit:
Weniger Lärm dank leiser Motoren
Gerade in Städten ist es oft unglaublich laut. Und das den ganzen Tag. Selbst, wenn du es gar nicht bewusst wahrnimmst, halten dich die ständigen Geräusche ganz schön auf Trab. Vor allem der Verkehr schafft dabei eine enorme Geräuschkulisse. Doch elektrobetriebene Fahrzeuge können Abhilfe schaffen. Sie sind so leise, dass sie mittlerweile sogar mit Systemen ausgestattet werden, die leise Hinweisgeräusche erzeugen, um Fußgänger und Fahrradfahrer für die lautlosen Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Nichtsdestotrotz wird sich so der Lärm in Städten enorm verringern, sodass ein riesiger Stressfaktor wegfällt und dein Alltag im wahrsten Sinne des Wortes ruhiger wird.
Weniger Stress dank flexiblen Fortbewegungsmöglichkeiten
Ruhiger darf es nicht nur aufgrund der geringeren Geräuschkulisse werden. Denn die Kombination aus einem gut ausgebauten Nahverkehrsnetz und einer Vielzahl an individuellen elektrobetriebenen Fahrzeugen soll dir unendliche Flexibilität in Sachen Fortbewegung schenken. Hast du Lust das (E-)Bike zu nehmen, dann steht eins um die Ecke. Ist der Bus gerade weg, steigst du eben auf das E-Auto um. Und wenn du doch lieber zu Fuß gehst, ist das auch gut. Aber das Schöne ist: Du hast alle Freiheit der Welt.
Gutes Gewissen dank nachhaltiger Lösungen
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema. Aber auf Kosten der eigenen Mobilität fällt es trotzdem schwer, sich dem klimafreundlichen Lifestyle komplett hinzugeben. Dank Elektromobilität muss sich das jedoch nicht mehr ausschließen. Autofahren ohne Schadstoffe dabei auszustoßen, fühlt sich einfach besser an. Wenn der Strom dann auch noch aus erneuerbaren Energien kommt, macht es noch mehr Spaß und das Gewissen wird ein bisschen leichter.
Entspannung für die Umwelt bedeutet Entspannung für dich
Die Umwelt atmet auf. Durch weniger Schadstoffe, die in die Atmosphäre gepumpt werden, wird die Luft definitiv sauberer. Doch auch für dich bedeutet es aufatmen. Saubere Luft in den Städten steigert die Lebensqualität und kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
Vor allem die hohe Schadstoffbelastung ist ein immenser Risikofaktor, der chronische Atemwegserkrankungen fördern kann. Umso besser, dass die klimafreundlichen Fortbewegungsmöglichkeiten auch deiner Gesundheit etwas Gutes tun.
E-Mobilität ist ein Lifestyle voller Energie. Aufzutanken bedeutet hier viel mehr als an die Zapfsäule zu fahren. Es gibt auch dir die Möglichkeit aufzutanken. In ruhigeren Städten mit sauberer Luft und weniger Stress dank einer Vielzahl an Fortbewegungsmöglichkeiten.