Buchweizen ist, anders als der Name zunächst vermuten lässt, nicht mit Weizen verwandt. Doch worum handelt es sich dann? Um ein sogenanntes Pseudogetreide. Pseudogetreide sind Körner, die echten Getreidesorten in Aussehen, Zusammensetzung und Verwendung stark ähneln, botanisch aber zu anderen Pflanzenfamilien gehören. Buchweizen ist zum Beispiel ein Knöterichgewäch und eben keine Getreideart. Die Blüten der Pflanze bilden kleine, dreikantige Nüsschen aus – und um genau die handelt es sich hier. Nice to know: Auch bei Quinoa oder Amaranth handelt es sich um Pseudogetreide.
Rezepte finden: Was koche ich heute?
Buchweizen stammt ursprünglich aus Zentralasien, hat aber auch in der europäischen Küche seinen Platz: in französischen Galetten, in italienischen Pizzoccheri und auch in Panhas, einer Kochwurstsorte aus der westfälischen Küche.

So gesund ist Buchweizen
Kein Wunder dass das Pseudogetreide so beliebt ist, denn Buchweizen punktet in Sachen Inhaltsstoffe auf ganzer Linie: Nicht nur, dass Buchweizen glutenfrei ist und daher für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit eine perfekte Alternative zu Weizen & Co. sind, es enthält auch alle essenziellen (lebenswichtigen!) Aminosäuren und kaum Fett. Hinzu kommen jede Menge pflanzliches Eisen, Kalium, Kupfer und Magnesium sowie mehrere Vitamine des B-Komplexes und in besonderem Maße das Flavonoid Rutin. Studien haben nachgewiesen, dass Rutin blutverdünnende Eigenschaften besitzt und sich positiv auf das LDL-Cholesterin, also das "böse" Cholesterin auswirkt. Und das alles bei 340 Kalorien pro 100 Gramm!
Buchweizen-Produkte kaufen
Buchweizen findet man in fast allen Supermärkten – auch als Mehl oder in Nudeln. Er ist genau wie Reis oder Pasta vielfältig einsetzbar und besitzt einen charakteristischen, nussigen Eigengeschmack, der sowohl im Kuchen als auch im Brot toll zur Geltung kommt. Achtung: Da Buchweizen eben nicht das Klebereiweiß Gluten enthält, mischt man zum Brotbacken anderes Mehl wie Dinkel oder Roggen dazu.

A) Buchweizenmehl z.B von Küchenmeister: Klassisch in Blinis oder Galetten, aber auch für Pizzateig oder für Muffins, 500 g um 1,50 Euro
B) Buchweizen z.B. von Alnatura: Sprossen ziehen, geröstet übers Müsli, als Suppeneinlage oder auch im Salat. Buchweizen von Alnatura, 500 g um 2 Euro
C) Buchweizen-Pasta z.B. von King Soba: Aus 100 Prozent Buchweizen und zu 100 Prozent bio. Passt zu Gemüse, Fleisch, Fisch, schmeckt warm und kalt, 250 g um 3 Euro
Leiden Sie an einer Glutenunverträglichkeit?
Auch gut: Buchweizensprossen selbst ziehen. Dafür 3 Esslöffel Buchweizen in ein sauberes Glas geben und für circa 20 Minuten in genügend Wasser einweichen. Wasser abgießen und 2 bis 3 Tage 2-mal täglich spülen. Die Sprossen machen sich gut im Müsli, Salat oder in diesen leckeren Florentinern:
Rezept für Buchweizen-Florentiner
- 45 g Kokosnussöl
- 60 g Kokosblütenzucker
- 2 TL Agavensirup
- 60 g gekeimter Buchweizen*
- 125 g gehobelte Mandeln
- ¼ TL Salz
- ¼ TL Zimt
- 1 Prise Muskatnuss
- 3 TL Buchweizenmehl
- 100 g rohe Kakaobutter
- 6 TL rohes Kakaopulver
- 65 g Agavensirup

1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Kokosnussöl, Kokosblütenzucker und Agavensirup in einer Pfanne unter ständigem Rühren schmelzen. Sobald sich Bläschen bilden, die Masse vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
2. Buchweizensprossen, Mandeln, Salz, Zimt und Muskatnuss unterrühren. Buchweizenmehl dazugeben und alles miteinander verrühren. Aus der Masse kleine Kugeln formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech flach drücken. Für 10 bis 12 Minuten backen und abkühlen lassen.
3. Für den Schokoteil die Kakaobutter schmelzen und etwas abkühlen lassen, Kakaopulver und Agavensirup dazugeben und alles miteinander verrühren. Etwas andicken lassen und eine Seite der Florentiner hineintunken. Mit der Schokoseite oben für 20 Minuten im Kühlschrank abkühlen lassen. Schmecken lassen!