Wäre der Sinn von Mund-Nasen-Bedeckungen nicht so ernst, könnte man die bunten DIY-Masken glatt als neues, stylisches Modeaccessoire bezeichnen. Sie gehören inzwischen zum Alltag, in allen Bundesländern sind sie in Geschäften, auf Märkten und im öffentlichen Verkehr Pflicht.
Und sie werden dich noch viele Wochen und Monate begleiten, schließlich gehören sie zu den effektivsten Maßnahmen, um die Verbreitung von Corona-Viren einzudämmen. Aber wie bekommst du deine Maske sauber? Sagen wir dir.
Etwa die Hälfte aller Ansteckungen mit Corona-Viren geschehen über Tröpfchen, so Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité in seinem Podcast vom 12. Mai 2020.
Beim Sprechen, Niesen und Husten stößt man sie unwillkürlich aus, Infizierte übertragen so die gefährlichen Viren auf Menschen in der unmittelbaren Umgebung. Weil die im Alltag getragenen Masken also vor allem die Gemeinschaft schützen sollen, spricht man auch von "Community-Masken".
So schützt du dich vor Corona-Viren
Um nicht so viel Müll zu produzieren, nutzen viele wiederverwendbare DIY-Masken aus möglichst doppellagigem, fest gewebtem Stoff. Die sind nicht ganz so dicht wie die OP-Masken, aber auch durch sie kann die "Geschwindigkeit des Atemstroms oder (..) Tröpfchenauswurfs reduziert werden", so das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Der Verbrauch ist hoch: Mit den Lockerungen im öffentlichen Leben werden wir wieder mobiler und brauchen unseren Mundschutz mehrmals täglich und über längere Zeit. Deshalb hat inzwischen auch fast jede Frau mehrere Modelle.
Da eine Maske aber bereits nach einmaliger Nutzung gewaschen sowie eine durchfeuchtete Maske umgehend abgenommen und ausgetauscht werden sollte, so das BfArM, ist es wichtig zu wissen, wie man seine getragenen Masken richtig wäscht, und zwar so, dass Viren und Bakterien, die sich ebenfalls in einer Maske ansiedeln können, gründlich eliminiert werden.
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Wichtiger Tipp vorweg: Wenn du deine Community-Maske nach dem Tragen abnimmst und nicht gleich reinigen kannst, lagere sie kurzfristig in einer luftdichten Plastiktüte und wasch dir anschließend gründlich die Hände. Es ist nämlich gut möglich, dass du dich beim Abnehmen der Maske durch infizierte Hände selbst in Ansteckungsgefahr bringst. Am besten, du fasst deine Maske grundsätzlich nur an den Gummibändern an.
Da das Sars-CoV-2-Virus empfindlich auf Seife und Hitze reagiert, eignen sich diese Maßnahmen am besten, um deine Maske zur Wiederverwendung aufzubereiten:
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Die Wiederverwendung von FFP-Masken bzw. von medizinischem Mund-Nasen-Schutz erfordere eine sichere Handhabung, schreibt das Robert Koch Institut (RKI). Bei Nichteinhaltung steige das Infektionsrisiko für den Verwender.
Auch sind diese Masken Mangelware und sollten medizinischem Personal vorbehalten sein, damit sie sich bei ihrem Kontakt mit Infizierten schützen können. Das können die Community-Masken zwar nicht, aber sie können verhindern, dass du unwissentlich zum Viren-Überträger wirst.
Also: Kaufe, oder, wenn du kannst, nähe dir aus schönen, festen Baumwollstoffen gleich mehrere Community-Masken.
Sterilisiere deine Maske nach jedem Tragen oder sobald sie feucht ist. Am besten reservierst du einen Topf mit Deckel in der Küche, in dem du deine Nasen-Mund-Masken regelmäßig bei über 60 Grad mindestens 5 Minuten lang einweichst. Dann bietet sie beim nächsten Tragen wieder Schutz.