Kleiderschrank ausmisten leicht gemacht

Kleiderschrank ausmisten
Platz im Schrank: Diese 7 alten Klamotten kannst du sofort aussortieren

Veröffentlicht am 18.12.2024
Young,Woman,Folding,Her,Clothes,And,Packing,Them,In,A
Foto: Shutterstock

Stell dir vor, du besitzt nur so viele Klamotten, dass sie alle in einen kleinen Rucksack passen – inklusive Schuhe, Taschen, Mützen und Handschuhe. Verrückt, oder? Vielleicht ein bisschen extrem, aber auch irgendwie inspirierend. Menschen, die das schaffen, müssen sich keine Gedanken über überquellende Schränke oder das ewige Aussortieren machen. Alles, was sie besitzen, tragen sie wirklich gern und fühlen sich darin pudelwohl.

Das Konzept des minimalistischen Kleiderschranks begeistert immer mehr. Auf YouTube gibt es unzählige Videos dazu, in denen Frauen ihre aufgeräumten Garderoben mit maximal 33 Teilen präsentieren. Früher standen begehbare Kleiderschränke voller Sneaker im Mittelpunkt – heute faszinieren cleane Kleiderstangen mit ausgewählten Lieblingsteilen. Ein Trend, der in Zeiten von Fast Fashion und Shopping-Exzessen ein erfrischendes Gegengewicht setzt. Wir zeigen dir, was du dir dabei abgucken kannst und wie du deinen Schrank perfekt ausmistest.

Wie du das Kleiderschrank-Ausmisten meisterst

Du nimmst dir immer wieder vor, deinen Kleiderschrank zu entrümpeln, scheiterst aber jedes Mal, weil du dich nicht trennen kannst? Keine Sorge, wir helfen dir! Mit dieser Liste fällt das Ausmisten endlich leicht – und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen:

1. Kleidungsstücke, die nicht richtig sitzen

Du kennst das: Eine Bluse, die nur gut aussieht, wenn du stillstehst. Oder ein Rock, der ständig nach oben rutscht. Solche Teile sind im Alltag eine echte Zumutung. Beim nächsten Meeting solltest du dich auf deine Präsentation konzentrieren können – und nicht darauf, ob dein Outfit verrutscht. Fazit: Klamotten, die nicht bequem und alltagstauglich sind, können raus. Du wirst sie ohnehin nicht tragen!

2. Ehemals teure Designerteile

"Aber das war mal so teuer!" – Dieser Gedanke hält viele davon ab, sich von ungetragenen Designerstücken zu trennen. Doch seien wir ehrlich: Das Geld ist so oder so weg, ob das Teil im Schrank hängt oder nicht. Mach es besser und verkaufe es, damit jemand anderes Freude daran hat – und du dir etwas Geld zurückholst.

3. Die zu enge Hose

"Die passt bestimmt bald wieder." Wirklich? Wie realistisch ist es, dass du in die Jeans passt, die schon vor Jahren zwickte? Klamotten, die zu klein sind, verursachen nur Frust, wenn du deinen Schrank öffnest. Befreie dich von diesem unnötigen Druck und verabschiede dich von solchen Teilen.

4. Trends, die längst vorbei sind

Manche Modetrends sind einfach Fehlgriffe, über die wir später nur lachen können. Warum also noch an den veralteten Stücken festhalten? Sie blockieren Platz für die Sachen, die du wirklich liebst. Tipp: Setze auf deinen eigenen Stil und investiere in zeitlose Teile, die zu dir passen. So vermeidest du in Zukunft Fehlkäufe.

5. Nostalgische Erinnerungsstücke

Natürlich hängen an manchen Kleidungsstücken Erinnerungen, aber überlege: Würdest du dein Abiballkleid wirklich noch einmal anziehen? Falls nicht, trenne dich davon – es sei denn, du kannst es für einen besonderen Anlass wie Karneval oder Silvester wiederverwenden. Kleidung sollte nicht nur im Schrank hängen, sondern auch genutzt werden.

6. Zu viele "Gammel-Klamotten"

Wie viele ausgeleierte Jogginghosen oder alte Shirts brauchst du wirklich fürs Putzen oder Entspannen? Oft sammeln wir viel mehr, als wir tatsächlich verwenden. Sei ehrlich zu dir: Wenn ein Teil nur als Ausrede dient, es nicht wegzuwerfen, dann gehört es aussortiert.

7. Defekte Kleidung, die nie repariert wird

Ein Knopf fehlt oder die Naht ist aufgegangen? Entweder reparierst du es jetzt oder es kommt weg. Keine Ausreden! Diese "Reparaturprojekte" nehmen unnötig Platz im Schrank ein. Also: Entweder wieder tragbar machen oder verabschieden.

Wohin mit den aussortierten Teilen?

Hast du ordentlich Platz geschaffen? Großartig! Jetzt geht es darum, die aussortierten Sachen sinnvoll loszuwerden. Spenden ist immer eine gute Idee, aber achte darauf, nur intakte und saubere Kleidung weiterzugeben. Löchrige oder fleckige Teile eignen sich besser als Putzlappen.

Achtung bei Sammelcontainern: Nicht alle Organisationen arbeiten seriös. Wenn du sicher sein möchtest, dass deine Spende wirklich Bedürftigen hilft, wende dich direkt an Obdachlosenheime, Frauenhäuser oder gemeinnützige Organisationen. Für Altkleidercontainer gilt: Schau nach dem Label von "FairWertung", um sicherzugehen, dass deine Spende nachhaltig genutzt wird.

Wie du deine Kleidung verkaufen kannst

Möchtest du mit deinen aussortierten Teilen noch Geld verdienen? Für große Mengen eignet sich ein Flohmarkt – schnell, unkompliziert und mit wenig Aufwand. Am besten nimmst du eine Freundin mit, dann macht es gleich doppelt so viel Spaß.

Hochwertige Markenstücke oder Designermode findest du am besten über Plattformen wie Vestiaire Collective oder Rebelle neue Besitzer. Zwar zahlst du hier eine Provision, kannst aber höhere Preise erzielen, da die Teile auf Echtheit geprüft werden.

Was sollte im Schrank bleiben?

Falls du bei einem Teil unsicher bist, probiere es an und frage dich: "Passt es? Fühle ich mich wohl? Und trage ich es wirklich gern?" Wenn die Antwort "Ja" lautet, darf es bleiben. Zeitlose Basics wie gut sitzende Jeans oder schlichte Pullis gehören ebenfalls zur Grundausstattung – vorausgesetzt, sie passen und sind in gutem Zustand.

Und keine Sorge, wenn du ein Kleidungsstück schon länger nicht getragen hast. Manche Trends, wie Schlaghosen oder Blumenmuster, kommen immer wieder. Packe solche Teile einfach platzsparend weg, zum Beispiel in Schachteln mit Mottenpapier, und lagere sie auf dem Dachboden.

So bleibt dein Schrank auch zukünftig aufgeräumt

Ziehe alles aus dem Schrank und sortiere deine Kleidung nach Kategorien: T-Shirts, Hosen, Kleider und so weiter. Nutze die Gelegenheit, um noch mehr auszusortieren. Räume dann systematisch wieder ein, sodass du alles auf einen Blick findest. Falten statt hängen spart Platz, vor allem bei T-Shirts. Wollkleidung solltest du hingegen immer legen, um das Aushängen zu vermeiden.

Fazit: Ausmisten lohnt sich und geht ganz schnell

Jetzt hast du die besten Tipps für einen aufgeräumten Kleiderschrank! Mit weniger Chaos und mehr Platz kannst du dich auf deine Lieblingsteile konzentrieren – und vielleicht sogar ein paar neue Schätze entdecken oder dir gönnen.