- Warum heißt es eigentlich Teebaumöl?
- Welche Wirkung hat Teebaumöl?
- Worauf sollte ich beim Kauf von Teebaumöl achten?
- Welche weiteren Anwendungsmöglichkeiten gibt es für Teebaumöl?
- Was sollte ich bei der Anwendung von Teebaumöl beachten?
Teebaumöl gilt als Allheilmittel, das heutzutage in keinem Haushalt mehr fehlen sollte. Sicherlich hast du schon davon gehört oder gelesenen, wundersame Wirkungen werden ihm nachgesagt.
Es soll nicht nur gegen Pickel, unreine Haut oder Herpes wirken, sondern auch bei Nagelpilz, juckender Kopfhaut oder Mundgeruch. Aber stimmt das alles überhaupt? Das checken wir hier.
Warum heißt es eigentlich Teebaumöl?
Anders als du vielleicht dachtest, hat Teebaumöl nichts mit Tee zu tun. Es ist ein ätherisches Öl, dessen Inhaltsstoffe aus den Blättern des Teebaums gewonnen wird. Der Melaleuca alternifolia ist ursprünglich ein australischer Teebaum. Seine Blätter und das Öl, das daraus gewonnen wird, sind bei den australischen Ureinwohnern, den Aborigines, schon lange bewährte Heilmittel: Seit Jahrhunderten zerkleinern sie die Blätter für die Behandlung von Wunden, Hautinfektionen oder Insektenstiche. Bei Erkältungen oder Verstopfungen inhaliere den Dampf oder schlürfe den Sud bei Halsschmerzen oder Husten.

Während der Kolonialzeit entdeckten europäische Einwohner die Heilpflanze und brachten sie mit nach Hause. Auch heute ist das ätherische Öl ein fester Bestandteil zahlreicher Kosmetikprodukte und wegen der Wirkung erfreut sich das reine Öl noch immer großer Beliebtheit. Übrigens: So einfach kannst du Naturkosmetik selbst machen.
Welche Wirkung hat Teebaumöl?
Forschung und Selbstversuche beweisen, dass das ätherische Öl eine heilende Wirkung hat – Studien zeigen seine antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung. es gilt sogar als eine Art natürliches Antibiotikum. Grund hierfür ist der hohe Terpinen-Anteil, der bei einem puren Öl etwa 40 Prozent beträgt. Terpinene wirken…
- antibakteriell
- entzündungshemmend
- pilzabtötend
- wundheilend

Worauf sollte ich beim Kauf von Teebaumöl achten?
Achte bitte immer darauf, dass du Qualitätsware kaufst. Denn auch hier gibt es wie so oft große Unterschiede bei den Inhaltsstoffen. Hier eine kleine Checkliste für den Kauf:
- Am besten kaufst du neuseeländisches oder australisches Teebaumöl, hier wird üblicherweise hochwertiges Öl vom Teebaum verwendet.
- Preiswertere Öle, aus Indonesien beispielsweise, solltest du immer kritisch beäugen. Um Kosten zu sparen, werden diese oftmals mit minderwertigen Ölen vermischt. Zu billig ist meist nicht gut.
- Nur auf die Herkunft solltest du dich nicht verlassen: Reines Öl vom Teebaum hat eine klare bis leicht gelbe Farbe und einen frischen, würzigen Geruch. Und: Verwende am besten nur Öle, die über eine ISO-Zertifizierung verfügen.
- Bei reinen Ölen liegt der Terpinen-Anteil bei zirka 40 Prozent. Auch dieser Wert wird normalerweise auf der Packung angegeben.
- Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist der Gehalt von Cineol. Dieser sollte einen Wert von 3 bis 4 Prozent nicht überschreiten, da die Haut sonst zu stark gereizt werden kann. Bei seriösen Produkten steht dieser Wert auf der Rückseite.
Ein Öl zu finden, das all diese Qualitätsstandards erfüllt, ist nicht ganz einfach. Wir haben uns auf die Suche begeben und können dir zum Beispiel das Teebaumöl von Baders empfehlen:

Hier bestellen: Teebaumöl von Baders kaufen
Deutlich günstiger und mit genauso guten Werten bekommst du das Teebaumöl von Elixr.

Hier bestellen: Teebaumöl von Elixr kaufen
Welche weiteren Anwendungsmöglichkeiten gibt es für Teebaumöl?
Es klingt wie ein Wundermittel, ja. Aber: Wenn du es bisher noch nie benutzt haben, solltest du vorsichtig sein. Teste es zunächst an einer unauffälligen Hautstelle, zum Beispiel auf der Innenseite vom Unterarm. Keine Rötungen, kein Brennen und keine trockene Haut? Dann kannst du es benutzen! Zum Beispiel so:
1. Bei entzündlichen Hautproblemen: Wer kennt es nicht: Ein wichtiges Event steht vor der Tür und die Haut spielt mal wieder verrückt. Und nun? Keine Panik! Trage einfach mit einem Wattestäbchen ein paar Tropfen auf die entzündeten und zuvor gereinigten Hautstellen auf und du wirst sehen, durch die antibakterielle Wirkung des ätherischen Öls gehen die Entzündungen schneller zurück, wie auch Studien zeigen.
Auch Mückenstiche können sehr gut mit Teebaumöl behandelt werden. Dazu gibst du einfach einen Tropfen pur auf den Stich.

2. Bei öligem, unreinem Hautbild: Auch wenn deine Haut schnell fettig wird und glänzt, ist Teebaumöl aufgrund seiner talgregulierenden Eigenschaften genau das Richtige für dich. Wichtig: niemals pur auf das ganze Gesicht geben. Besser mit anderen Ölen wie Jojoba- oder Arganöl mixen und dann das DIY-Gesichtsöl auf die Haut geben.
Durch das Verdünnen mit Wasser oder aber anderen Ölen vermeidest du eine Überdosierung und ein zu starkes Austrocknen der Haut. Guck dir unbedingt auch unser Pickel- Orakel an: Wo er sitzt, verrät einiges.
3. Als Teebaumöl-Gesichtsmaske: Du kannst auch easy eine Anti-Pickel-Gesichtsmaske selber machen. Dafür brauchst du folgende Zutaten: 8 Tropfen Teebaumöl, 1 TL Olivenöl, ½ Tasse warmen Kamillentee und 2 EL Leinsamen (gemahlen).
Zubereitung und Anwendung: Alle Zutaten in einer Schüssel zu einer Paste verrühren und die Maske auf das Gesicht auftragen. Wichtig: Kontakt mit Augen, Mund und Schleimhäuten vermeiden! Nach 20 Minuten mit warmem Wasser abwaschen. Wichtig: Maximal einmal in der Woche anwenden, da die Gesichtshaut ansonsten zu stark austrocknet.
4. Gegen Pickel am Körper: Du neigst zu unreiner Haut am Rücken oder im Dekolleté? Klar, da kannst du auch die Maske auftragen. Viel einfacher, wenn du keine helfenden Hände dabei hast, ist aber ein Vollbad mit Teebaumöl im Wasser. Einfach ein paar Tropfen ins Badewasser träufeln und entspannen.
5. Bei Pilzinfektionen: Das ätherische Öl wirkt Studien zufolge auch fungizid und bekämpft demzufolge Pilzerkrankungen. Bei Nagelpilz kann es helfen, das Öl zweimal am Tag pur auf die betroffene Stelle aufzutragen. Aber: So eine Therapie zu Hause ersetzt den Arztbesuch nicht, sondern wirkt nur unterstützend zu verschreibungspflichtigen Salben und Tinkturen.
6. Gegen Mundgeruch: Auch hier kann das Öl laut Studien helfen! Bei Mundgeruch oder Zahnfleischentzündungen kannst du eine Teebaum-Mundspülung verwenden. 3 bis 5 Tropfen in ein Glas Wasser geben und gurgeln. Wichtig: Nicht herunterschlucken, sondern nach dem Gurgeln immer ausspucken!

7. Bei trockener, juckender Kopfhaut: Macht die eine fettige Kopfhaut Probleme? Dann kann eine Teebaumöl-Rosmarin-Haarkur helfen, die Talgproduktion zu regulieren. Du brauchst folgende Zutaten: 50 ml Jojobaöl, 10 Tropfen Teebaumöl, 15 Tropfen Rosmarinöl. Übrigens: Sogar gegen Schuppen soll Teebaumöl Studien zufolge helfen.
Zubereitung und Anwendung: Die drei Öle miteinander vermengen. Haare anfeuchten und die Mischung auf der Kopfhaut verteilen. Dabei mit den Fingerspitzen in kreisenden Bewegungen einmassieren. Einen Handtuchturban wickeln und die Kur etwas eine halbe Stunde einwirken lassen. Gründlich mit Shampoo auswaschen.
8. Bei Erkältungskrankheiten: Teebaumöl wirkt tatsächlich auch bei Erkältungskrankheiten. Gurgeln mit dem Öl kann Halsschmerzen lindern. Hierzu 3 Tropfen in ein Glas mit lauwarmen Wasser geben. Bei Schnupfen hilft es ein paar Tropfen in ein Kamillendampfbad zu geben und damit zu inhalieren. Win-Win: Der Dampf tut auch der gereizten Haut um die Nase gut. Hier findest du noch mehr Hausmittel gegen Erkältungen.
9. Gegen Stress: Auch für Geist und Seele wird dem ätherischen Öl eine höchst wohltuende Wirkung nachgesagt. Einige Tropfen Teebaumessenz im Badewasser fördern die Entspannung und unterstützen so bei der Erholung. Oder einfach ein paar Tropfen in ein Schälchen geben und das anschließend auf die Heizung stellen.

Was sollte ich bei der Anwendung von Teebaumöl beachten?
Vor der Anwendung beachte bitte unbedingt noch folgende Warnhinweise: Teebaumöl ist ein hoch konzentriertes Naturmittel und sollte daher auf jeden Fall immer richtig dosiert werden. Kontakt mit Augen und Schleimhäuten solltest du – wie bei allen ätherischen Ölen – unbedingt vermeiden, um unerwünschte Nebenwirkungen auszuschließen. Die Anwendung von unverdünntem Teebaumöl kann zu Juckreiz und Rötungen führen und macht die Haut lichtempfindlich. Deshalb nach der Anwendung am Tag unbedingt Sonnencreme benutzen.
Traurig, aber wahr: Es ist leider nicht für jeden geeignet. Vor allem wer eine empfindliche Haut besitzt, sollte auf jeden Fall vorsichtig im Umgang sein. Und noch ein kleiner Tipp: Das Öl an sich ist äußerst empfindlich und beginnt durch Sauerstoff oder Licht zu oxidieren. Hierbei können allergische Reaktionen ausgelöst werden. Kaufen dir daher nur kleinere Flaschen und verstaue diese luftdicht und vor Licht geschützt an einem kühlen Ort.
Teebaumöl ist ein Multitalent! Wenn du es einmal getestet hast und es dann auch noch gut verträgst, wirst du mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr darauf verzichten wollen. Schon der Duft allein ist eine Wohltat.