Wer fettige Haare hat, kennt das Problem: Die Haare sind morgens frisch gewaschen, sehen aber schon nach ein paar Stunden wieder strähnig aus. Der Grund ist meist eine erhöhte Talgproduktion in der Kopfhaut. Das natürliche Fett hält die Strähnen zwar gesund, zu viel davon kann den Alltag aber ganz schön belasten – denn man fühlt sich trotz äußerster Hygiene ungepflegt. Muss nicht sein! Mit diesen einfachen Tipps gegen fettige Haare bleibt Ihr Schopf nach der Wäsche länger frisch.
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Was sind die Ursachen für fettige Haare?
Die Gründe für überaktive Talgdrüsen und somit für fettiges Haar sind vielfältig. Neben der erblichen Veranlagung spielen vor allem Stress und hormonelle Veränderungen durch Pubertät oder Schwangerschaft eine Rolle. Auch ungesundes Essen, bestimmte Medikamente oder falsche Pflege können die Talgproduktion ankurbeln. Wenn man zusätzlich auch noch feines, glattes Haar hat, wirkt es schon wenige Stunden nach dem Waschen wieder strähnig.
Was hilft gegen fettige Haare?
1. Anti-Fett-Shampoos regulieren überaktive Talgdrüsen
Versuchen Sie es mit milden Shampoos für fettige Haare. Sie enthalten besonders viele waschaktive Substanzen (Tenside). Rückfettende Komponenten fallen weitgehend weg. Einige Produkte entfernen überschüssigen Talg und Schmutzpartikel auch sanft mit ätherischen Ölen oder Partikeln, die sich vollsaugen und anschließend ausgespült werden. Oder sie enthalten Kräuterextrakte wie Kamille, Rosmarin, Schachtelhalm oder Schafgarbe. Letztere regulieren die Fettbildung und beruhigen die Kopfhaut. Beim Waschen sollten die Produkte sanft in die Kopfhaut massiert werden, denn diese ist ja die Quelle der Talgproduktion. Dabei aber bitte nicht zu stark massieren, das regt die Talgproduktion nämlich noch zusätzlich an.
Hilft nichts? Dann kann auch der Hautarzt mit einem medizinischen Shampoo, zum Beispiel mit Selen oder Teer, weiterhelfen. Diese Produkte sollten aber niemals eigenmächtig zur Anwendung kommen.
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Übrigens: Anti-Fett-Shampoos machen nur Sinn, wenn Ihre Talgdrüsen tatsächlich überaktiv sind. Ist das Haar aus anderen Gründen fettig, zum Beispiel weil Sie sich ständig mit den Fingern durchs Haar streichen oder viel schwitzen, ist eine tägliche Wäsche mit mildem Shampoo für normales Haar besser geeignet.
2. Tägliches Haarewaschen ist auch bei schnell fettendem Haar erlaubt
"Häufiges Waschen regt die Talgproduktion erst recht an", heißt es oft. Ein Mythos! Der Irrlguabe stammt noch aus Zeiten, in denen die Shampoos sehr viel aggressiver waren als heute. Tatsächlich ist sogar das Gegenteil der Fall: Beim sanften Massieren der Kopfhaut werden die Talgdrüsen jedesmal ein bisschen ausgeleert. Die Kopfhaut fettet dann nicht so schnell wieder nach. Es spricht also nichts dagegen, die Haare sogar täglich zu waschen.
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Verwenden Sie Anti-Fett-Shampoos dabei aber nicht öfter als zweimal die Woche, da sie der Kopfhaut viel Fett entziehen, Rötungen und Juckreiz könnten folgen. Für die tägliche Pflege zwischendurch ist ein mildes Shampoo ideal. Wenn es schnell gehen soll, kann man fettiges Haar auch mit Trockenshampoo retten.
3. Auf die richtige Pflege kommt es an
Wer unter fettigem Haar leidet, sollte alle Pflegeprodukte mit rückfettenden Substanzen, Ölen, Silikonen und Proteinen vermeiden – sie beschweren das Haar und lassen es noch fettiger erscheinen. Falls möglich, zum Beispiel bei kurzem Haar, lassen Sie die Spülung ganz weg. Wenn Ihr Haar allerdings länger und schwer kämmbar ist, sollten Sie nicht auf einen Conditioner verzichten. Aber bitte nur in die Längen und Spitzen der Haare einmassieren und die Kopfhaut dabei auslassen. Einmal pro Woche hilft zudem eine Heilerde-Packung, die vor der Wäsche auf die Kopfhaut gegeben wird.
4. Fettige Haare sollten von unten nach oben geföhnt werden
Beim Föhnen gilt: Weniger ist mehr. Lieber lufttrocknen lassen oder nur kurz mit geringer Wärme föhnen, denn höhere Temperaturen regen die Talgproduktion an. Am besten mit dem Föhn von unten nach oben durch die Haare blasen, damit die Haare nicht mit der Kopfhaut in Berührung kommen. Auf keinen Fall von oben nach unten föhnen und die Haare dabei vom Ansatz zur Spitze bürsten. Sonst verteilt sich das Fett auf dem Haarschaft, und die Haare sehen sofort wieder strähnig aus. Auch beim Bürsten gilt: Lieber auf die Spitzen konzentrieren und die Kopfhaut nicht zu sehr massieren.
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5. Die besten Stylingprodukte bei fettigem Haar
Damit sich das Fett von der Kopfhaut nicht so schnell in den Haaren verteilen kann, ist es gut, wenn das Haar nicht platt am Kopf anliegt. Volumenschaum hält das Haar auf Abstand. Zum Stylen können Sie zusätzlich noch Haarspray, Festiger und Haarlack verwenden. Stylingprodukte, die das Haar schwer machen, wie etwa Gel und Wachs, sollten Sie besser meiden, es sei denn, Sie streben einen Wet-Look an.
6. Trockenshampoo für Frische zwischen den Wäschen
Mit unseren vorangegangenen Tipps können Sie die Haarwäsche locker bis zum nächsten Tag hinauszögern. Wenn Sie an Tag 2 keine Zeit oder Lust auf erneutes Waschen und Stylen haben, hilft Trockenshampoo. Die enthaltenen Puderpartikel saugen überschüssiges Haarfett einfach auf. So geht's: Das Shampoo gut schütteln, aus ca. 20 Zentimeter Entfernung auf den Ansatz und eventuell in einzelne Haarpartien sprühen, ein paar Minuten einwirken lassen und mit den Fingern einmassieren. Die Reste einfach mit einer Bürste rauskämmen, fertig!
Was kann der Friseur gegen fettiges Haar tun?
Bei fettigem Haar haben Kurzhaarfrisuren entscheidende Vorteile: Haare waschen und föhnen geht schneller. Auch Dauerwellfrisuren oder helle Strähnchen sind geeignet, da sie das Haar trockener und poröser machen. Der große Pluspunkt gegenüber anderen Haartypen: Wo sonst nach chemischen Behandlungen viel Extrapflege nötig ist, erledigt das hier die Natur selbst: Strapazierte Haare werden durch das Fett der Kopfhaut geschmeidig.
Notfallfrisur für fettige Haare
Leicht toupierte Ansätze verhindern den direkten Kontakt der Haare mit der Kopfhaut und damit schnelles Nachfetten. Sind die Haare bereits fettig und es ist keine Zeit zum Waschen, empfehlen wir: Alle Haare streng zurückkämmen und einen Pferdeschwanz stylen. So sieht die Frisur aus wie ein gewollter Sleek-Look. Noch simpler: Ein stylisches Haarband oder Tuch am Ansatz umbinden. Das verdeckt die fettigste Partie im Handumdrehen.
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Fettige Haare sind kein Thema mehr
Also: Tägliches Waschen sorgt nicht etwa dafür, dass der Schopf noch schneller nachfettet als ohnehin schon, sondern hilft sogar die Strähnen länger frisch zu halten. Auch mit einem Volumen-Styling lässt sich das Nachfetten deutlich hinauszögern. Und wenn die Haare doch mal fettig werden und Sie es nicht schaffen zu waschen, setzen Sie einfach auf den Sleek-Look oder kaschieren die kritischen Stellen mit Haarschmuck.