- Was ist eine Heißluftfritteuse?
- Was ist der Unterschied zwischen einem Ofen und einer Heißluftfritteuse?
- Für wen eignet sich eine Heißluftfritteuse?
- Worauf muss ich bei einer Heißluftfritteuse achten?
- 4 Airfryer im Test: So haben wir bewertet
- 1. Test-Sieger: Ninja Foodi Dual Zone Heißluftfritteuse
- 2. Qualitäts-Sieger: Philips Premium Airfryer XXL
- 3. Schnäppchen: Princess XXL Heißluftfritteuse
- 4. Multitalent: Tefal Easy Fry Grill & Steam Heißluftfritteuse
- Was kann man alles in einer Heißluftfritteuse zubereiten?
- Wie reinige ich eine Heißluftfritteuse?
Kein Fett, dafür umso mehr Geschmack. Heißluftfritteusen ersetzen immer mehr die klassische Fritteuse, die Lebensmittel in heißem Fett ausbackt. Und das ist auch gut so, denn klassisch frittierte Speisen enthalten nicht nur Unmengen an Kalorien, sondern auch Transfette, die unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen können.
Die gesündere Alternative (auch Studien zufolge): der Airfryer. Wie das gehypte Küchentool funktioniert, was du damit alles fettarm zubereiten kannst und wie du das perfekte Modell für dich findest, liest du hier.
Was ist eine Heißluftfritteuse?
Eine Heißluftfritteuse (oder auch Airfryer genannt) sieht auf den ersten Blick fast genauso aus wie eine normale Fritteuse. Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied: Bei einem Airfryer werden Speisen – wie der Name schon sagt – mit heißer Luft "frittiert". So werden Pommes, Gemüse, Nuggets oder auch Frühlingsrollen genauso knusprig wie in einer normalen Fritteuse, sind dafür aber umso gesünder, etwa wegen des in Studien belegten geringeren Fettgehalts. Dem Geschmack tut das keinen Abbruch. Im Gegenteil: Echte Foodies schwören auf ihre Heißluftfritteuse und bereiten darin kreative Gerichte zu.
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Nun ist es nicht so, dass bei einer Heißluftfritteuse gar kein Fett zum Einsatz kommt. Ein bisschen Öl braucht es schon, um die Speisen richtig aromatisch hinzubekommen. Schließlich ist Fett ja auch ein wichtiger Geschmacksträger. Allerdings ist die benötigte Menge im Vergleich zu einem klassischen Gerät verschwindend gering. Dadurch wird die Knusprigkeit sogar noch besser! Denn wenn kein überschüssiges Fett da ist, können die Speisen nicht labberig und pappig werden, wie man es bei Fast Food ja leider häufig erlebt.
Du kannst dir das Prinzip vorstellen wie bei einem Miniatur-Umluft-Ofen: Dadurch, dass die heiße Luft zirkuliert, werden Lebensmittel rundum perfekt erhitzt – mit der richtigen Panade und ein paar Tröpfchen Pflanzenöl erzielst du so den ultimativen Crunch-Effekt.
Was ist der Unterschied zwischen einem Ofen und einer Heißluftfritteuse?
Okay, aber warum sollte man eine Heißluftfritteuse verwenden, wenn man einen Backofen hat? Ganz einfach: Die Zubereitung im Airfryer ist effizienter, wenn du kleine Mengen zubereiten möchtest. Zudem zirkuliert die Luft in der Heißluftfritteuse mit etwa 70 Stundenkilometern wesentlich schneller als im Ofen – und die Lebensmittel bekommen dank Garkorb (und ohne Backpapier) auch mehr davon ab. Genau das macht deine Speisen so knusprig. Wenn es richtig crunchy werden soll, ist dieses Gerät also definitiv die erste Wahl.

In puncto Energieverbrauch unterscheiden sich Backofen und Heißluftfritteuse nicht großartig. Aber: Das kleine Gerät muss erstens nicht so lange vorheizen und zweitens garen deine Lebensmittel schneller. Das ist ein Vorteil, wenn es fix gehen muss und relativ kleine Mengen benötigt werden. In einen Ofen bekommst du natürlich mehr rein. Lasagne, Auflauf, Pizza und Gerichte für viele Gäste bereitest du also am besten klassisch zu – das gilt insbesondere für Speisen, die du sonst auch nicht frittieren würdest. Dieser Punkt kann dir übrigens auch gut bei der Frage helfen, ob du einen Airfryer wirklich brauchst.
Für wen eignet sich eine Heißluftfritteuse?
Du liebst Pommes, Nuggets, Sommerrollen und alles, was frittiert und knusprig ist? Gleichzeitig möchtest du aber Kalorien sparen – und vielleicht auch ein bisschen Strom? Du kochst eher kleine Portionen? Oder hast vielleicht gar keinen Backofen? Dann ist eine Heißluftfritteuse definitiv die richtige Wahl!
Lebst du jedoch in einer Großfamilie, kochst regelmäßig für viele Gäste und isst nicht so gerne Frittiertes, macht ein Airfryer für dich wenig Sinn. Unsicher? Unser Produktvergleich im Anschluss verschafft dir nochmal einen guten Überblick über verschiedene Modelle und Anwendungsgebiete.
Worauf muss ich bei einer Heißluftfritteuse achten?
Wie bei allen technischen Geräten, solltest du beim Kauf auf Qualität achten. Im Zweifel also lieber ein paar Euro mehr ausgeben und auf der sicheren Seite sein. Damit der Frittier-Vorgang einwandfrei abläuft, sollte die Heißluftfritteuse:
- vor dem ersten Gebrauch gereinigt werden
- auf einem festen Untergrund stehen
- ausreichend Abstand zu umliegenden Geräten und Wänden haben
- 1.800 bis 2.000 Watt und 70 km/h für eine optimale Leistung erreichen können
- PFOA-frei sein (wasser- und ölabweisender, aber gesundheitsschädlicher Stoff, der bei einigen Billiggeräten zum Einsatz kommt)
- einen herausnehmbaren Garkorb zur einfachen Reinigung haben
- einen integrierten Luftfilter haben, damit es eben nicht nach Fritteuse riecht
- einen Überhitzungsschutz aufweisen
4 Airfryer im Test: So haben wir bewertet
Um herauszufinden, welche Fritteuse die beste ist, haben wir unterschiedliche Modelle getestet. Eins vorweg: Alle Heißluftfritteusen liefern ähnlich knusprige und zufriedenstellende Ergebnisse. So können wir alle 4 Airfryer weiterempfehlen. Für welchen du dich entscheiden solltest, hängt also davon ab, was dir besonders wichtig ist.
Um die Heißluftfritteusen miteinander vergleichen zu können, haben wir sie anhand von Kategorien bewertet. Bei jeder Kategorie können maximal 5 ⭐vergeben werden:
1. Preis: Wie teuer ist das Produkt?
2. Leistung: Wie viel Power hat das Produkt?
3. Extra Features: Welche extra Features hat das Produkt?
4. Qualität/Aussehen: Wie gut ist das Produkt verarbeitet?
Und nun: Lasset die Tests beginnen.
1. Test-Sieger: Ninja Foodi Dual Zone Heißluftfritteuse
Die Ninja Foodi Dual Zone Heißluftfritteuse ist unser Test-Sieger, da sie in allen Kategorien am meisten Sterne abstauben konnte:
Preis: ⭐⭐⭐⭐
Leistung: ⭐⭐⭐⭐⭐
Extra-Features: ⭐⭐⭐⭐⭐
Qualität/Aussehen: ⭐⭐⭐⭐

Hier bestellen: Ninja Foodi Dual Zone (229,99€)
Für einen eher geringen Preis von knapp 230 Euro bekommst du eine hochwertige Fritteuse mit 2400 Watt, die schick aussieht und sogar über zwei Fächer verfügt, die separat gesteuert werden können. So kannst du nur ein Fach verwenden, wenn du beispielsweise nur eine geringe Menge frittieren möchtest, oder beide Fächer, wenn du eine größere Menge, oder zwei verschiedene Speisen zubereiten möchtest. Ein Fach hat ein Füllvermögen von 3,8 Liter, womit diese Fritteuse mit insgesamt 7,6 Liter die größte Fritteuse ist.
Das Besondere: Mit der SYNC-Taste kannst du unterschiedliche Gerichte mit unterschiedlichen Garzeiten so timen, dass sie gleichzeitig fertig werden. Einfach die Temperatur und Zeit für beide Fächer einstellen, auf SYNC drücken, und die Fritteuse startet die Garvorgänge so, dass beides gleichzeitig fertig ist. Möchtest du hingegen zwei identische Gerichte zubereiten, drückst du den Match-Knopf und die Einstellungen gelten für beide Fächer. Unsere Lieblings-Kombi: Selbstgemachte Wedges mit Lachs. Durch die zwei Kammern färbt der Fisch-Geschmack nicht auf die Kartoffeln ab.
Die verschiedenen Programme (Heißluft-Frittieren, Max Crisp, Braten, Backen, Aufwärmen und Dörren) wirken hingegen erstmal etwas kompliziert, da man sich etwas reinfuchsen muss, welches Programm sich für welche Speisen eignet. Aber einmal durchgestiegen, ist das kein Problem.
Obwohl der Gesamt-Eindruck hochwertig ist, wirkt der Airfryer im Vergleich zu unserem Qualitäts-Sieger Philips (gleich mehr dazu) etwas weniger hochwertig. So schließen die Fächer zum Beispiel nicht so flüssig. Insgesamt aber eine top Wahl und uneingeschränkt von unserem Test-Team zu empfehlen.
2. Qualitäts-Sieger: Philips Premium Airfryer XXL
Die Heißluftfritteuse von Philips ist das teuerste Produkt in unserem Test – und gleichzeitig unser Qualitäts-Sieger:
Preis: ⭐⭐⭐
Leistung: ⭐⭐⭐⭐⭐
Extra-Features: ⭐⭐⭐⭐
Qualität/Aussehen: ⭐⭐⭐⭐⭐

Hier bestellen: Philips Premium Airfryer XXL
Hier gibt es keinen Schnickschnack, sondern klare Formen, Farben und eine erstklassige Verarbeitung. Die Schublade lässt sich butterweich öffnen und schließen und am Rückenteil gibt es sogar einen Fach für den Netzstecker. Auch vom Aussehen kann der Airfryer punkten und macht auf der Arbeitsplatte eine echt gute Figur. Mit 2225 Watt hat der Airfryer zudem ordentlich Power und dank des großen Füllvermögens von 7,3 Liter wird die ganze Familie satt.
Es gibt neben den manuellen Einstellungen insgesamt 5 voreingestellte Programme für frische oder gefrorene Pommes frites, Hähnchenkeulen, ein ganzes Huhn oder sogar einen ganzen Fisch. Vor allem das Programm für selbst gemachte Pommes aus frischen Kartoffeln hat uns überzeugt: Einfach den Airfryer einschalten, auf Pommes drücken und der Airfryer stellt dank Smart Sensing-Technologie automatisch die Temperatur und Dauer ein. Toll ist zudem die NutriU-App, die viele leckere Rezepte beinhaltet.
3. Schnäppchen: Princess XXL Heißluftfritteuse
Mit nicht einmal 100 Euro besticht diese Fritteuse vor allem durch ihren Preis. Mit 1700 Watt ist sie nicht so leistungsstark wie die teureren Produkte. Knusprige Pommes kann sie trotzdem:
1. Preis: ⭐⭐⭐⭐⭐
2. Leistung: ⭐⭐⭐
3. Extra-Features: ⭐⭐⭐
4. Qualität/Aussehen:⭐⭐⭐

Hier bestellen: Princess XXL Heißluftfritteuse
Wenn du auf "Luxus" verzichten kannst, und kein Problem damit hast, dass ein Griff vielleicht etwas wackelt, können wir diese Heißluftfritteuse empfehlen. Mit 5,2 Liter Füllvermögen eignet sie sich eher für kleinere Familien oder Singles. Besonders gefallen hat uns das längere Netzkabel von einem Meter, wodurch man bei der Platzierung des Airfyrers etwas freier ist als bei den anderen Produkten.
Auch hier gibt es neben der manuellen Einstellungen auch vorprogrammierte Einstellungen für Pommes Frites, Fleisch, Fisch, Krabben, Hähnchen, Steak und Gebäck. Empfehlen würden wir den Airfryer jedem mit kleinem Budget und Küche.
4. Multitalent: Tefal Easy Fry Grill & Steam Heißluftfritteuse
Mit diesem 3-in-1-Gerät bringst du Abwechslung auf den Tisch: Wir empfehlen diesen Airfryer jedem, der nicht nur frittieren, sondern auch Dampfgaren möchte:
1. Preis: ⭐⭐⭐⭐
2. Leistung: ⭐⭐⭐
3. Extra-Features: ⭐⭐⭐⭐⭐
4. Qualität/Aussehen:⭐⭐⭐

Hier bestellen: Easy Fry Grill & Steam Heißluftfritteuse
Das Besondere an diesem Airfryer mit 1700 Watt und 6,5 Liter Füllvermögen ist, dass er gleichzeitig die Funktion eines Dampfgarers UND Grills innehat. Zum Dampfgaren füllst du einfach den Wassertank mit gut einem Liter Wasser auf und schon kannst du deine Lebensmittel besonders vitaminschonend zubereiten.
Auch wenn du hier kein Grill-Erlebnis wie auf einem richtigen Grill erwarten kannst, macht die Zubereitung mit der extra Grillplatte aus Druckguss-Aluminium richtig Spaß. Heizt du den Airfryer vor und wählst die Grill-Funktion, bekommst du nicht nur die klassichen Grill-Streifen auf dein "Grillgut", deine Speisen werden zudem außen leicht knusprig und innen bleiben sie zart und saftig.
Der Airfryer hat insgesamt 7 automatische Programme: 5 voreingestellte Programme für Pommes Frites, Nuggets, Hähnchen, Gemüse und Desserts, sowie 2 intelligente kombinierte "Heißluftfrittieren + Dampfgaren"-Programme für Fisch und geröstetes Fleisch. Experimentierfreudige können sogar die 3 unterschiedlichen Modi (Heißluftfrittieren, Grillen, Dampfgaren) kombinieren und ihrer Kreativität in der Küche freien Lauf lassen.
Was kann man alles in einer Heißluftfritteuse zubereiten?
Mit einer Heißluftfritteuse lassen sich nicht nur typische "Fritteuse-Gerichte" zubereiten. So kannst du auch Desserts, Gemüsepfannen sowie Fleisch- und Fischgerichte im Airfryer zubereiten. Es macht richtig Spaß, hier selbst kreativ zu werden und einfach mal auszuprobieren, wie sich das Ergebnis zum Backvorgang im Ofen unterscheidet.

Typische Airfryer-Rezepte:
- Pommes aus Kartoffeln und Süßkartoffeln
- Chicken Nuggets oder Tofu Nuggets
- Fischstäbchen oder Gemüsesticks
- Frühlingsrollen und Crunch Wraps
- Verschiedene Gemüsechips
Kreative Airfryer-Ideen:
- Süße Frühlingsrollen
- Tassenkuchen
- Kaiserschmarren
- Brot, Bagels und Brötchen
- Selbstgemachtes Granola
- Gebackenes Obst und Crumble
Wie reinige ich eine Heißluftfritteuse?
Deinen Mini-Ofen solltest du nach jeder Anwendung reinigen, damit sich keine Essensreste absetzen und beim nächsten Backvorgang durch die Luft gewirbelt werden. Das Gute: Bei modernen Geräten kannst du die meisten Teile einfach in den Geschirrspüler geben. Ansonsten kannst du sie per Hand mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel reinigen.
Schwer erreichbare Teile, die nicht herausgenommen werden können, kannst du – nach dem Abkühlen! – vorsichtig mit einem Backpinsel abbürsten. Zur äußeren Reinigung genügt es meist, die Heißluftfritteuse mit einem feuchten Tuch oder Reinigungsmittel abzuwischen.
Bye-bye, klassische Fritteuse! Airfryer sind die gesündere und energiesparende Version und nicht mehr wegzudenken aus Foodie-Küchen. Für welchen Airfryer du dich entscheidest, kommt vor allem auf dein Budget und auf deine Bedürfnisse an. Wir hoffen, dass dir unser Test bei der Auswahl hilft.