Brad Pitt mag zwar in "F1: The Movie" mitspielen, aber die eigentliche Hauptdarstellerin ist Kerry Condon. Die Schauspielerin spielt Kate McKenna, die technische Leiterin des fiktiven Formel-1-Teams APXGP im Film. Wer den Film gesehen hat, fragt sich vielleicht, wie Condon so fit bleibt.
Die Antwort hat tatsächlich nichts mit den klassischen Gym-Tipps zu tun. "Ich adoptiere Pferde, die früher Rennpferde waren", verriet sie kürzlich in der Today Show. "[Ich reite], ja, und ich liebe es, das in meiner Freizeit zu tun. Aber ich mag es auch, einfach ihre Mama zu sein, sie zu striegeln und zu füttern und so weiter."
Vom Landkind zur Besitzerin einer Pferdefarm
Tatsächlich wuchs Condon auf der Farm ihrer Familie in der Grafschaft Tipperary in Irland umgeben von Pferden auf. 2022 eröffnete sie ihre eigene Pferdefarm in Seattle. "Ich bin einfach ein großer Tierfreund. Ich liebe es, etwas über ihr Verhalten zu lernen und mich um sie zu kümmern", erzählte sie der Seattle Times. "Es ist nicht nur das Reiten, das mir gefällt – ich mag es einfach, mich um sie zu kümmern."

Condon spielt in "F1: The Movie" mit Brad Pitt die Hauptrolle.
Condon spielte 2012 auch die Rolle der irischen Jockey Rosie in der HBO-Serie Luck. "Ich bin es gewohnt, zu reiten", sagte sie damals gegenüber Vulture. "Mein Vater züchtete Pferde, als ich ein Kind war."
Die Reit-Trainerin ist auch Fitness-Coach
"Ich habe eine Trainerin, die früher Trainingsreiterin war, und sie ist auch eine Frau, was hilfreich ist, denn als Frau sitzt man anders auf dem Pferd: Männer haben etwas stärkere Arme, und wir Frauen gleichen das mit unserem Gesäß aus", erzählt Condon. "Aber alle Pferde sind unterschiedlich – manche haben einen langen Hals –, daher reitet man nicht auf jedem Pferd auf die gleiche Weise. Es hängt ganz vom Körper des Pferdes und deinem eigenen ab, aber das Ziel ist, sich tief hinunterzubeugen, damit du aerodynamisch bist und so den Zug vom Pferd über den Kopf hinweg aufnehmen kannst."
Studien zeigen: Reiten ist ein Fullbody-Workout
Studien belegen, wie effektiv Reiten für die Fitness ist: Laut einer Untersuchung der British Horse Society gilt schon eine halbe Stunde im Sattel als moderates Herz-Kreislauf-Training, wobei Traben sogar mehr Energie verbrennt als Badminton. Eine andere Studie zeigte, dass es die Kraft im Rumpf, dem unteren Rücken und den Beinen deutlich stärkt, da Reiten die Muskeln für Haltung und Gleichgewicht beansprucht. Forschende der Texas A&M University fanden heraus, dass "45 Minuten Reiten im Schritt, Trab und Galopp bis zu 200 Kalorien verbrennen können", wodurch sich deine Körperzusammensetzung verbessert.
Überdies senkt das Training mit Pferden nachweislich den Blutdruck und reduziert Stress und Angstzustände. Eine Studie zeigte nach 8 Wochen therapeutischem Reiten einen Anstieg der Produktion des Wohlfühlhormons Serotonin um +5 Prozent und einen Rückgang der Produktion des Stresshormons Cortisol um -6 Prozent, da es das parasympathische Nervensystem (deinen Ruhezustand) aktiviert.
Fazit: Kerry Condon zeigt, dass fit bleiben auch ohne Gym geht
Kerry Condon beweist, dass Training nicht immer aus Laufen, Krafttraining im Gym oder Radfahren bestehen muss. Reiten ist ein effektives Ganzkörper-Workout, das Kraft, Ausdauer und Koordination verbessert und gleichzeitig Körper und Geist entspannt. Wer also Lust auf Bewegung in der Natur hat und zusätzlich Tiere liebt, findet im Reiten vielleicht das perfekte Workout.