Outdoor-Yoga
Warum Yoga draußen so besonders gut tut

Tief einatmen, Kopf abschalten und den Körper achtsam bewegen: Outdoor-Yoga hilft dir, den Alltagsstress abzuschütteln und deine Balance zu finden. Alles Wichtige über das Workout an der frischen Luft
Outdoor-Yoga
Foto: Pexels/Oluremi Adebayo
In diesem Artikel:
  • Was ist Outdoor-Yoga?
  • Warum sollte ich Outdoor-Yoga ausprobieren?
  • Wie fördert Outdoor-Yoga die Gesundheit?
  • Was brauche ich für Outdoor-Yoga?
  • Wie finde ich den richtigen Ort für Outdoor-Yoga?

Du hörst das Zwitschern der Vögel, nimmst einen tiefen Atemzug der frischen Luft und spürst die ersten Sonnenstrahlen auf deiner Haut, während du beim Sonnengruß den Alltagsstress hinter dir lässt. Klingt gut, oder?

Jetzt, wo es endlich wärmer wird, zieht es immer mehr Yogis nach draußen. Das Motto: Achtsam bewegen im Einklang mit der Natur. Denn Outdoor-Yoga beflügelt nicht nur die Sinne, sondern auch den Körper. Wir zeigen dir, warum es sich lohnt, es mal auszuprobieren.

Was ist Outdoor-Yoga?

Outdoor-Yoga ist eigentlich nichts anderes als Yoga unter freiem Himmel. Du gehst also einfach vor die Tür und machst Yoga in der Natur, ob das auf deinem Balkon ist, im Garten oder in einem Park, ist dabei ganz egal. Obwohl das Workout im Grünen einen regelrechten Hype erlebt hat, ist Outdoor-Yoga eigentlich nichts Neues. Im Gegenteil, es hat eine lange Tradition in der Yoga-Lehre, der Yoga-Pioneer Swami Vishnudevananda prakiziert es schon seit den 60er Jahren mit seinen Schüler*innen.

Warum sollte ich Outdoor-Yoga ausprobieren?

Yoga unter freiem Himmel ist wie ein kleiner Urlaub für Körper, Geist und Seele. Eine Studie von Dr. Jo Thomson-Coon von der University of Exeter hat bestätigt, dass sich Sport in einer natürlichen Umgebung positiv auf unser psychisches und physisches Wohlbefinden auswirkt. Outdoor-Sport stärkt also deine Psyche und verringert außerdem das Stresslevel. Hier findest du noch mehr Gründe draußen Sport zu treiben.

Speziell Yoga in der Natur kann eine sehr erdende und beruhigende Wirkung haben. Die Verbundenheit mit der Umwelt lässt uns eine ganz neue Lebensenergie spüren und wir werden eins mit der Natur. Zu Zeiten von Homeoffice tut es gut, die eigenen 4 Wände zu verlassen und mit Outdoor-Yoga ein Stück weit dem Alltag zu entfliehen. Hier zeigen wir dir die besten Asanas für Einsteigerinnen.

Wie fördert Outdoor-Yoga die Gesundheit?

Yoga im Freien bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich: Das Einatmen von frischer Luft macht dich direkt wacher und fitter. Und durch die Sonne verschaffst du deinem Körper eine Extraportion Vitamin D, die wie ein Booster für das Immunsystem wirkt. Außerdem wird dein Herz-Kreislaufsystem in Schwung gebracht und das macht dich nachhaltig fit und stark - auch über die warmen Monate hinaus.

Wenn das immer noch nicht genug Gründe waren, deine Yoga-Matte zu schnappen und in die Natur zu entfliehen, dann folgt noch ein letzter: Outdoor-Yoga schärft die Sinne! Das Rauschen des Windes, das Gras unter deinen Füßen und die Sonne im Gesicht. Du wirst die Geräusche und Bilder der Natur um dich herum ganz anders wahrnehmen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogenen Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzbestimmungen.

Was brauche ich für Outdoor-Yoga?

Eigentlich brauchst du für Yoga nicht viel, eine Matte und bequeme Kleidung reichen normalerweise aus. Doch beim Outdoor-Yoga solltest du ein paar Dinge beachten.

1. Die Yoga-Matte

Du brauchst die richtige Yoga-Matte. Für das Workout auf der Wiese oder auf dem Waldboden sollte die Matte etwas dicker und stabiler sein, damit du kleine Unebenheiten im Boden nicht so stark spürst. Eine dünne Travel-Matte lässt sich zwar leicht transportieren, eignet sich fürs Outdoor-Yoga allerdings nicht so gut. Außerdem sollte deine Matte nicht zu schmutzempfindlich sein, denn so ein Waldboden hinterlässt seine Spuren. Nutze also besser nicht deine schöne Indoor-Matte, mit der du danach wieder in der Wohnung trainieren möchtest. Um deine Matte easy zu transportieren bietet sich eine stylische Yoga-Tasche an.

2. Die richtige Kleidung

Yoga-Kleidung sollte vor allem eins sein: bequem! Da es beim Outdoor-Yoga aber kälter als in deiner Wohnung oder im Studio ist, solltest du auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Packe also vorsichtshalber einen Pullover und eine Jacke ein. Denn wer friert, kann sich nicht entspannen und riskiert außerdem eine Erkältung. Hier findest du 10 Tipps für das optimale Yoga-Outfit.

3. Insektenschutz

Je nachdem wo und zu welcher Tageszeit du Yoga machst, solltest du dich vor Mücken schützen. Denn nichts ist unentspannter als dauerhaft Angst haben zu müssen gestochen zu werden. Auch Zecken stellen in der Natur eine potenzielle Gefahr dar, vor allem im hohen Gras oder im Wald solltest du Zeckenschutzmittel auftragen. Ebenso kann lange Kleidung ungeliebte Insektenbisse und -stiche verhindern.

Außerdem kann etwas zu trinken nicht schaden, denn anders als Zuhause oder im Yoga-Studio kannst du in der Natur nicht mal eben in die Küche laufen. Und ganz besonders zur jetzigen Jahreszeit: Sonnencreme nicht vergessen! Und falls die Geräuschkulisse an der Location deiner Wahl keine Entspannung zulässt, packe ein paar Noise-Cancelling-Kopfhörer mit ein. Versuche aber langfristig auf Kopfhörer zu verzichten, da die Klänge der Natur zu deinem Outdoor-Yoga-Erlebnis beitragen und du nur so die Geräusche der Natur aufsaugen kannst. Für die Entspannungsphase nach dem Yoga kann eine Yoga-Decke nützlich sein, es reicht natürlich auch eine normale Wolldecke.

Wie finde ich den richtigen Ort für Outdoor-Yoga?

Es gibt kaum einen meditativiereren Ort als den Strand mit seiner sanften Meeresbriese und dem Wellenrauschen.
Kaylee Garrett / Unsplash
Es gibt kaum einen meditativiereren Ort als den Strand mit seiner sanften Meeresbriese und dem Wellenrauschen.

Eigentlich kannst du Yoga überall machen, wo du möchtest. Vor allem als Anfängerin kann es aber unangenehm sein, Blicken und Kommentaren schaulustiger Passanten ausgesetzt zu sein. Wähle daher ein Plätzchen, an dem du dich unbeobachtet fühlst, der nicht von allen Seiten einsehbar ist und wo du dich vollkommen fallen lassen kannst. Umgeben von Natur und mit einem schönen Ausblick bringst du dein Flow-Erlebnis auf ein ganz neues Level. Der Blick ins Grüne hat eine besonders meditative Wirkung. Tolle Spots für deine Outdoor-Yoga-Session wären zum Beispiel eine Wiese, ein Seeufer, ein Wald oder der Strand. Studien belegen, dass der Aufenthalt im Wald sich positiv auf deine Gesundheit auswirkt.

Du lebst in der Großstadt und der Weg in die Natur lässt sich nicht mal eben mit dem Rad zurücklegen? Dann such dir den nächsten Stadtpark und versuche deine Yoga-Einheiten auf Uhrzeiten zu legen, an denen der Park vergleichsweise menschenleer ist, morgens zum Beispiel. Ein wichtiger Faktor für deinen Entspannungsmoment ist nämlich die Geräuschkulisse. Von einem Spot in Straßennähe mit dem Alltagslärm einer Großstadt solltest du dich besser fernhalten. In die Wahl der Location solltest du unbedingt auch das Wetter mit einbeziehen. Ein Baum zum Beispiel kann gegen Sonne oder Regen schützen. Außerdem sollte der Spot deiner Wahl nicht zu windig sein.

Outdoor-Yoga ist der perfekte Kontrast zum stressigen Alltag. Schau dich einfach mal um in einem Park in deiner Nähe, da findest du schon den richtigen Ort für deine Outdoor-Yoga-Session. Lass den Stress hinter dir und lass die Natur auf dich wirken.

Die aktuelle Ausgabe
Soul Sister 2 / 2023

Erscheinungsdatum 19.09.2023