Bauchübungen im Stehen: So trainierst du deine Bauchmuskeln effektiv und knieschonend

Core Control
Bauchübungen im Stehen: So trainierst du deine Bauchmuskeln effektiv und knieschonend

ArtikeldatumVeröffentlicht am 17.11.2025
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Eine trainierte Frau macht Bauchübungen im Stehen
Foto: mihailomilovanovic / GettyImages

Wer einen starken Core und schön definierte Bauchmuskeln möchte, braucht dafür die richtige Ernährung, regelmäßiges Training – und einen Ort, an dem man sich auf den Boden legen kann. Oder doch nicht? Tatsächlich lassen sich die Bauchmuskeln auch wunderbar im Stehen trainieren. Das spart nicht nur Platz, sondern sorgt auch dafür, dass du dein Core-Training ganz easy zwischendurch einplanen kannst. Worauf es bei den Bauchübungen im Stehen ankommt und welche Vorteile dieses Training für dich hat, erfährst du jetzt.

Warum sind Bauchübungen im Stehen so effektiv?

Vielleicht fragst du dich: Können Übungen im Stehen wirklich so effektiv sein wie Crunches oder Planks auf der Matte? Tatsächlich hat das Core-Workout im Stehen verschiedene Vorteile für dich.

Durch die stehende Position werden mehr Muskelgruppen aktiviert und du trainierst nicht nur die geraden und schrägen Bauchmuskeln, sondern auch tieferliegende Stabilisatoren, die für Balance und Haltung zuständig sind. Gleichzeitig ist diese Variante besonders knieschonend und damit ideal für alle, die entweder ungern am Boden trainieren oder Rückenprobleme haben.

Bauchübungen im Stehen fördern außerdem nicht nur deine Abs, sondern auch deine Haltung, dein Gleichgewicht und deine Körperspannung. Das macht stehende Bauchübungen mindestens genauso effektiv – und für viele sogar sinnvoller – als klassische Varianten auf der Matte.

Blick auf den trainierten Bauch einer Frau
Hiraman / GettyImages

Das sind die 5 besten Bauchübungen im Stehen

Diese fünf Moves bringen deinen Core zum Brennen – ganz ohne Matte. Achte bei jeder Übung darauf, den Bauch bewusst anzuspannen und den Bauchnabel Richtung Wirbelsäule zu ziehen. Stehe aufrecht und atme ruhig. Los geht’s!

1. Standing Crunch

So geht’s: Stelle dich hüftbreit hin, die Hände hinter den Kopf. Hebe das rechte Knie diagonal Richtung linke Schulter und bringe den Ellenbogen kontrolliert entgegen. Dann Seite wechseln.
Wiederholungen: 3 Sätze mit 15 bis 20 Wiederholungen pro Seite.
Tipp: Lass das Tempo langsam. Je kontrollierter, desto mehr arbeiten deine Bauchmuskeln.

Eine Frau trainiert ihren Bauch im Stehen
skynesher / GettyImages

2. Side Bends (Seitneigung mit Gewicht)

So geht’s: Halte in jeder Hand eine kleine Hantel oder Wasserflasche. Rücken gerade, Bauch fest. Beuge dich langsam zu einer Seite, ohne nach vorne zu kippen, und richte dich wieder auf. Dann zur anderen Seite.
Wiederholungen: 3 Sätze mit 12 bis 15 Wiederholungen pro Seite.
Tipp: Halte den Blick nach vorn. So bleibt dein Rumpf stabil und du vermeidest Fehlhaltungen.

3. Standing Oblique Twist (Rotation für die Taille)

So geht’s: Stell dich aufrecht hin, Knie leicht gebeugt, Arme auf Schulterhöhe nach vorn gestreckt. Drehe den Oberkörper kontrolliert nach rechts und links, während die Hüfte stabil bleibt.
Wiederholungen: 3 Sätze mit 20 kontrollierten Twists (10 pro Seite).
Tipp: Atme bei jeder Drehung aus – so aktivierst du die tiefen Bauchmuskeln besonders effektiv.

4. Knee Lift mit Rotation

So geht’s: Hebe abwechselnd das Knie bis auf Hüfthöhe, während du den Oberkörper leicht zur Gegenseite drehst. Schultern bleiben locker, Core aktiv.
Wiederholungen: 3 Sätze mit 15 bis 20 Wiederholungen pro Seite.
Tipp: Wenn du mehr willst, halte in der Endposition für 1 bis 2 Sekunden. Das erhöht die Spannung in der Taille.

5. Standing Side Crunch mit gestrecktem Bein

So geht’s: Hebe den rechten Arm über den Kopf, das rechte Bein zur Seite. Führe Arm und Bein zueinander, bis sich Ellenbogen und Knie treffen, dann wieder strecken. Seite wechseln.
Wiederholungen: 3 Sätze mit 12 bis 15 Wiederholungen pro Seite.
Tipp: Zieh den Bauch dabei aktiv ein und halte dein Gleichgewicht. So arbeitest du zusätzlich an Balance und Stabilität.

Unser Tipp: Wenn du alle 5 Übungen hintereinander absolvierst (je 30 bis 40 Sekunden pro Move), entsteht ein funktionales Mini-Workout für den ganzen Core. 2 Runden reichen, um ordentlich ins Schwitzen zu kommen – ganz ohne Bodenarbeit.

So integrierst du dein Bauchmuskeltraining im Stehen in den Alltag

Das Beste am stehenden Core-Workout? Bauchmuskeltraining im Stehen ist super flexibel und lässt sich sowohl zwischen 2 Zoom-Calls oder morgens im Bad erledigen. Hier kommen unsere Tipps für deinen Bauch-Push zwischendurch:

  • Mini-Workout zwischendurch: Die Übungen sind ideal als kleines Morgenworkout oder für Bewegung in der Mittagspause.
  • Zirkel-Training: Kombiniere 3 bis 4 Übungen zu einem kurzen Zirkel und ziehe jede Bewegung 30 bis 45 Sekunden durch. Das Ganze kannst du mehrmals wiederholen – je nachdem, wie viel Zeit du hast.
  • Haushalt mit Abs-Push: Auch beim Zähneputzen oder Kochen kannst du bewusst die Bauchspannung halten – das stärkt die Muskulatur dauerhaft.
  • Ganzkörper-Routine: Kombiniere dein Bauchmuskeltraining im Stehen mit kurzen Cardio-Einheiten oder Mobility-Work. So trainierst du nicht nur deine Mitte, sondern auch Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft gleichzeitig.
  • Für Fortgeschrittene: Wenn du das nächste Level willst, kombiniere dein stehendes Bauchtraining mit leichten Gewichten oder Balance Pads. Das fordert deinen Core doppelt.
Eine Frau arbeitet im Stehen am Laptop
MoMo Productions / GettyImages

FAQ: Die häufigsten Fragen zu Bauchübungen im Stehen

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