Reformer-Pilates im Test: So effektiv ist das Training auf dem Pilates-Reformer

Unser Selbstversuch
Reformer-Pilates im Test: So effektiv ist das Training auf dem Pilates-Reformer

ArtikeldatumZuletzt aktualisiert am 31.10.2025
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Eine Frau trainiert an Reformer-Pilates-Maschinen
Foto: Phynart Studio / GettyImages

Reformer-Pilates gehört zu den absoluten Trendsportarten. Das Workout auf dem Reformer-Gerät sieht nicht nur super stylisch aus, sondern soll auch wahre Wunder für die Tiefenmuskulatur und die körperliche Fitness bewirken. Aber was steckt wirklich dahinter? Wir haben das Workout für dich getestet und verraten dir hier, was dich beim Reformer-Pilates erwartet, welche Ergebnisse realistisch sind und ob Reformer-Kurse ihr Geld wirklich wert sind.

Was ist Reformer-Pilates?

Mehrere Frauen hintereinander in einer Reihe, wie sie an Reformer-Pilates-Maschinen trainieren
Phynart Studio / GettyImages

Anstatt auf einer Matte wird beim Reformer-Pilates auf einem Gerät – dem Reformer – trainiert. Dieses besteht aus einer Art beweglichem Schlitten auf Schienen, der mithilfe von Federn, Seilen und Riemen bewegt wird. Der Widerstand lässt sich dabei individuell einstellen, sodass jedes Level und jede Intensität auf dem Gerät trainiert werden kann.

Im Vergleich zu klassischem Matten-Pilates liefert Reformer-Pilates mehr Abwechslung und fordert die Muskeln anders. Das liegt daran, dass du hier nicht nur mit dem Körpergewicht arbeitest, sondern die instabile Plattform des Reformers vor allem deine Tiefenmuskulatur und deine Core-Stabilität beansprucht. Von sanftem Stretching bis zu anspruchsvollen Kraftübungen kannst du zahlreiche Übungen und Moves auf dem Reformer ausführen und bekommst so ein effektives Ganzkörperworkout.

Reformer-Pilates im Test

Wir haben einen Reformer-Kurs für dich ausprobiert und verraten dir jetzt, wie es uns dabei ergangen ist. Das sind die Eindrücke, die wir aus dem ersten Kurs mitgenommen haben:

  • Trainingseffekt und Intensität: Schon nach den ersten Minuten war klar: Das Training auf dem Pilates-Reformer hat es in sich. Durch den Widerstand der Federn und die instabile Plattform wird der Körper permanent gefordert – auch die tief liegenden Muskeln müssen mitarbeiten. Das Training auf dem Reformer powert ordentlich aus, bringt einige Fitness-Vorteile mit sich – und jede Menge Spaß.
  • Spaßfaktor vs. Anstrengung: Reformer Pilates ist anstrengend, aber auf eine motivierende, spielerische Art. Bei aller Anstrengung mussten wir uns nicht schinden oder übermäßig verausgaben, kamen aber doch ins Schwitzen. Reformer-Pilates ist gelenkschonend und eignet sich daher auch für Menschen mit Verletzungen oder Einschränkungen.
  • Muskeln: Durch den Widerstand des Reformers und die Instabilität der Plattform werden tief liegende Muskeln trainiert, was zu einer starken Körpermitte führt, diese aber auch ganz schön fordert. Gleichzeitig sind auch Beine, Gesäß, Arme und Schultern eingebunden, sodass am Ende wirklich der ganze Körper arbeitet.
  • Erste Ergebnisse: Das Training stärkt Muskeln, die für eine gute Haltung essenziell sind, und hilft dabei, muskuläre Dysbalancen zu korrigieren. Das führt zu einer aufrechten, gesünderen Haltung, was wir auch schon nach dem ersten Training so empfunden haben.

Die Vorteile von Training am Pilates-Reformer

Frauen von hinten beim Pilates-Workout
Phynart Studio / GettyImages

Wir finden: Reformer-Pilates wird seinem Hype auf jeden Fall gerecht. Das Workout auf dem Reformer fordert die tiefliegenden Muskeln und trainiert nicht nur deine Körpermitte, sondern auch dein gesamtes Körperbewusstsein. Bei regelmäßigem Training verbessert sich durch die Kombination aus Krafttraining und Stretching nicht nur deine Muskulatur, sondern auch deine Beweglichkeit und deine Körperhaltung.

Vor allem Einsteigerinnen oder alle, die ein gelenkschonendes Workout suchen, sollten sich mal am Reformer ausprobieren. Durch den flexiblen Widerstand findet hier jeder sein passendes Intensitätslevel. Obendrein ist Reformer-Pilates der ideale Weg, um den Körper zu straffen und zu definieren, ohne dabei einen klassischen Muskel-"Bulk" aufzubauen. Die Bewegungen formen schlanke, lange Muskeln und sorgen für eine ganzheitliche Kräftigung von Armen, Beinen, Rücken und Core.

Das sind unsere 3 Lieblings-Übungen am Reformer

Die Gesäß-Brücke

Die klassische Glute Bridge wird auf dem Pilates Reformer zur echten Herausforderung. Durch die instabile Unterlage und den Widerstand der Federn müssen Po- und Beinmuskeln deutlich mehr arbeiten, um die Hüfte kraftvoll nach oben zu drücken. Ein super effektiver Move für einen knackigen Po und eine stabile Körpermitte.

Ab-Crunch

Klingt nach einer simplen Bauchübung, aber auf dem Reformer wird jeder Crunch intensiviert. Mit Hilfe der Seile und Griffe lassen sich Bewegungen kontrollierter und zugleich herausfordernder durchführen. Besonders die tiefen Bauchmuskeln brennen bei dieser Reformer Pilates Übung ordentlich – perfekt, um den Core zu stärken.

Ausfallschritt

Der Ausfallschritt auf dem Reformer trainiert nicht nur Beine und Gesäß, sondern fordert durch die gleitende Plattform auch die Balance. Schon kleine Schwankungen machen die Reformer-Pilates-Übung anspruchsvoll – so wird zusätzlich die Stabilität verbessert und die Tiefenmuskulatur aktiviert.

Pilates-Reformer-Kurse – das musst du wissen

Eine Frau gibt Sportlerinnen Anweisungen beim Pilates-Training
Phynart Studio / GettyImages

Wenn du mit dem Training auf dem Pilates-Reformer starten möchtest, gehst du dafür am besten in ein spezielles Reformer-Pilates-Studio. Dort findest du nicht nur die Geräte, sondern auch ausgebildete Trainer und Trainerinnen, die dir den Reformer erklären und dich durch die Übungen führen können. Die Kosten für einen Reformer-Pilates-Kurs variieren je nach Stadt und Anbieter: Einzelstunden liegen oft zwischen 20 und 35 Euro, Monatsabos oder 10er-Karten sind etwas günstiger. Auch die Gruppengröße spielt eine Rolle: In kleineren Gruppen (meist 4 bis 8 Personen) ist die Betreuung intensiver, was gerade für Einsteigerinnen ideal ist.

Mittlerweile gibt es auch Online-Reformer-Kurse, die du mit einem eigenen Reformer (Kosten: ab ca. 1000 Euro) zu Hause machen kannst. Diese Variante ist aber eher etwas für Fortgeschrittene, die intensiv am Reformer trainieren wollen. Für Einsteigerinnen empfehlen wir einen Besuch im Studio – so findest du heraus, ob dir das Training Spaß macht, bevor du in längere Kursverträge oder gar ein eigenes Gerät investierst.

Was brauche ich für einen Reformer-Pilates-Kurs?

Da dein Gerät schon im Studio auf dich wartet, brauchst du nur ein bequemes Sportoutfit, etwas zu Trinken und eventuell ein Handtuch für dein Workout. Viele Studios bestehen beim Reformer-Pilates darauf, dass während dem Kurs rutschfeste Socken mit spezieller Grip Sohle getragen werden, damit man auf dem Gerät einen sicheren Halt hat. Diese Investition lohnt sich auf jeden Fall – alle weiteren Extras wie Bälle oder Magic Circle sind meistens im Studio vorhanden.

FAQ: Häufige Fragen zu Reformer-Pilates

Fazit