Als die Waage beim Nachher-Shooting 73 Kilo anzeigt, kann Anna ihren Augen kaum trauen. "So wenig habe ich mal mit 19 Jahren gewogen", erzählt die Hanseatin, "aber jetzt fühle ich mich wesentlich straffer." Heute kann sie locker 12 Kilometer am Stück joggen. Zum Challenge-Beginn waren es mit Mühe und Not 4. Kein Wunder, Sport hatte im Leben der 31-Jährigen noch nie eine große Rolle gespielt, das Gewicht war aber immer okay. Bis sich der Bauch – dank Baby – deutlich rundete und zu einer Schwangerschaftsdiabetes führte. "Ich nahm unwahrscheinlich zu, zur Spitzenzeit wog ich 93 Kilo", erinnert sich die Mutter eines heute einjährigen Mädchens.
Anna (31), Groß- und Außenhandelskauffrau
Trotz des hohen Leidensdrucks und der damit verbundenen Motivation gesteht Anna: "Die ersten 4 Trainingswochen waren für mich harte Arbeit, beinahe hätte ich alles hingeworfen.E Der Grund war die Klausurphase ihres BWL-Studiums, das sie in der Elternzeit abschloss. "Vor 21.30 Uhr konnte ich nie trainieren und setzte mich danach noch mal an den Schreibtisch." Warum sie dennoch durchgehalten hat? "Ich hatte vorher ein Ernährungskonzept ausprobiert, aber so richtig viel nahm ich damit nicht ab, weil die Bewegung fehlte." In der Challenge brachten bereits die ersten Wochen 2 Kilo – und mehr Fitness. Die Tafel Schokolade, die das Lernen sonst leichter gemacht hatte, ersetzte sie zudem durch Nüsse oder klein geschnittene Rote Beete.

"Wenn der Süßhunger überhand nahm, schmolz ich ein paar Schokosplits in der Mikrowelle und zerdrückte eine Banane dazu. Die Kombi sättigt wirklich gut." Einen knurrenden Magen hatte Anna eh nie. Sie aß alle 2 bis 3 Stunden, 3 Hauptmahlzeiten und 2 Snacks. Heißhunger blieb bei diesem Rhythmus aus. Vor knapp 3 Monaten war Zeitmangel der Grund, warum sie gelegentlich mittags nur ein Croissant aß oder abends eine Pizza in den Ofen schob. "Kohlenhydrate ließ ich in der Challenge abends komplett weg. Stattdessen gab es gedünstetes Gemüse." Das kombinierte sie zum Mittagessen mit Vollkornnudeln oder Pfannkuchen aus Dinkelmehl.
Annas Disziplin zahlte sich in vielen Bereichen aus. Ihre Klamotten passten stetig besser, und sie bekam viele Komplimente aus dem Bekanntenkreis. "Eine Freundin hatte mich längere Zeit nicht gesehen und sprach mich sofort auf meine sportliche Figur an. Ich platze fast vor Freude!"