"Suppe ist gesund und enthält alles, was Leib und Seele guttut: Flüssigkeit, Vitamine, Mineralien, Kohlenhydrate und Ballaststoffe", sagt Sonja Riker, Besitzerin des Suppenladens "SuSa" in München und Buchautorin von "Mehr Suppenglück" (Kunstmann- Verlag, um 20 Euro). Für die Zutaten gilt dabei generell: Nehmen Sie frische, saisonale Produkte, die nicht lange gelagert wurden und im besten Fall sogar direkt aus der Region kommen. Was am Ende in Ihrem Topf landet, entscheiden dann allein Geschmack und Experimentierfreude.
Wissen, was drin ist: Suppen kochen muss kein Hexenwerk sein!
In den Herbstmonaten kommen eher dickere, stärkehaltigere Suppen auf den Tisch: Klassiker wie Kürbis- und Kartoffelsuppe, auch Kichererbsen- oder Linsensuppe stehen jetzt hoch im Kurs. "Das Wichtigste an einer Suppe ist aber die Basis", sagt Riker. Denn in der Brühe stecken die Aromen und Essenzen der Suppe. Ohne Einlage (oder mit der richtigen) hat sie kaum Kalorien und ist daher ein echter Schlankmacher.
Weiteres unschlagbares Argument: Wer sein Süppchen selber kocht, kann absolut sicher sein, dass sich keine gehärteten Fette, Zucker, Aromastoffe oder Glutamat darin befinden. Ein bisschen Zeit müssen Sie in die Zubereitung allerdings investieren. Davon haben Sie dann aber auch länger was, denn eine Brühe lässt sich hervorragend in großen Mengen vorbereiten. Den Überschuss füllen Sie ganz einfach kochend in saubere Gläser mit Schraubverschluss, so hält sich die Brühe im Kühlschrank gut 1 Woche, in einem Gefrierbeutel im Eisfach sogar 6 bis 8 Wochen.
Sind Sie bereit, den Suppenlöffel zu schwingen?
Plus: Die beiden ultimativen Rezepte für die Basis vieler leckerer Suppen: Gemüse- und Hühnerbrühe.

Basis-Rezepte für:
a) Gemüsebrühe
Für 4 l benötigen Sie: 3 l Wasser, 4 Karotten, 1 Bund Staudensellerie, 2 Petersilienwurzeln oder Pastinaken, 2 Stangen Lauch, 2 Knollen Fenchel, 1 Bund Petersilie, 2 Zweige Rosmarin, 1 TL Pfeffer, 2 Stängel Zitronengras, Olivenöl zum Andünsten, 1,5 TL Meersalz.
So geht’s: Gemüse putzen und in grobe Stücke schneiden. Olivenöl erhitzen, das Gemüse darin andünsten. Zitronengras mit Mörserstößel oder Messer anquetschen und mit den Gewürzen zugeben. Alles mit Wasser aufgießen und 1 Stunde köcheln.
b) Hühnerbrühe
Für 3 l benötigen Sie: 3,5 l kaltes Wasser, 1,5 TL Meersalz, 1 Huhn (ungefähr 1 bis 1,5 kg), 4 Karotten, ½ Sellerieknolle mit Grün, 3 Zwiebeln, ½ Bund Petersilie, 2 Lorbeerblätter, ½ TL gemahlenen schwarzen Pfeffer, ½ TL Pimentkörner, 2 cm frische Ingwerwurzel, 1 EL frischen Zitronensaft.
So geht’s: Das Huhn in das kalte Salzwasser legen und alles zum Kochen bringen. Das Gemüse im Ganzen, nur den Sellerie grob geviertelt dazulegen. Ingwer schälen und in Scheiben geschnitten mit in den Topf geben, die restlichen Gewürze dazu und alles rund 2 Stunden köcheln lassen. Das Huhn herausnehmen, entbeinen (also von Haut und Knochen befreien). Die Brühe durch ein feines Sieb in einen anderen Topf abgießen, Fleisch und Gemüse klein schneiden, als Suppeneinlage verwenden. Tipp: Sie können auch ein Suppenhuhn verwenden. Das ist dann zwar fetter, schmeckt aber fleischiger.