Worauf wir uns im Herbst besonders freuen? Ganz klar: Kürbis. Ohne das leuchtend orangefarbene Gemüse wäre der Herbst irgendwie nur halb so schön. Und kulinarisch würde wirklich etwas fehlen. Zum Glück gibt es Kürbis im Herbst en masse, in unterschiedlichen Sorten und schier unendlichen Varianten. Kennst du schon den genialen Spaghettikürbis?
Hokkaido, Butternut und Co. sind jedoch nicht nur ein deftiges Herbsthighlight: In Form von Kuchen, Waffeln oder Muffins sind sie das perfekte Soulfood für Tage, an denen du dich nach süßen Seelentröstern sehnst. Ja, richtig gelesen. Kürbis ist ein echtes Allroundtalent und eignet sich optimal zum Backen. Falls du das nicht glauben kannst, überzeugen wir dich gerne vom Gegenteil.
Kürbispüree: Das Grundrezept für Kürbiskuchen & Co.
Um einen Kürbis in einen Kürbiskuchen, Pancakes oder Co. zu verwandeln, gibt es zwei Möglichkeiten: a) Entweder du raspelst ihn klein und mischst ihn unter den Teig oder b) du verarbeitest ihn zuerst zu Kürbispüree – die gängigere Variante für viele Rezepte.
Kürbispüree zum Backen selber herzustellen ist super easy: Du kannst den Kürbis weich kochen, in der Mikrowelle garen oder im Ofen rösten – und musst das Ganze anschließend nur noch pürieren.
So funktioniert es:
- Halbiere den Kürbis, entferne das Innere, schneide ihn in kleine Stücke. Verwende am besten einen Hokkaido-Kürbis, den musst du nämlich nicht schälen.
- Wähle Mikrowelle, Kochtopf oder Backofen, um den Kürbis weich zu bekommen.
- Zum Schluss pürierst du die weichen Kürbisstücke mit Pürierstab oder Mixer, bis ein Püree entsteht.
Zubereitung im Backofen: Röste den Kürbis bei 200 Grad Umluft 20 bis 30 Minuten (je nach Sorte und Größe der Stücke).
Zubereitung um Kochtopf: Koche den Kürbis 10 bis 15 Minuten in Wasser. Schütte das Wasser vor dem Pürieren ab.
Zubereitung in der Mikrowelle: Gare den Kürbis 2 bis 3 Minuten in der Mikrowelle.
Wenn es ganz schnell gehen muss, kannst du Kürbispüree sogar kaufen, wie zum Beispiel hier. Achte bei Fertigprodukten lediglich darauf, dass sich keine Zusätze darin verstecken.

Kürbispüree ist die perfekte Basis für leckeren Kürbiskuchen
Welcher Kürbis eignet sich zum Backen?
Am einfachsten machst du es dir, wenn du einen Kürbis verwendest, den du nicht schälen musst. Der Allrounder und Klassiker ist Hokkaido. Sein leicht süßer und nussiger Geschmack macht sich in süßen Kreationen genauso gut wie in der so beliebten Kürbissuppe, für die er meistens verwendet wird. Noch ein Vorteil: Er enthält kaum Fasern, sodass er sich ohne Probleme pürieren lässt.
Alternativ eignen sich auch Muskat- und Butternusskürbis. Beide musst du jedoch vor dem Backen schälen. Der Muskatkürbis passt dank seines süßsäuerlichen Geschmack zu vielen Kürbiskuchen Rezepten. Der Butternusskürbis punktet mit seiner extrem weichen Konsistenz. Da bei Kürbiskuchen und Co. die Gewürze für die typischen Geschmacksnoten sorgen, wirst du die Unterschiede zwischen den Kürbissen aber sowieso nur gering schmecken können.
Gesunder Kürbiskuchen: So kannst du (noch) mehr von ihm naschen
Die meisten Rezepte für Kürbiskuchen enthalten reichlich Butter, Zucker und Mehl. Als "gesunde Nascherei" können wir ihn deshalb nicht bezeichnen. Kürbis eignet sich jedoch optimal dafür, um gesunde Rezepte zu kreieren. Den Haushaltszucker kannst du in jedem Rezept durch natürliche Alternativen wie Kokosblütenzucker ersetzen oder kalorienarme Süßungsmittel wie Erythrit oder Xylit nutzen.
Du möchtest dich gesünder ernähren, deinen Zuckerkonsum reduzieren und vielleicht auch das ein oder andere Kilo verlieren? Dann hol dir deinen individuellen Ernährungsplan mit dem Women's-Health-Ernährungscoaching – angepasst auf deine Vorlieben, Kochkenntnisse und deinen Kalorienbedarf. Jetzt Plan konfigurieren!
Durch die Auswahl hochwertiger Mehle, wie Buchweizen oder Vollkorn, kannst du außerdem noch ein paar Nähr- und Ballaststoffe untermogeln. Nicht zu vergessen: Kürbis an sich ist gesund. Das Gemüse enthält Vitamin A, E und C, Antioxidantien, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die sättigen und den Darm in Schwung halten.
Tipp: Du möchtest einen Fitness-tauglichen Kürbiskuchen backen? Dann ersetze einen Teil des Mehls im Rezept durch Proteinpulver – wie dem Pumpkin Spice Vegan Protein. Du kannst es als Proteinshake nach dem Sport schlürfen oder damit Kuchen, Pancakes und andere Süßspeisen proteinreicher gestalten.
Backen mit Kürbis: Diese süßen Kürbisrezepte musst du probieren
Von Kürbiskuchen-Klassikern über Zimtschnecken bis hin zu fluffigen Kürbis-Pancakes. Wir bekommen nicht genug von süßen Kürbisrezepten. Bevor wir uns im Schwärmen verlieren, kommen wir lieber zu den wichtigen Dingen und teilen unsere Lieblinge mit dir.
1. Pumpkin Pie: Amerikanischer Kürbiskuchen
Kürbiskuchen alias "Pumpkin Pie" hat in Amerika schon lange Tradition. Warum es ihn bei uns nicht so häufig gibt, ist eine berechtigte Frage. Der Kuchen sieht nämlich nicht nur hübsch aus, sondern ist durch den Mürbeteig-Boden und der super weichen Kürbisfüllung extrem lecker. Auch wenn er ziemlich reichhaltig ist, gönnen wir uns im Herbst gerne ein Stück.
Bei Tracks and the City gibt es ein klassisch amerikanisches Rezept für Pumpkin Pie. Die benötigte Tarteform kannst du auch für Quiches nutzen.
Falls du auf Ei und Milchprodukte verzichten möchtest, versuch dich einfach an der veganen Version von ElaVegan.
2. Kürbis-Zimtschnecken
Kürbis und Zimt sind ein perfektes Match. Was bei deftigen Rezepten als Geheimtipp gilt, wird mit diesen Kürbis-Zimtschnecken auf höchstem Grade zelebriert. Vorsicht, hier herrscht Suchtpotenzial.
Aus dem Rezept von Zucker, Zimt und Liebe kannst du übrigens nicht nur Kürbis-Zimtschnecken, sondern auch Kürbis-Franzbrötchen backen.
3. Kürbis-Bananenbrot
Du magst Banana Bread? Dann wirst du dieses Kürbis-Bananenbrot lieben! Zudem kommt das Rezept von Anna alias Vegan Mom ganz ohne Zucker aus und punktet damit gleich doppelt. Eine passende Kastenform gibt es hier.
4. Kürbis-Rührkuchen ohne Zucker
Da Kürbiskuchen so lecker ist, dass wir ihn am liebsten jeden Tag essen würden, haben wir nach einem Rezept gesucht, mit dem wir uns ohne schlechtes Gewissen durch den ganzen Herbst futtern können. Bei foodlovin sind wir fündig geworden. Ein Kürbiskuchen, der lauter gesunde Zutaten enthält: Haferflocken, Buchweizenmehl, Mandeln und natürlich Kürbis. Gesüßt wird nur mit Gewürzen und einer kleinen Menge Kokosblütenzucker. Die siehst schon, mit diesem Kürbiskuchen hast du den ganzen Herbst Soulfood vom Feinsten.
5. Kürbis-Pancakes
Wenn es draußen grau und dunkel ist, macht Frühstücken noch mehr Spaß – am besten den ganzen Tag. Noch gemütlicher wird es, wenn sich der Duft von Pancakes in der ganzen Wohnung ausbreitet. Diese fluffigen Kürbis Pancakes von Mrs Flury eignen sich perfekt dafür. Damit du das Kürbispüree nicht erst noch herstellen musst, bereitest du das am besten schon am Vortag vor. Oder du gewöhnst dir an, einfach immer eine fertige Portion im Kühlschrank bereitzuhalten.
Falls du zum Frühstück doch nicht auf dein Porridge verzichten willst, probiere das Kürbis-Porridge hier. Keine Sorge, auf Kürbis musst du im Herbst NIE verzichten.
Du siehst, ohne Kürbis geht es im Herbst wirklich nicht. Am besten gehst du gleich los und deckst dich mit dem gesunden Gemüse ein. Und dann gibt es nicht mehr nur Kürbissuppe, sondern auch leckeren Kürbiskuchen zum Dessert.