- Was sind Hitzepickel?
- Was ist der Unterschied zwischen Hitzepickeln und Sonnenallergie?
- Was hilft sofort gegen Hitzepickel?
- Was tun, wenn der Hautausschlag juckt?
- Wie beuge ich Hautirritationen im Sommer vor?
Der Sommer könnte so schön sein! Wären da nicht häufig diese fiesen Hitzepickel. Die kleinen Pusteln jucken, nerven, sehen alles andere als schön aus und sabotieren dein Gute-Laune-Sommerfeeling. Sie sind aber wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge nicht gefährlich.
Also: Nicht verzweifeln, die kleinen Dinger sind nervig, aber letztlich keine große Sache. Wir erklären, was dir schnell hilft, wenn die Biester am Körper und auch im Dekolleté sprießen.
Was sind Hitzepickel?
Wenn es draußen sehr warm wird, eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und du schwitzt, sind sie plötzlich da: Kleine Bläschen oder rote Pusteln, die dir die Lust auf Kleider mit Ausschnitt und Bikinis vermiesen. Durch den Klimawandel werden wir künftig nicht nur im Urlaub in südlichen Gefilden, sondern auch bei uns in Deutschland deutlich häufiger solche Bedingungen haben, so das Umweltbundesamt.
Diese so genannten Hitzepickel entstehen, wenn die Ausgänge der Schweißdrüsen durch Hitzestau aufquellen und verstopfen. In den Poren staut sich dann Schweiß und macht sich mit juckenden Pusteln bemerkbar. Dermatologen unterscheiden zwei Arten von Hitzepickeln:
- Miliaria cristallina: Hitzepickel dieser Art befinden sich auf der oberen Hautschicht, sind farblos und meist mit etwas Flüssigkeit gefüllt. Diese Form der Hitzepickel verschwindet in der Regel schnell wieder.
- Miliaria rubra: Bei dieser Hitzepickel-Variante sind Poren in tieferen Hautschichten verstopft. Sie äußert sich durch kleine, rote Pickelchen, die sich hartnäckiger halten, sich schnell entzünden und heftig jucken können.
Die Haut um die Hitzepickel herum ist meist leicht entzündet, gerötet und juckt. Das ist unangenehm und sieht auch nicht schön aus, ist aber aus medizinischer Sicht harmlos und auch nicht ansteckend.

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Was ist der Unterschied zwischen Hitzepickeln und Sonnenallergie?
Bei einer Sonnenallergie reagiert die Haut auf UV-Strahlen mit Entzündungen. Sie tritt nur da auf, wo die Sonne auf nackte Haut trifft. Damit nicht noch ein Sonnenbrand dazu kommt, schütze deine Haut im Sommer immer gegen UV-Strahlen mit Sonnencreme. Wer zu Hitzepickeln neigt, sollte anstelle einer Creme leichte, nicht fettende Sonnenschutz-Fluids oder -Gele bevorzugen.
Hitzepickel entwickeln sich hingegen an Körperstellen, an denen sich besonders viele Schweißdrüsen befinden, also in den Achseln, am Dekolleté und zwischen den Schulterblättern. Manche Studie sieht sogar einen Zusammenhang zwischen Schweißentwicklung und Entstehung des Ausschlags. Auch in Hautfalten sind die Pickelchen häufig zu finden. Allerdings: Studien zufolge kann ein solcher Ausschlag auch ein Symptom von Covid-19 sein.
Was hilft sofort gegen Hitzepickel?
In der Regel verschwinden Hitzepickel schnell wieder, wenn du dich an diese Tipps hältst:
- Reinige die betroffenen Hautpartien sanft mit einem milden Duschgel (ohne Parfümzusätze) unter lauwarmem Wasser, so dass die Poren wieder frei werden und der überschüssige Schweiß abfließen kann.
- Suche dir dann ein kühles, schattiges Plätzchen. Sonne, Hitze und schweißtreibende Tätigkeiten solltest du vorerst meiden, denn die Haut sollte kühl und trocken bleiben.
- Trage, wenn möglich, erst einmal keine Kleidung über den betroffenen Hautstellen, und wenn nötig, dann aus reiner Baumwolle oder Leinen.
- Verzichte die nächsten Stunden auf schweißtreibende Getränke und Lebensmittel. Also Finger weg von Kaffee, Alkohol, scharfen Gewürzen und ausgiebigen Mahlzeiten.
Was tun, wenn der Hautausschlag juckt?
Halten sich Hitzepickel und vor allem der Juckreiz hartnäckig, helfen Salben und Gels mit Kieselerde oder Salben mit Zink, die den Juckreiz mindern. Auch Thermalwassersprays enthalten reizlindernde Inhaltsstoffe.
Kratzen ist keine Option. Denn sonst kann sich der Hitzeausschlag entzünden, Infektionen können die Folge sein – und die Aussicht, ein Kleid mit Dekolleté zu tragen, rückt in weite Ferne. In der Regel sind bei Hitzepickeln Medikamente und ein Arztbesuch nicht nötig.
Sollten sich Ausschlag und Juckreiz jedoch verschlimmern, können Dermatolog:innen juckreizmindernde Anti-Allergie-Medikamente (Antihistaminika) oder, bei einem bakteriellen Befall, eine antibiotische Creme verschreiben.
Wie beuge ich Hautirritationen im Sommer vor?
Wenn du weißt, dass du zu Hitzepickeln neigst, solltest du in der heißen Jahreszeit hierauf achten:
- Reinige die betroffenen Stellen schon morgens besonders gründlich. Zum Beispiel mit einem leichten Peeling, das die Poren öffnet.
- Trage luftige Kleidung aus Baumwolle oder Leinen, unter Kunstfasern staut sich schnell die Hitze.
- Nimm immer genug Vitamin C zu dir. Frühe Studien zeigen, dass Ascorbinsäure Hitzepickeln vorbeugen kann.
- Benutze leichte Sonnencremes ohne Parfüm- und Konservierungsstoffe, die die Haut zusätzlich reizen könnten.
- Frauen mit größerem Busen sollten bei Hitze die Haut unter und zwischen den Brüsten besonders oft sanft (ohne zu reiben!) reinigen und darauf achten, die Haut trocken zu halten. Dort schwitzt du besonders schnell, der Schweiß staut sich und durch Reibung und Hitze entwickeln sich leicht Infektionen, die sich ebenfalls durch rote Pusteln bemerkbar machen können.
Hitzepickel kannst du vorbeugen. Sorge im Sommer für gute Belüftung an Körperregionen mit vielen Schweißdrüsen und halte dich häufig im Schatten auf. Schweißtreibende Workouts verlegst du besser in die frühen Morgenstunden, damit dein Körper nicht überhitzt.