Endlich Sommer, endlich Sonne, da gehört doch ein kleiner Sonnenbrand dazu, oder? Nein! Ein Sonnenbrand ist kein Spaß, nicht für deine Haut und für deine Gesundheit langfristig erst recht nicht. Denn die von den UV-Strahlen ausgelösten Verbrennungen der Haut tun nicht nur verdammt weh, sie begünstigen eine frühere Hautalterung und können langfristig Hautkrebs auslösen.
Nur kurze Verweildauern in der prallen Sonne, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und schützende Kleidung helfen einen Sonnenbrand künftig zu vermeiden. (Die besten Sonnencremes für das Gesicht findest du hier.) Es hat dich trotzdem erwischt? Dann solltest du unsere 8 schnellen, wirksamen SOS-Tipps kennen, die die entzündete Haut zügig beruhigen und den Schmerz lindern.
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Bei einer Dermatitis solaris, so der medizinische Fachausdruck, handelt es sich um Entzündungen der oberen (Epidermis) und in schwereren Fällen auch der mittleren Hautschicht (Dermis). Man unterscheidet 3 Schweregrade:
Das gemeine ist, dass sich ein Sonnenbrand meist erst Stunden nach der Überdosis UV-Licht richtig bemerkbar macht. Beim Sport im Freien ist dir meist sowieso warm, und wenn am Meer der Wind weht, spürst du oft erstmal nichts. Umso schlimmer schmerzt die Haut, wenn du abends nach dem Duschen die Entzündungen entdeckst.
Bei schweren Sonnenbränden der Schweregrade 2 und 3 solltest du einen Arzt aufsuchen. Bei Schweregrad 1 versprechen diese 8 Tipps, die Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu reduzieren:
Après-Lotionen aus dem Drogerieregal oder der Apotheke solltest du immer dabei haben, wenn du dich in sonnigen Gefilden viel draußen aufhältst. Sie spenden besonders viel Feuchtigkeit und beruhigen strapazierte Haut.
Optimal geeignet sind Cremes oder Sprays mit Panthenol – dieser Stoff stoppt unangenehmen Juckreiz und hält die verbrannte Haut kühl.
Der Saft der Aloe vera ist durch seine kühlende und schmerzlindernde Wirkung für sonnenverbrannte Haut eine Wohltat. So geht's: Einfach die Blätter aufschneiden, den Saft auffangen oder direkt auf die Haut tröpfeln.
Die Pflanzen findest du in gut sortierten Gärtnereien. Sie sieht im Topf übrigens hübsch aus, Outdoorsportlerinnen sollten stets eine Aloe vera-Pflanze auf dem Fensterbrett stehen haben. Ansonsten achte auf Aloe vera in deiner After Sun-Gel.
Die Haut ist stark verbrannt, zeigt aber noch keine Blasen ? Dann hilft kühles bis lauwarmes Duschen bei etwa 25 Grad. Ebenso nützlich: feuchte Umschläge.
Beachte aber, dass eine Besserung nur eintritt, wenn du die Umschläge ein bis zwei Stunden auf der Haut lässt – und zwischendurch immer wieder mit frischem Wasser tränkst, idealerweise in kühlem Kamillentee oder auch in grünem Tee.
Wenn die Haut verbrennt, verliert sie Feuchtigkeit. Gegen diesen Verlust in den Zellen solltest du antrinken – am besten mit Wasser bitte. So unterstützt du deinen Körper beim Heilungsprozess.
Wenn es dich schlimm erwischt hat, hilft alles nichts: Frage beim Arzt oder Apotheker nach einer kortisonhaltigen Creme, die entzündungshemmend wirkt. Auch entzündunghemmende Schmerzmittel können im Härtefall Linderung verschaffen.
Bis sich die Haut in Schuppen ablöst und erneuert hat, dauert es etwa ein bis zwei Wochen – schmerzvoll aber lehrreich: Im nächsten Urlaube wirst du vermutlich mehr Zeit im Schatten verbringen.
Heilerde ist ein Multitalent: Zu einer leicht dickflüssigen Paste verrührte Heilerde kühlt verbrannte Haut und lindert die Schmerzen. Heilerde versorgt zudem das Hautgewebe optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff, sodass zügig eine entzündungshemmende Wirkung eintritt und die Haut sich schneller erholt. Gibt's in Apotheken oder Bio-Fachgeschäften.
Vergiss bitte Omas Beauty-Mythen und lasse die Finger von Quark oder Joghurt. Auf den verbrannten Stellen können sie schnell Infektionen auslösen – und die Beschwerden verschlimmern.
Verwende auch auf keinen Fall Mehl, Puder oder Öl, um deinen Sonnenbrand zu behandeln. Auch hier besteht die Gefahr einer Infektion. Zusätzliche Wärme oder fetthaltige Salben sind bei starkem Sonnenbrand ebenfalls nicht geeignet.
Zahlreiche Studien belegen eine entzündungshemmende Wirkung von Kokosöl. Außerdem spendet die enthaltene Laurinsäure Feuchtigkeit und kann so den Heilungsprozess des beschädigten Gewebes unterstützen.
Laut einer Studie der National Library of Medicine soll sich Kokosöl sogar als leichter Sonnenschutz eignen. Die Sonnencreme kann es jedoch keineswegs ersetzen.
Hautausschlag im Sommer? Das hilft!
Schnelle erste Hilfe bei Sonnenbrand bieten kühlende, feuchtigkeitspendende Hilfsmittel, um die Haut mit Nährstoffen zu versorgen. Kortisonhaltige Cremes und entzündungshemmende Schmerzmittel solltest du erst in schwereren Fällen einsetzen. Am besten aber, du verhinderst künftig jeden Sonnenbrand. Wir wünschen dir und deiner Haut einen entspannten Sommer!