- Was genau ist ein Sonnenbrand?
- Was hilft schnell bei einem Sonnenbrand?
- 1. After-Sun-Produkte beruhigen die gerötete Haut
- 2. Aloe vera spendet Feuchtigkeit und kühlt
- 3. Kühlen hilft gegen Schmerzen bei Sonnenbrand
- 4. Trinken unterstützt den Heilungsprozess von innen
- 5. Kortisoncremes lindern die Entzündung
- 6. Heilerde versorgt rote Haut mit Nährstoffen
- 7. Vitamin D schüzt und heilt die Haut
- 8. Kokosöl wirkt bei Sonnenbrand entzündungshemmend
- Was sollte man bei Sonnenbrand nicht tun?
Endlich Sommer, endlich Sonne, da gehört doch ein kleiner Sonnenbrand dazu, oder? Nein! Ein Sonnenbrand ist kein Spaß, nicht für deine Haut und für deine Gesundheit langfristig erst recht nicht. Denn die von den UV-Strahlen ausgelösten Verbrennungen der Haut tun nicht nur verdammt weh, sie begünstigen eine frühere Hautalterung und können langfristig Hautkrebs auslösen. Über 20.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland neu daran, so das Robert Koch Institut.
Nur kurze Verweildauern in der prallen Sonne, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und schützende Kleidung helfen einen Sonnenbrand künftig zu vermeiden. (Die besten Sonnencremes für das Gesicht findest du hier.) Es hat dich trotzdem erwischt? Dann solltest du unsere 8 schnellen, wirksamen SOS-Tipps kennen, die die entzündete Haut zügig beruhigen und den Schmerz lindern.

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Was genau ist ein Sonnenbrand?
Bei einer Dermatitis solaris, so der medizinische Fachausdruck für den Sonnenbrand, handelt es sich um Entzündungen der oberen (Epidermis) und in schwereren Fällen auch der mittleren Hautschicht (Dermis). Man unterscheidet 3 Schweregrade:
- Grad 1 Einen leichten Sonnenbrand erkennst du an geröteten Hautpartien, sie jucken, spannen und fühlen sich sehr warm an, manchmal schwillt die Haut auch an.
- Grad 2 Bilden sich auf der roten, geschwollenen Haut zudem Bläschen, hast du dir bereits einen Sonnenbrand 2. Grades eingefangen. Tipp: Öffne die Bläschen nicht, sonst droht womöglich noch eine bakterielle Infektion. Lass sie stattdessen abheilen, die Haut schält sich später von selbst ab.
- Grad 3 Dabei handelt es sich bereits um Verbrennungen, die die obere Hautschicht schwer beschädigt haben und meist Narben hinterlassen. Oft gehen schwere Sonnenbrände mit Fieber und allgemeinem Unwohlsein einher. In diesen Fällen solltest du eine Arztpraxis aufsuchen.
Das gemeine ist, dass sich ein Sonnenbrand meist erst Stunden nach der Überdosis UV-Licht richtig bemerkbar macht. Beim Sport im Freien ist dir meist sowieso warm, und wenn am Meer der Wind weht, spürst du oft erstmal nichts. Umso schlimmer schmerzt die Haut, wenn du abends nach dem Duschen die Entzündungen entdeckst. Wie Studien zeigen, ist das wichtigste die Behandlung dieser unangenehmen Symptome.
Was hilft schnell bei einem Sonnenbrand?
Bei schweren Sonnenbränden der Schweregrade 2 und 3 solltest du einen Arzt aufsuchen. Bei Schweregrad 1 versprechen diese 8 Tipps, die Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu reduzieren:
1. After-Sun-Produkte beruhigen die gerötete Haut
Eine Après-Lotion aus dem Drogerieregal oder der Apotheke solltest du immer dabei haben, wenn du dich in sonnigen Gefilden viel draußen aufhältst. Sie spenden besonders viel Feuchtigkeit und beruhigen strapazierte Haut.
Optimal geeignet sind Cremes oder Sprays mit Panthenol – dieser Stoff stoppt unangenehmen Juckreiz und hält die verbrannte Haut kühl.
2. Aloe vera spendet Feuchtigkeit und kühlt
Der Saft der Aloe vera ist durch seine kühlende und schmerzlindernde Wirkung für sonnenverbrannte Haut eine Wohltat. So geht's: Einfach die Blätter aufschneiden, den Saft auffangen oder direkt auf die Haut tröpfeln.
Eine Aloe Vera Pflanze findest du in gut sortierten Gärtnereien und auch online. Sie sieht im Topf übrigens hübsch aus, Outdoorsportlerinnen sollten stets eine Aloe vera-Pflanze auf dem Fensterbrett stehen haben. Ansonsten achte auf viel Aloe vera in deinem After-Sun-Gel.
3. Kühlen hilft gegen Schmerzen bei Sonnenbrand
Die Haut ist stark verbrannt, zeigt aber noch keine Blasen? Dann hilft kühles bis lauwarmes Duschen bei etwa 25 Grad. Vermeide stark parfümierte Duschgels, besser, du benutzt nur Wasser oder ein After Sun Dusch-Shampoo.
Ebenso nützlich: feuchte Umschläge. Beachte aber, dass eine Besserung nur eintritt, wenn du die Umschläge ein bis zwei Stunden auf der Haut lässt – und zwischendurch immer wieder mit frischem Wasser tränkst, idealerweise in kühlem Kamillentee oder auch in grünem Tee.
4. Trinken unterstützt den Heilungsprozess von innen
Wenn die Haut verbrennt, verliert sie Feuchtigkeit. Gegen diesen Verlust in den Zellen solltest du antrinken – am besten mit Wasser bitte. So unterstützt du deinen Körper beim Heilungsprozess. Das sind die 7 besten Trink-Tipps bei Hitze.
5. Kortisoncremes lindern die Entzündung
Wenn es dich schlimm erwischt hat, hilft alles nichts: Frage beim Arzt oder Apotheker nach einer kortisonhaltigen Creme, die Studien zufolge auch bei Sonnenbrand entzündungshemmend wirkt. Auch entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen können im Härtefall Linderung verschaffen.
Bis sich die Haut in Schuppen ablöst und erneuert hat, dauert es etwa ein bis zwei Wochen – schmerzvoll aber lehrreich: Im nächsten Urlaube wirst du vermutlich mehr Zeit im Schatten verbringen.
6. Heilerde versorgt rote Haut mit Nährstoffen
Heilerde ist ein Multitalent: Zu einer leicht dickflüssigen Paste verrührte Heilerde kühlt verbrannte Haut und lindert die Schmerzen. Heilerde versorgt zudem Studien zufolge das Hautgewebe optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff, sodass zügig eine entzündungshemmende Wirkung eintritt und die Haut sich schneller erholt. Gibt's in Apotheken, Drogerien oder Bio-Fachgeschäften.
7. Vitamin D schüzt und heilt die Haut
Eine Studie der Case Western Reserve University School of Medicine wies nach, das Vitamin D3, das innerhalb der ersten Stunde nach einem Sonnenbrand eingenommen wird, signifikant Hautrötungen, Schwellungen und Entzündungen der sonnenstrapazierten Haut reduzieren kann. Auch konnte nachgewiesen werden, dass sich die Hautbarriere unter Vitamin D3-Gaben erhöht und somit dazu beitragen kann, dass die der Sonne ausgesetzten Haut etwas länger vor Sonnenbränden geschützt ist. Es macht also Sinn, das "Sonnenvitamin", das in der dunklen Jahreszeit den Winterblues vertreiben kann, auch in den Sommermonaten einzunehmen.
Aber überschätze seine Wirkung nicht: Es ersetzt definitiv nicht Sonnenschutzmaßnahmen wie sich bei starker Sonneneinstrahlung möglichst im Schatten aufzuhalten, Sonnencremes zu benutzen und schützende Kleidung zu tragen.
8. Kokosöl wirkt bei Sonnenbrand entzündungshemmend
Zahlreiche Studien belegen eine entzündungshemmende Wirkung von Kokosöl. Außerdem spendet die enthaltene Laurinsäure Feuchtigkeit und kann so den Heilungsprozess des beschädigten Gewebes unterstützen.
Laut einer Studie der National Library of Medicine soll sich Kokosöl sogar als leichter Sonnenschutz eignen. Die Sonnencreme kann es jedoch keineswegs ersetzen.
Was sollte man bei Sonnenbrand nicht tun?
Vergiss bitte Omas Beauty-Mythen und lasse die Finger von Quark oder Joghurt. Auf den verbrannten Stellen können sie schnell Infektionen auslösen – und die Beschwerden verschlimmern.
Verwende auch auf keinen Fall Mehl, Puder oder Öl, um deinen Sonnenbrand zu behandeln. Auch hier besteht die Gefahr einer Infektion. Zusätzliche Wärme oder fetthaltige Salben sind bei starkem Sonnenbrand ebenfalls nicht geeignet.
Schnelle erste Hilfe bei Sonnenbrand bieten kühlende, feuchtigkeitspendende Hilfsmittel, um die Haut mit Nährstoffen zu versorgen. Kortison-Cremes und entzündungshemmende Schmerzmittel solltest du erst in schwereren Fällen einsetzen. Am besten ist es aber, du verhinderst künftig jeden Sonnenbrand!