Mikroplastik im Shampoo, aggressive Chemikalien im Putzmittel… Der Raum in dem sich wohl die meisten umwelt- und gesundheitsschädlichen Substanzen tummeln, ist – ganz oft – das Badezimmer.
Aber das muss nicht sein! Für die meisten umweltschädlichen Produkte gibt es alternative Lösungen. Wie dein Bad zu einem nachhaltigeren Ort wird, verraten wir dir hier!
1. DIY-Beauty
Wer nicht gleich alles neu kaufen will, kann viele Beauty-Produkte auch selbst herstellen; damit schonst du nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel.
Statt zu Duschpeelings aus der Kunststofftube mit einer Extraportion Mikroplastik zu greifen, vermischst du einfach frischen Kaffeesatz mit etwas Kokosöl in einem Glas und – tadaa – fertig ist das natürliche Ganzkörperpeeling. Genau wie herkömmliche Nicht-Öko-Produkte entfernt der Kaffeesatz abgestorbene Hautzellen, während das Kokosöl die Haut pflegt. Mehr Ideen hier:
2. Waschbare Pads
Sich abends gründlich abzuschminken gehört zum Pflichtprogramm. Nur braucht es dafür keine umweltfeindlichen Einmal-Abschminkpads: Wiederverwendbare und waschbare Bambuspads reinigen das Gesicht genauso gut. Anschließend gut auswaschen! Wer zu Pickelchen neigt, sollte sie schon nach einmaliger Benutzung in die Wäsche geben.
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3. Plastikfrei Putzen
Nicht nur die Pflegeroutine sollte nachhaltiger werden, auch der Hausputz könnte eine Öko-Revolution gut vertragen. Chemische Reiniger enthalten nämliche eine ganze Reihe gesundheits- und umweltschädlicher Inhaltstoffe. Clever putzen geht anders! Zum Beispiel mit Hausmitteln. Daraus kannst du viele Reiniger nämlich ganz leicht selbst herstellen. Rezepte gibt's nach dem Klick:
Nachhaltige Putzmittel selbst herstellen: So geht's
4. Saubere Handtücher
Die Ökobilanz von konventionell angebauter Baumwolle ist katastrophal: Bei der Produktion von einem Kilo Baumwolle werden 11 000 Liter Wasser verbraucht. Außerdem ist der Einsatz von Pestiziden und Insektiziden extrem umweltschädlich.
Eine Lösung: Von Kushel gibt’s jetzt Handtücher aus Bio-Baumwolle und Buchenholzfasern, bei deren Produktion 90 Prozent Frischwasser und 44 Prozent CO2 eingespart werden. Die Firma kompensiert zusätzlich ihre Emissionen mit einem Windparkprojekt.
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5. Aus Alt wird Neu
Recycling und Upcycling funktionieren im Badezimmer ganz hervorragend: Mit einem Säckchen (z. B. dem Seifensäckchen von Hydrophil) kannst du alte Seifenreste unter der Dusche sehr gut aufschäumen und gleichzeitig damit die Haut peelen.
In Sachen Make-up kann zum Beispiel Lippenstift leicht recycelt werden: Dafür 2 Lippenstiftreste in einem Topf etwas erhitzen, in ein leeres, sauberes Döschen füllen und dann mit dem Pinsel auftragen
6. Nachhaltige Zahnpflege
Bambuszahnbürsten haben es vorgemacht: Mundpflege geht auch nachhaltig, niemand braucht heute mehr einen Plastikstiel, um die Zähne zu schrubben. Für alle, die ihre nachhaltige Bürste nicht mit Zahnpasta aus der Plastiktube bestreichen wollen, gibt es jetzt eine umweltfreundliche Alternative: feste Zahnpasta am Stiel (von Lamazuna).
Der finale Schritt zur absolut grünen Mundhygiene sind Bambus-Interdentalbürsten. Bambus ist der am schnellsten nachwachsende Rohstoff, super robust und braucht keine Pestizide und künstlichen Bewässerungsmethoden.
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7. Handeln
Der Klimawandel geht uns alle an. Und mit kleinen Veränderungen kann jede:r einen Beitrag leisten. Vor allem die großen Firmen sind hier natürlich gefragt. Tatsächlich gibt es immer mehr Konzerne, die ihre Produktpalette überdenken und nachhaltige Linien entwickeln.
Der Hersteller Catrice z.B. hat mittlerweile eine Clean-Beauty-Linie. Alle Produkte daraus sind frei von Inhaltsstoffen, die problematisch für Gesundheit und Umwelt sind. Außerdem führt der Kosmetikriese für keines seiner Produkte – egal, aus welcher Linie - jemals Tierversuche durch. Deshalb ist Catrice auch bei PETA gelistet. Ziel muss es sein, dass wir Konsumenten faire Produkte einfordern! Und am besten nur noch solche kaufen.
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Aggressive Chemie und Müllberge im Bad müssen nicht sein. Wenn du langsam auf nachhaltige Produkte umstellst, leistest du einen großen Beitrag zum Umweltschutz. Denn das Wichtigste, was du tun kannst, ist darauf zu achten, dass das eigene gute Leben nicht zu Lasten der Natur und des Klimas geht. Ganz nebenbei tust du damit auch deiner Gesundheit einen Gefallen.