Fitness-Musik
So steigert Musik deine sportliche Leistungfähigkeit

Dreh ruhig mal laut auf. Denn mit der richtigen Musik beim Sport kommt die Motivation ganz von selbst. Warum? Das erklären wir dir hier
Die beste Musik beim Sport
Foto: Jacob Lund / Shutterstock

Wenn im Spinning-Kurs plötzlich das Lieblingslied aus den Boxen schallt, beim Laufen dieser eine Song in deinen Kopfhörern erklingt oder du beim Krafttraining deinen Push-Song hörst, hat das einen sichtbaren Effekt: Du erkämpfst dir eine Wiederholung mehr, läufst noch einen Schritt schneller oder strampelst etwas energischer im Takt der Musik. Und: Du lächelst auch noch dabei!

Ja, Musik ist der perfekte Motivationsbooster beim Training. Aber warum ist das eigentlich so? Wir haben Experten befragt und liefern dir hier alle möglichen GRünde für Musik beim Sport.

In diesem Artikel:

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Was bewirkt Musik beim Sport?

Ob Bach oder Beyoncé: Musik bewegt. Vor allem, wenn du sie magst. Denn deine Lieblingssongs stimulieren das Belohnungszentrum im Gehirn – und das wiederum ist mit dem Bewegungszentrum verbunden. So wird beim Musikhören auch die Motorik stimuliert.

Deshalb wippen die Füße im Takt, Finger trommeln auf dem Tisch oder wir schwingen die Hüften, wenn du einen tollen Song hörst. Bewegung ist also oft ein positiver Nebeneffekt von Musik, ausgelöst dadurch, dass sich das Gehirn so richtig über die schönen Klänge freut.

Jacob Lund / Shutterstock
Mit der richtigen Musik hältst du beim Sport länger durch.

Wie steigert Musik die Leistungsfähigkeit beim Sport?

Es ist tatsächlich wahr: Musik macht stark. In einem Experiment der Brunel University London rannten Probanden auf einem Laufband zum Rhythmus von bekannten Popsongs. Das Ergebnis: Mit Musik hielten die Testpersonen 15 Prozent länger durch – und es machte ihnen auch noch mehr Spaß, obwohl sie vor Erschöpfung keuchten.

Studien des Amsterdamer Forschungsinstituts Move bestätigen, dass die körperliche Erschöpfung beim Sport mit Musik erst deutlich später einsetzt. Die Vermutung der Forscher: Die Musik bewirkt, dass du dich mehr auf die positiven Aspekte des Trainings konzentrierst und die negativen wie Anstrengung und Anzeichen von Erschöpfung einfach ausblendest. Das Training erscheint dadurch zwar nicht weniger anstrengend, doch die innere Haltung verändert sich: Du hast Spaß!

Wann sollte ich beim Training Musik hören?

Am besten nicht nur währenddessen, sondern auch vor- und nachher. Schon vor dem eigentlichen Training kann die richtige Musik dir dabei helfen, dich mental vorzubereiten. Im Nachhinein hilft sie, dich runterzubringen. Denn Musik versetzt dich in die passende Stimmung.

Mit lauter, antreibender Musik bringen sich Sportler in das optimale Mindset, während ruhigere Songs dabei helfen nach einer Trainingseinheit runterzukommen und zu entspannen.

Dabei sind besonders die Emotionen entscheidend, die ein Song in dir auslöst. Achte dabei nicht nur auf die bpm ("beats per minute", also die Schläge pro Minute). Denn physiologische Prozesse wie Tempo und Puls orientieren sich zwar am Rhythmus eines Songs, aber welche Gefühle dieser in dir auslöst, hängt oft vor allem vom Songtext ab.

Jacob Lund / Shutterstock
Wer sich im Takt der Musik bewegt, verbraucht rund 7 Prozent weniger Sauerstoff.

Wie wichtig ist das Tempo der Musik?

Bewegungen synchron zu Musik sind effizienter. Beim Sport regulieren die pumpenden Beats der Musik das Bewegungstempo und treiben damit den Puls in die Höhe.

Wenn du deine Bewegungen mit der Musik in Einklang bringst, trainierst du nachweislich effizienter: In einer Studie verbrauchten Testpersonen auf dem Radergometer etwa 7 Prozent weniger Sauerstoff, wenn sie im Takt der Musik strampelten als die ohne oder wenn sie zu asynchroner Musik in die Pedale traten.

Das bedeutet: Musik beeinflusst, wie effizient du mit der zur Verfügung stehenden Energie umgehst. Na, ist das nicht Musik in deinen Ohren?

Wie finde ich die Musik mit dem richtigen Beat fürs Training?

Du brauchst Bass! Eine in der Fachzeitschrift Social Psychological and Personal Science veröffentlichte Studie stellte fest, dass besonders kraftvolle Songs mit viel Bass dafür sorgen, dass sich die Zuhörer energiegeladen und voller Power fühlen. Das Forscherteam vermutet, dass du beim Musikhören das Gefühl imitierst, das ein Song vermittelt.

Ordentlich Bass kann also von Vorteil sein, aber zu welchem Genre die Songs gehören, mit denen du deine Workout-Playlist füllst, hängt letztlich von deinem persönlichen Musikgeschmack ab. Entscheidend ist nämlich nur, dass sie 1. dir gefallen und 2. das Tempo der Songs zur Intensität deines Trainings passt. Beim Warm-up treiben Lieder mit etwa 110 bpm den Puls in die Höhe. Fürs Krafttraining sind rund 120 bpm ideal und beim Ausdauertraining bewegst du dich je nach Intensität zwischen 130 bis 150 bpm.

Jacob Lund / Shutterstock
Wir brauchen Bass! Denn er motiviert am meisten.

Woher weiß ich, wie viele bpm ein Song hat?

Das kannst du ganz einfach zählen. Hör dir den Song an und achte dabei genau auf den Beat. Wenn du ihn gefunden hast, startest du eine Stoppuhr und zählst für 15 Sekunden die Rhythmusschläge im Takt der Musik mit. Diese Zahl multiplizierst du dann mit 4 und schon hast du die beats per minute des Songs berechnet.

Was macht einen guten Workout-Song aus?

Mit der folgenden Checkliste für die Songauswahl wird es dir leichter fallen, deine persönliche Fitness-Playlist zusammenzustellen:

Ein guter Song fürs Training...

  1. ...hat einen starken Beat
  2. ...hat einen positiven Songtext (am Besten mit einem Bezug zu Bewegung!)
  3. ...passt zu den Bewegungen deiner Sportart
  4. ...hat eine motivierende Melodie
  5. ...löst eine Assoziation zu Sport, Bewegung oder Triumph aus
  6. ...trifft deinen Musikgeschmack

Manchmal stimmen alte Sprichwörter: Mit Musik geht wirklich alles besser auch beim Sport. Hast du deine Lieblings-Tracks fürs Workout schon identifiziert? Mit unserem Update für deine Playlist kann das nächste Training kommen!

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Erscheinungsdatum 12.04.2023