Immer häufiger siehst du Menschen, die im Fitnessstudio mit den sogenannten Battle Ropes trainieren, also Seilen die wellenartig mit den Armen bewegt werden. Was nach Military-Bootcamp aussieht, ist in der Tat ein wirklich anspruchsvolles Ganzkörper-Workout.
Das sollte dich aber nicht davon abhalten, die wilden Seile selbst auszuprobieren. Idealerweise erst unter Anleitung im Fitnessstudio, dann aber gerne in deinem Home Gym. Wir erklären, worauf du beim Kauf von neuen Battle Ropes achten solltest.
Was muss ich beim Kauf von Battle Ropes beachten?
Seil ist nicht gleich Seil und daher sollten bei der Anschaffung der Taue folgende Kriterien beachtet werden:
1. Fitnesslevel: Je nach Fitness-Grad solltest du unterschiedliche Seile wählen. Für Anfänger eignen sich dabei eher kürzere Ropes mit einem geringeren Durchmesser, Profis greifen zu dickeren und längeren Seilen.
2. Qualität: Es lohnt sich hier etwas mehr Geld zu investieren, um auch langfristig etwas von den Seilen zu haben. Gute Battle Ropes bestehen aus Kunststoff-Fasern wie Nylon oder Polyester und zeichnen sich im Vergleich zu Naturmaterialien durch eine längere Haltbarkeit aus.
3. Griffigkeit: Um die Seile gut in der Hand halten zu können, sollten sie bestenfalls mit Kunststoffgriffen versehen sein. Alternativ können aber auch rutschfeste Handschuhe getragen werden.
Welche Arten von Battle Ropes gibt es?
Du fühlst dich etwas orientierungslos bei der Auswahl der richtigen Seile? Bevor du dich komplett bei dem Thema verhedderst, Ruhe bewahren! Hier kommt Hilfe:
Für Einsteiger und kleine Personen: Kurze und leichte Seile
Für ein perfektes Training sollte das Seil eine Länge von 9 bis 10 Metern haben und einen Durchmesser von 30 Millimetern aufweisen. Damit wiegt es ca. 5,5 Kilogramm und kann so sehr gut geschwungen werden.
Für Fortgeschrittene: Längere und schwerere Battle Ropes
Zwischen 10 und 15 Metern liegt hier die Spannweite der möglichen Battle Ropes. Bei einem Durchmesser von 30 bis 38 Millimetern wiegt das Seil in diesem Fall um die 8 Kilogramm.
Für Profis: Seile mit anspruchsvollem Gewicht
Wer bereits sehr gut trainiert ist und Erfahrung mit Battle Ropes hat, steigt irgendwann auf das Modell mit einer Länge von 15 bis 20 Metern und einem Durchmesser von bis zu 40 Millimetern um. Je nach Länge kann das Seil hier zwischen 11 und 15 Kilogramm wiegen.
Kleines Battle-Ropes-FAQ: Alles, was du über die Seile wissen musst

Was sind Battle Ropes?
Battle Ropes sind dicke Taue, die mittels einer Halterung in der Wand oder im Boden befestigt werden. Aus einer stehenden Position mit gebeugten Knien werden die Seile jeweils abwechselnd mit den Händen in Schwingung versetzt.
Das ergibt ein besonders effektives Training, das in nur wenigen Minuten absolviert ist, und dir in dieser kurzen Zeit eine ganze Menge abverlangt, versprochen.
Was ist die richtige Länge für ein Battle Rope?
Für Anfänger und kleine Menschen eigenen sich Seile mit einer Länge ca. 9 Metern, dabei sollte der Durchmesser mit 30 Millimetern eher klein ausfallen.
Fortgeschrittene können anschließend auf eine Länge zwischen 10 und 15 Metern umsteigen und den Durchmesser auf 38 Millimeter erhöhen. Profis hingegen nutzen 15 bis 20 Meter lange Taue mit einem Durchmesser von bis zu 40 Millimetern.
Wie befestigt man Battle Ropes?
Je nachdem, wo Battle Ropes genutzt werden, bietet sich eine unterschiedliche Art der Befestigung an. Für das Fitnessstudio oder die eigenen vier Wände empfiehlt sich eine Wandhalterung.
Bei gutem Wetter bietet sich auch ein Outdoor-Training mit den Seilen an. Draußen wird eine Halterung genutzt, die du in den Boden stecken kannst. Oder du findest einen Baum, an dem du sie befestigen kannst.
Was bringen die wilden Seile?
Battle Ropes trainieren und fordern den gesamten Körper: Sowohl die Armmuskulatur, vor allem die der Unterarme, als auch Schultern und Rücken sowie die Stabilisationsmuskulatur in Bauch und Hüfte.
Das ist aber noch nicht alles. Die Seile sind auch Abnehm-Helfer: Durch das Anspannen des Körpers beim Schwingen der Taue werden daher ordentlich Kalorien verbrannt!
Was sollten Anfänger bei dem Training mit Battle Ropes beachten?
Für alle, die neu mit diesem Training starten, gilt: Bloß nicht übertreiben! Die einzelnen Durchläufe sollten zu Beginn nicht länger als jeweils 20 Sekunden dauern. Das klingt kurz? Du wirst schnell feststellen, wie lang 20 Sekunden seien können, wenn du die Taue in Bewegung halten musst. Steigere dich mit der Zeit bis auf eine Dauer von 2 Minuten pro Einheit.
Zu Beginn solltest du möglichst weit weg vom Befestigungspunkt der Battle Ropes stehen. So wird das Seil straffer und die Wellen lassen sich leichter durch Armbewegungen erzeugen. Achte zudem auf die Körperhaltung: Hüftbreiter Stand, leicht in die Knie gehen, das Becken nach vorne drehen, Bauch und Po anspannen sowie den Rücken gerade halten. Schon kann es losgehen!
Welche Übungen soll man mit Battle Ropes machen? 6 Tipps
Auch wenn die Ausgangslage immer die gleiche ist, sind tatsächlich einige Übungs-Variationen mit den Tauen möglich. Hier sind die besten:
- Klassisch: Bei der Einstiegs-Übung hältst du in jeder Hand ein Seilende und schwingst deine Arme abwechselnd auf und ab.
- Double Waves: Hierbei bewegst du deine Arme parallel zu einander auf und ab und erzeugst so Wellen in den Seilen.
- Kreisende Bewegungen: Ziehe die Ropes durch eine Rumpfrotation von Hüfte zu Hüfte.
- Hampelmann: Während du die Battle Ropes in den Händen hältst, kannst du auch einen Hampelmann machen. Das wird intensiv!
- Ausfallschritt: Wer bereits Erfahrung mit den wilden Seilen hat, kann die Ausgangsposition verändern und statt der leicht gebeugten Halten in den Ausfallschritt gehen.
- Balance Board einbinden: Um das Training zu erschweren, kannst du zudem auf einem Balance Board stehen, während du die Taue schwingst.
Für alle, die mit einem kurzen, knackigen Workout ordentlich Kalorien verbrennen möchten, sind Battle Ropes das perfekte Trainingsgerät im Gym, draußen und zuhause. Also worauf wartest du noch? Ran an die Seile!