Seitliche Bauchmuskeln trainieren: Die besten Übungen für eine starke Taille und stabile Körpermitte

Dein Core-Upgrade
Seitliche Bauchmuskeln trainieren: Die besten Übungen für eine starke Taille und stabile Körpermitte

ArtikeldatumVeröffentlicht am 24.11.2025
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Seitliche Bauchmuskeln trainieren
Foto: gettyimages/mihailomilovanovic

Wenn es ums Bauchtraining geht, konzentrieren sich viele von uns vor allem auf die geraden Bauchmuskeln – denn diese formen das klassische Sixpack, das viele als optisches Ziel vor Augen haben. Die schrägen Bauchmuskeln liegen seitlich darunter und sind zwar weniger sichtbar, aber genauso wichtig für eine starke Mitte. Außerdem kommen diese Muskeln im Alltag oft zum Einsatz und beeinflussen unsere Haltung und Körperbalance. Wer also eine definierte Taille will, braucht mehr als nur Crunches. Wir verraten dir hier, wie du deine seitlichen Bauchmuskeln trainieren kannst, worauf es bei den Übungen ankommt und wie du Fehler vermeidest.

Das ist die Funktion der seitlichen Bauchmuskeln

Bevor es ans Training geht, ist es wichtig, sich kurz mit der Anatomie auseinanderzusetzen. Die äußeren schrägen Bauchmuskeln (Musculus obliquus externus abdominis) verlaufen schräg von den Rippen nach unten zur Körpermitte. Sie sind die größten und oberflächlichsten Bauchmuskeln an der Seite.

Darunter liegen die inneren schrägen Bauchmuskeln (Musculus obliquus internus abdominis), die entgegengesetzt verlaufen – also schräg von unten nach oben. Im Zusammenspiel beider Muskelgruppen entsteht eine Art "Korsett", das für Stabilität sorgt, den Rumpf schützt und deine Bewegungen koordiniert.

Die seitlichen Bauchmuskeln kommen zum Beispiel bei Drehbewegungen des Oberkörpers, Seitneigungen oder auch bei der Atmung zum Einsatz. Ohne sie würde dein Core buchstäblich einknicken. Auch deine Wirbelsäule wird durch die Muskeln entlastet – wer also die seitlichen Bauchmuskeln trainiert, beugt auch Rückenschmerzen vor und verbessert auf Dauer die Haltung.

Funfact: Deine seitlichen Bauchmuskeln arbeiten eng mit Beckenboden und tiefer Core-Muskulatur zusammen – wie Zahnräder, die sich gegenseitig antreiben, um dich stabil, stark und aufrecht zu halten.

Seitliche Bauchmuskeln trainieren: Das sind die Vorteile

Für noch mehr Workout-Motivation haben wir dir hier die Vorteile von seitlichem Bauchtraining nochmal zusammengefasst:

  • Definierte Taille und eine optisch schmalere Mitte
  • Bessere Rumpfstabilität und Haltung
  • Leistungsfähiger bei allen Sportarten (z. B. Laufen, Radfahren, Yoga) dank einer stabileren Körpermitte
  • Weniger Rückenschmerzen und bessere Core-Kontrolle im Alltag

Optik-Plus: Die seitlichen Bauchmuskeln geben deiner Taille Kontur – nicht durch Größe, sondern durch Haltung und Definition.

Das sind die 6 besten Übungen für die seitlichen Bauchmuskeln

Seitliche Bauchmuskeln trainieren
gettyimages/mihailomilovanovic

Diese Übungen eignen sich besonders für Frauen, die ihre Taille formen und ihre Körpermitte stärken möchten. Los geht’s!

1. Russian Twist

Ausführung: Aufrecht hinsetzen, Oberkörper leicht nach hinten lehnen, Hände vor der Brust halten und den Rumpf abwechselnd nach rechts und links drehen.

Wiederholungen: 15 bis 20 pro Seite

Worauf es ankommt: Spannung im Core halten und gleichmäßig atmen. Nicht mit Schwung arbeiten.

2. Seitstütz (Side Plank)

Ausführung: Seitlich auf den Unterarm stützen, Beine gestreckt, Körper bildet eine Linie.

Wiederholungen: 20 bis 40 Sekunden pro Seite halten.

Worauf es ankommt: Hüfte oben halten und Schultern stabilisieren.

3. Bicycle Crunches

Ausführung: Auf den Rücken legen, Beine anheben, abwechselnd Knie und gegenüberliegenden Ellenbogen zueinander führen.

Wiederholungen: 15 bis 20 pro Seite.

Worauf es ankommt: Core bleibt aktiv, unterer Rücken liegt stabil auf der Matte.

4. Standing Side Crunch

Ausführung: Im Stehen das rechte Knie seitlich nach oben ziehen und den rechten Ellenbogen dazu führen, dann die Seite wechseln.

Wiederholungen: 15 bis 20 pro Seite.

Worauf es ankommt: Bewegung aus dem Rumpf, nicht aus Schwung. Core fest anspannen.

5. Wood Chopper mit Gewicht

Ausführung: Mit Hantel oder Medizinball das Gewicht diagonal von oben nach unten führen, dann Seite wechseln.

Wiederholungen: 10 bis 15 pro Seite.

Worauf es ankommt: Bewegung kontrolliert führen und Oberkörper aktiv rotieren.

6. Side Bends mit Kurzhantel

Ausführung: Eine Hantel in einer Hand halten, langsam zur Seite neigen und wieder aufrichten.

Wiederholungen: 15 bis 20 pro Seite.

Worauf es ankommt: Keine ruckartige Bewegung, der Oberkörper bleibt gerade, Core bleibt aktiv.

Trainingsplan für starke seitliche Bauchmuskeln

Seitliche Bauchmuskeln trainieren
gettyimages/Lu ShaoJi

Um eine starke Körpermitte zu bekommen, musst du nicht täglich trainieren. Plane stattdessen 2 bis 3 gezielte Einheiten pro Woche in deinen Trainingsplan ein und kombiniere die Übungen mit anderen Bauchübungen oder Ganzkörperübungen. Unsere Empfehlung:

  • Wähle 3 bis 4 Übungen aus und führe jeden Move in 3 Sätzen mit 15 bis 20 Wiederholungen aus.
  • Achte darauf, zwischen den Sätzen etwa 30 Sekunden zu pausieren. So hältst du die Spannung, ohne dich zu sehr zu erholen.
  • Wer mehr möchte, kombiniert die Übungen mit Gewichten oder Resistance Bändern.

Tipp: An trainingsfreien Tagen kannst du im Alltag stehende Übungen wie Standing Side Crunches oder Side Bends einbauen. Das stärkt langfristig deine Haltung und Stabilität.

Häufige Fehler beim Training

Neben einer sauberen Ausführung gibt es auch beim Core-Training ein paar Dinge, die man beachten sollte. Vermeide folgende Fehler beim Training der seitlichen Bauchmuskeln:

  • Zu viel Schwung, zu wenig Kontrolle: Viele drehen oder beugen den Oberkörper mit Schwung statt mit Muskelkraft. Das nimmt Spannung aus dem Core und erhöht das Verletzungsrisiko. Schnelle Bewegungen bringen weniger Effekt als langsame, bewusste Ausführung.
  • Vergessene Rumpfspannung und falsche Atmung: Ohne aktive Bauchspannung übernehmen Hüfte oder Rücken die Arbeit – das mindert den Trainingseffekt. Auch Pressatmung oder Luft anhalten erschwert die Rumpfaktivierung. Atme gleichmäßig und atme beim Anspannen bewusst aus.
  • Einseitiges Training: Nur gerade Crunches oder nur seitliche Übungen führen zu Dysbalancen. Kombiniere immer alle Core-Bereiche.
  • Überlastung: Zu viel Training ohne Regeneration schwächt, statt zu stärken. Gib deiner Körpermitte mindestens einen Tag Pause zwischen intensiven Einheiten.

Vorsicht bei Rückenbeschwerden! Wer bereits Schmerzen im unteren Rücken hat, sollte auf kontrollierte Bewegungen achten und eventuell auf einen Seitstütz auf den Knien oder unterstützte Varianten umsteigen.

FAQs: Häufige Fragen zum Training der seitlichen Bauchmuskeln

Fazit