Fenchel-, Petersilien- und Grünkohlsaft – zusammen mit Apfel-, Ingwer- und Zitronensaft? Na das kann ja heiter werden. Die frischen Säfte von pressbar für die 3 Tage-Detox-Kur sind gerade eingetroffen und ich studiere noch etwas skeptisch die Zutatenliste. Die ist zwar völlig clean – also frei Konservierungs- oder Zusatzstoffe, Zucker oder Aromen – aber einige Kombis finde ich dann doch recht schräg. Fenchelsaft – wie das wohl schmeckt? Ich werde es gleich erfahren, dann heute startet die Saft-Kur. Doch erst einmal ein paar Basics:
Was ist das Besondere an den pressbar-Säften?
Pressbar-Säfte kommen – wie schon erwähnt – völlig ohne Zusätze aus und bestehen zu 100 Prozent aus frischem Obst und/ oder Gemüse und Kräutern. Und das Beste: Die gesunden Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe werden bei der Herstellung nicht zerstört, denn die Säfte werden schonend kalt gepresst – sozusagen "artgerecht", wie es bei pressbar heißt. Normalerweise werden Säfte nämlich pasteurisiert, dass heißt sie werden kurz erhitzt um sie haltbarer zu machen. Das Problem: Vitamine und Mineralstoffe sind kleine Mimosen, die schnell mal die Biege machen, wenn zu viel Wärme im Spiel ist – wie zum Beispiel beim Kochen. Beispiel: Hier passiert es auch regelmäßig, dass beispielsweise Spinat totgekocht wird. Von der so wichtigen Folsäure (ein Vitamin aus der Gruppe der B-Vitamine), die reichlich in Spinat enthalten ist, bleibt nach dem Kochen nämlich nicht mehr viel übrig. Weggekocht. So schnell gehts. Darum verzichtet pressbar aufs Pasteurisieren und presst seine Säfte mit Hilfe einer ganz innovation, hydraulischen Presse, bei der keine Hitze entsteht, so dass die gesunden Inhaltsstoffe genau da bleiben, wo sie sein sollten: im Saft.
Was soll die Saftkur bewirken?
Die Saft-Kur verspricht: "Du fühlst dich wieder fit, angenehm leicht und energiegeladen." Zudem versorgen Sie den Körper optimal mit Vitamine, Mineralstoffen, Enzymen und Ballaststoffen, so dass der Verdauungstralt entschlackt und der Stoffwechseln angekurbelt wird.
Wie funktioniert die Kur?
3 Tage lang soll man mindestens 5 der Detox-Säfte trinken. Und sonst? Zwischendurch darf man auf Mandelmilch oder Kokoswasser als "Snack" zurückgreifen. Zu trinken gibt es literweise Wasser und ungesüßten Kräutertee. Gemüsebrühe geht auch mal. Im abosoluten Notfall sind Gemüse, Obst und Nüsse erlaubt.
Was kostet die 3-Tage-Kur mit pressbar-Säften?
Die 3 Tage Kur kostet 45 Euro. Dafür bekommt man 15 Säfte á 0,25 l – also 5 Flaschen pro Tag. Macht pro Flasche 3 Euro.
Wie schmecken die Säfte?
Grandios! Jeder der 5 Säfte ist etwas ganz besonderes, denn der Mix ist immer ganz individuell. Mein Favorit: die Nr. "Eins". Apfelsaft, Erdbeerpüree, Acaipüree, Orangensaft, Granatapfelsaft, Ingwersaft und Karottensaft. Es riecht nach Apfel und Erdbeer und schmeckt vorzüglich nach frischen Erdbeeren mit einem Hauch von Ingwer. Toll. Auch die Nr. "Vier" ist ein Traum: Apfelsaft, Grapefruitsaft, rote Betesaft, Minzesaft und Himbeerpüree. Es schmeckt leicht bitter durch den Grapefruitsaft, zudem kommen Rote Bete und Minze sehr gut raus.
Ergebnis nach 3 Tagen
Die 3-Tage-Kur war kein "Zuckerschlecken" – das kann man nicht anders sagen. Tag 1 verging blitzschnell und am Abend ersetzte ein wenig Gemüsebrühe und ein grüner Saft das Abendessen. Ich war satt. WAR. Denn schon am Nachmittag des zweiten Tages zwang mich der Hunger in die Knie – ein großes Loch klaffte in meinem Magen und am Abend stillte ich meinen Hunger mit ein paar Nüssen. Die waren ja im Notfall erlaubt. Am dritten Tag musste ein zusätzlicher Apfel zum Mittagessen her, ansonsten kam ich gut über die Runden mit den Säften. Ich fühlte mich trotz latentem Hungergefühl eigentlich ganz fit. Aber "energiegeladen"? Na, wir wollen mal nicht übertreiben. Aber das beste: Man fühlte sich wirklich "leicht" und nicht so aufgebläht vom Essen. Das obligatorische Nachmittagstief nach einem zu mächtigen Mittagessen blieb natürlich auch aus.
Fazit zur 3-Tage-Detox-Kur
Alles in allem eine gute Alternative, um sich zwischendurch mal "auszuklinken", um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und dem Körper etwas Gutes zu tun. Einziger Kritikpunkt: Meine Zähne haben bereits nach dem zweiten Saft am ersten Tag ziemlich empfindlich auf den Fruchtzucker und die Fruchtsäure reagiert. Sprich: Sie fühlten sich an als hätte ich 1 Liter Cola getrunken, also sehr angegriffen. Manch anderer wird damit vielleicht weniger Probleme haben, für mich hatte die Kur – die ich insgesamt durchaus empfehlen würde – dadurch nur leider eine Art "bitteren Nachgeschmack".
Mehr Infos unter pressbar.eu