Ob im Freibad, am Strand oder im Park: In sonnenreichen Sommermonaten tummeln sich hier die Massen in der prallen Sonne. Doch die ist nicht nur schön: Neben verbrannter Haut droht auch der berüchtigte Sonnenstich. Gerade bei den allerorts immer höheren Temperaturen wächst die Gefahr rasant.
Der Sonnenstich ist nicht nur eine lästige Begleiterscheinung des schönen Wetters, er ist tatsächlich eine Gefahr für deine Gesundheit. So gehst du damit am besten um.

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Sonnenstich: Was ist das überhaupt?
Dauerhafte, direkte Sonneneinstrahlung auf Kopf und Nacken kann sich tatsächlich aufs Gehirn auswirken und einen Sonnenstich verursachen. Denn die starke Hitze irritiert dein Gehirn und insbesondere die Hirnhaut. Das kann Entzündungsreaktionen auslösen, das Gehirn kann sogar anschwellen, im schlimmsten Fall kann das Todesfolgen haben.
Mit UV-Strahlung hat das übrigens nichts zu tun, sondern mit den langwelligen Wärmestrahlen, den Infrarotstrahlen des Sonnenlichts. Deshalb reicht es nicht, gegen einen Sonnenstich gut eingecremt zu sein.
Wie erkenne ich einen Sonnenstich?
Ein klassisches Symptom beim Sonnenstich ist der rote Kopf. Wenn weitere Beschwerden wie etwa innere Unruhe, Übelkeit, Kopfschmerzen und sogar Ohrgeräusche hinzukommen, wird die Sache klarer. Dann solltest du spätestens sehr achtsam werden.
Ebenfalls typisch für einen Sonnenstich sind Bewusstseinseintrübungen, aber auch Schmerzen im Nacken bis hin zur Nackensteifigkeit. Es hat keinen Sinn, den Betroffenen die Stirn zu fühlen, denn Fieber haben vom Sonnenstich Betroffene meist nicht.
Übrigens wurde in Studien festgestellt, dass man unter Hitzeeinwirkung das Aggressionslevel steigt.
Wie behandele ich einen Sonnenstich?
Oberstes Gebot: Sofort raus aus der Sonne, in den Schatten. Dort ruhig lagern, Oberkörper leicht erhöht, Kopf kühlen, zum Beispiel mit nassen Tüchern oder einem Cool-Pack. Zur Not tut es auch eine Flasche aus dem Kühlschrank. Natürlich ebenfalls wichtig: richtig trinken bei Hitze, am besten Wasser, nicht zu kalt. Dann heißt es: Ruhen, bis die Symptome abklingen.
Oft geht es Betroffenen schon nach wenigen Stunden besser, andere haben bis zu zwei Tage damit zu tun. Das ist von der Person abhängig und davon, wie schwer es dich erwischt hat. Bei starken Beschwerden und dauerhaftem Unwohlsein solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Was unterscheidet einen Sonnenstich von einem Hitzschlag?
Letzterer ist noch gefährlicher, wie auch Studien zeigen. Wenn Betroffene sich heftig übergeben oder geistig abwesend wirken, könnten das Anzeichen eines Hitzschlags sein. Weitere Symptome dafür sind gerötete, trockene Haut am ganzen Körper, ein hoher Puls, Fieber und totale Ermattung.
Bei diesem Verdacht muss sofort ein Arzt gerufen oder der Betroffene von einer anderen Person zur nächsten Notfallstation gebracht werden. Keine Zeit verlieren!
Wie kann ich dem Sonnenstich vorbeugen?
Bleibe bei Hitze möglichst im Schatten, meide direkte Sonneneinstrahlung. Und trage am besten in der Sonne grundsätzlich eine Kopfbedeckung, einen coolen Sonnenhut aus Stroh mit breiter Krempe zum Beispiel.
Trinke immer regelmäßig, am besten Wasser in kleinen Schlucken. Die normale Flüssigkeitsmenge von 1,5 bis 2 Liter kannst du bei großer Hitze auch gern mal verdoppeln. Rein aus Vernunftsgründen solltest du nicht in der prallen Sonne Sport treiben oder dich anderweitig komplett verausgaben.
Wichtig: Werdende Mütter sollten Hitze von Anfang der Schwangerschaft an konsequent meiden. Eine im American Heart Journal veröffentlichte Studie weist auf einen Zusammenhang von starker Hitze ausgesetzten Schwangeren und mit Herzfehlern geborenen Babys hin.
Ein Sonnenstich ist kein Spaß, sondern ein Alarmsignal des Körpers für Überhitzung, also ab in den Schatten! Bei Verdacht auf Hitzschlag sofort ärztliche Hilfe suchen!