Entspannung
7 Tipps, die dich sofort entspannter machen

Wenn dein Tag einer endlosen To-Do-Liste gleicht und du nur von einer Verpflichtung zur nächsten eilst, wird es Zeit, den Dauerstress zu beenden
7 Tipps zum Entspannen
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Immer mehr Menschen kommen mit der wachsenden Reizüberflutung und Arbeitsbelastung nicht mehr zurecht. Das ist keine Kleinigkeit. Gehst du zu lange unachtsam mit Körper und Psyche um, ist es nicht mehr weit zum totalen Zusammenbruch: Diagnose Burnout. das will niemand.

Dr. Vinzenz Mansmann, Chefarzt der NaturaMed Kliniken in Bad Waldsee und Anti-Stress-Experte, hat die wesentlichen Punkte zur Prävention zusammengefasst. "Aus der jahrelangen Praxis und den Gesprächen mit Betroffenen und Angehörigen ist immer wieder klar geworden, dass jeder frühzeitig beginnen kann, sich vorbeugend zu verhalten. Unser 7 Punkte-Programm beinhaltet die wesentlichen Maßnahmen, um aktiv zu werden."

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Diese 7 Tipps helfen dir, dich im Alltag zu entspannen

Wenn der Alltag stressig ist, ist schnelle Hilfe schwer zu bekommen. Bis jetzt. Unsere Tipps helfen ab dem Moment, in dem du beginnst, sie anzuwenden. Los geht's!

1. Schlaf den Stress weg

Eine berufstätige Frau mit 10 bis 12 Stunden Arbeitspensum braucht 7,5 bis 8 Stunden Schlaf, um ihre Leistungsfähigkeit auf Dauer zu erhalten. Unsere Schlafmangelgesellschaft (Internet oder Serien glotzen bis 0 Uhr, Aufstehen: 6:30 Uhr) züchtet selbst eine so genannte "reizbare Schwäche" heran. Zutaten: Müdigkeit, Mattheit und Abgeschlagenheit nach außen sowie innere Unruhe, Nervosität und Angespanntheit im Inneren. Dies kann zunehmend zu Reizbarkeit und gelegentlicher Explosivität bzw. Aggressivität führen.

2. Entspann' dich durch Bewegung

Am besten täglich 30 Minuten draußen bei Tageslicht im Wald laufen oder auch Fahrradfahren. Auch gut sind Schwimmen oder Yoga. Es geht hier nicht um ehrgeizige Ziele oder Leistungssteigerung. Hauptsache, du bewegst dich einmal richtig durch!

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3. Esse gesund, trinke viel Wasser

Eine gesunde Ernährung bedeutet viel Obst und Gemüse, Nüsse als Nervennahrung, wenig rotes Fleisch und mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag.

4. Konsumiere wenig Kaffee und Alkohol

Zwei Tassen Kaffee am Tag schaden meist nicht, ab sechs Tassen besteht allerdings bereits Kaffee-Sucht – und Stressgefahr: Koffein steigert den Puls, regt die Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin an. Kleine Mengen Alkohol schützen sogar die Blutgefäße und verringern die Gefahr von Cholesterinablagerungen, bei Männern gilt die Regel: Ein Viertel Liter Wein oder ein halber Liter Bier, bei Frauen sollte es wegen der geringeren Körpermasse nur etwa halb so viel sein.

5. Mache öfter mal richtig Pause

Im Beruf aber auch am Abend oder Wochenende müssen echte Ruhephasen – nicht unter zwei Stunden insgesamt – eingeplant werden, damit eine wirkliche Regeneration eintreten kann. Schütze deine Erholungszeiten vor dem Zugriff von Freunden und Familie. Lerne meditieren, Yoga oder übe dich im Nichtstun. Manchen Menschen helfen auch Akupressurmatten zum Entspannen.

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6. Genieße Zeit mit Freunden

Lebenslanges Lernen, Kreativität und Geselligkeit sind absolut wichtig für eine psychosoziale Gesundheit. Aber Vorsicht: Entwickle bitte nicht am Wochenende einen Hobby-Stress anstatt dich hinreichend auszuruhen. Oft verschaffen sich Menschen hier ausgleichende Bestätigung für den Frust im Job, und stressen sich so zusätzlich, wenn eigentlich Ausruhen angesagt wäre. Es geht darum, den Kopf freizubekommen. Lockeres Beisammensein mit Herzensmenschen sind dafür besser als ehrgeizige Freizeitprojekte!

7. Fördere mit Spiritualität deinen Inneren Frieden

Du musst ja nicht gleich als Yogi in die Berge ziehen. Sei einfach offen für Neues, entwickle (Über-)Lebensstrategien für den Stressfall und frag dich, was dich die belastende Situation lehren will. Es braucht hier gar kein Bekenntnis zur reinen Lehre. Nimm dir aus verschiedenen spirituellen Schulen die Punkte, die dir helfen, dein Leben zu meistern, etwa: Besitz ist nicht wichtig. Dankbarkeit , gerade für die kleinen Dinge, macht zufrieden und fördert die innere Gelassenheit, Geben kann mehr Freude bringen als immer nur zu fordern und zu nehmen.

Wichtiger als Meetings und Deadlines sind Verschnaufpausen und schöne Momente. Lass dich von der Arbeit nicht zu sehr unter Druck setzen, denn Dauerstress ist gar nicht gesund. Nichts in deinem Leben ist wichtiger als du und deine Gesundheit. Unsere 7 Entspannungs-Strategien kannst du stattdessen gezielt einsetzen, um dein Stresslevel zu senken.