Klar, du weißt: Ausreichend trinken ist essenziell für Konzentration, Energie und schöne Haut. Trotzdem fällt es vielen schwer, täglich auf ihre 2 bis 3 Liter zu kommen – vor allem, da pures Wasser einfach "nach nichts" schmeckt. Doch statt zu Limo oder Saft zu greifen, gibt’s mittlerweile viele kreative Möglichkeiten, dein Wasser geschmacklich aufzupeppen – ohne unnötige Kalorien oder Chemie.
Wir haben 4 beliebte Varianten für dich getestet – von natürlichen Infused Waters bis hin zu modernen Duftsystemen.
1. Infused water: Geschmackvolles Wasser-Upgrade
Die englische Bezeichnung "infused water" bedeutet so viel wie "angereichertes Wasser". Und womit soll das Wasser angereichert werden? Ganz einfach: Mit Obst, Gemüse oder Kräutern. Erlaubt ist im Grunde alles, was schmeckt.
Das bekannteste Beispiel für ein fruchtiges Aroma ("fruit-infused") ist wohl das klassische Zitronenwasser. Wie Zitronenwasser dir beim Abnehmen hilft, liest du hier. Dazu kannst du noch andere Zutaten geben, wie Minze oder Zitronenmelisse. Oder wie wäre es mit ein paar Scheiben Gurke in deiner Wasserkaraffe auf dem Schreibtisch? Das schmeckt unglaublich erfrischend – auch als Limo-Alternative mit Sprudelwasser:

Die farbenfrohen Durstlöscher machen zudem nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch richtig was her. Die Zutaten für dein Vitamin-Wasser kannst du nach Belieben wählen, austauschen und miteinander kombinieren.
7 Ideen für Wasser mit Geschmack
- Zitrone + Minze + Gurke + Wasser
- Grapefruit + Rosmarin + Wasser
- Blaubeeren + Basilikum + Wasser
- Wassermelone + Minze + Wasser
- Himbeeren + Limette + Wasser
- Mango + Minze + Ingwer + Wasser
- Erdbeeren + Limette + Wasser
Tool-Tipp: Willst du dein fruchtiges Wasser auch to-go genießen, dann kannst du das mit einer speziellen Flasche inklusive Siebeinsatz, auch ganz problemlos tun. Dank des Siebes hängen dir weder Kräuter oder Fruchtstückchen im Mund.
Zusammenfassung: Easy und schnell selbst gemacht, Zutaten sind individualisierbar, günstig und überall erhältlich.
2. Waterdrop: Kleine Brausetabletten mit großer Wirkung
Mithilfe von kleinen Brausetabletten in Würfelform – den sogenannten Microdrinks – stellst du mit Waterdrop in kürzester Zeit ein aromatisiertes Wasser her. Dazu einfach den Aromawürfel in kaltes oder heißes Wasser "droppen" (englisch: fallen lassen) und warten, bis er sich aufgelöst hat, fertig.
Du brauchst dafür keine spezielle Trinkflasche oder Ähnliches. Dennoch bietet Waterdrop Flaschen in verschiedenen Designs an, die unter anderem auch Teil des Startersets sind (1 Bottle + 6 Sorten à 3 Microdrinks). Eine Brausetablette reicht allerdings nur für rund 500 Milliliter Aromawasser. Wer die Tabletten nachordert, erhält einen 12er Pack je Sorte für umgerechnet 58 Cent pro Portion.
Doch was genau steckt in den Brausetabletten? Neben einzelnen Fruchtkomponenten, wie zum Beispiel Açaí-Extrakt, sind es natürliche Aromen, zugesetzte Vitamine, färbende Konzentrate, Zitronensäure und das Süßungsmittel Sucralose. Darum sind die Microdrinks zwar zuckerfrei, aber nicht ganz kalorienfrei (4 Kalorien pro Tablette/Portion) Die Zutatenliste ist zwar nicht bedenklich, aber auch nicht "clean", und zudem ziemlich lang für so ein kleines (Fertig-)Produkt. Das sind die 10 Basics des Clean Eating. Gesünder wird Wasser dadurch nicht, es ist auch ohne Zusatz eines der gesündesten und natürlichsten Lebensmittel.
Zusammenfassung: Geschmacklich gut, doch die Verpackung jeder einzelnen Tablette besteht aus Kunststoff (wenn auch recycelbar) und ist damit alles andere als umweltfreundlich. Laut Hersteller erzeugst du dennoch rund 98 Prozent weniger CO2 und Kunststoff im Vergleich zu anderen Getränken in 500 Milliliter-Plastikflaschen. Plus: Die Inhaltsstoffe sind nicht so "natürlich" wie man auf den ersten Blick denkt.
Hier bestellen: Waterdrop Starterset (1 Flasche + 18 Microdrinks)
3. Cold Brew Tea: Tee einfach kalt aufgießen
Eine weitere Möglichkeit, um pures Wasser geschmacklich aufzuwerten, ist: einen Teebeutel mit kaltem Wasser aufzugießen. Du sparst dir also die Zeit, heißen Tee abkühlen zu lassen – was du im Prinzip aber natürlich auch machen könntest. Studien zufolge kann das kalte Ziehen-Lassen sogar Vorteile bezüglich der im Tee enthaltenen Antioxidanzien bringen.
Von den großen Herstellern gibt es mittlerweile viele sommerliche Cold Brew Teas, also fruchtige Teesorten, die du mit kaltem Wasser zubereitest:
- "Cold Tea" von Meßmer: Zitrone-Minze
- "frio" von Teekanne: 4er Set mit Rhabarber-Kirsche & Co.
- "InFuuzed" von 720°DGREE: 5er Set mit Holunder-Limette & Co.

Einfach Teebeutel in eine Trinkflasche oder in ein großes Glas hängen, Wasser dazu, und fertig ist die kühle kalorienfreie Erfrischung. Du musst den Beutel nicht zwingend entfernen, kannst ihn einfach ziehen lassen. Die Intensität deines Tees verändert sich dann mit der Zeit und der fruchtige Geschmack nimmt zu. Allerdings können manche Sorten ein wenig künstlich schmecken, da sie mit Stevia gesüßt sind.
Tipp: Kann man nicht auch normalen Kräutertee oder grünen Tee mit kaltem Wasser aufgießen? Ja, auch das ist möglich. Süße deinen Tee dann einfach selbst nach, wenn du magst, zum Beispiel mit der kalorienfreien Zuckeralternative Erythrit. Auch ein Schuss Zitronensaft oder eine Orangenscheibe machen sich gut in deinem zuckerfreien DIY-Eistee.
Zusammenfassung: Günstig, lecker und in jedem größeren Supermarkt erhältlich. Funktioniert aber auch mit normalen Teesorten, top!
4. Air up: Wasser mit Geruch statt Geschmack
Air-up-Pods versetzen normales Leitungswasser mit natürlichen Geruchsaromen. Vom Hersteller heißt es: "80 Prozent der Aromen, die du erlebst, sind Düfte, keine Geschmäcker. Wenn du den Pod auf deiner Air-up-Flasche aktivierst, wird dein Gehirn stimuliert: Du schmeckst Wasser mit Fruchtgeschmack, obwohl du stilles Wasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure trinkst." Auch wenn 80 Prozent laut Studien nicht exakt festzumachen sind, ist der Geruchssinn auch Forschern zufolge essenziell beim Schmecken, Stichwort: retronasales Riechen. Gerüche werden nämlich nicht nur über die Nase, sondern auch über den Mund- beziehungsweise Rachenraum aufgenommen. Dein Gehirn sendet dann das Signal: Das schmeckt gut. Und nicht: Das riecht gut.
Die Pods passen jedoch nicht auf jede Trinkflasche, sondern funktionieren nur mit der nachfüllbaren Trinkflasche von Air up. Die ist natürlich BPA-frei. Pods und Flasche bestehen zu 100 Prozent aus nachhaltigen Materialien. Mit einem Pod kannst du bis zu 5 Liter Wasser (8 Refills der Flasche) aromatisieren.
Und wie schmeckt's? Wir haben’s getestet und waren positiv überrascht vom Dufterlebnis. Im Sommer erfrischen vor allem spritzige Zitrusfrüchte und anderen Exoten, wie Wassermelone, Limette oder Orange-Maracuja. Der Duft beziehungsweise Geschmack ist allerdings sehr zurückhaltend, ganz dezent und angenehm. Beim Saugen über den Strohhalm wird allerdings (gewollt) Luft mit angesaugt, was zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig ist und zu vermehrtem Aufstoßen führen kann.
Zusammenfassung: Smartes System, das Spaß macht, überraschend lecker, sehr dezent und natürlich. Leider ist man auf die Pods (Nachschub kannst du nur online ordern) und die Flasche angewiesen, das hat natürlich seinen Preis. Beim Saugen über den Strohhalm wird zudem Luft mit angesaugt, was gewöhnungsbedürftig ist.
Vergleich: Welche Methode passt zu dir?
FAQ: Häufige Fragen rund ums aromatisierte Wasser
Am besten innerhalb von 24 Stunden trinken – danach verlieren Früchte und Kräuter an Frische und Aroma.
Ja! In Deutschland hat Leitungswasser hervorragende Qualität. Für besseren Geschmack kannst du es durch einen Filter laufen lassen.
Sie sind unbedenklich, enthalten aber Süßstoffe und Zusatzstoffe – wer’s "clean" mag, bleibt bei frischem Obst und Kräutern.
Solange du keine empfindliche Reaktion auf Süßstoffe hast, spricht nichts gegen 2 bis 3 Portionen täglich.
Indirekt ja! Wer mehr trinkt, hat weniger Heißhunger und verwechselt Durst seltener mit Hunger.





