Klein, bunt, soft und cool, so lässt sich Mochi-Eis beschreiben. Dieses japanische Eis verspricht eine Geschmackserfahrung, die dir keine Standard-Eiscreme bietet. Das Beste daran: Du kannst selbst kreativ werden und dein persönliches Lieblings-Mochi zaubern. Tauche mit uns ein in die farbenfrohe Welt der Mochis und lass dich dazu inspirieren, selbst zur Eis-Produzentin zu werden.
Was ist Mochi-Eis?
Dieser kompakte, handliche Snack hat eine ganz spezielle Textur. Mochi-Eis setzt sich nämlich aus einer weichen, süßlichen Reisteighülle und einem kalten cremigen Kern zusammen. Die japanisch-amerikanische Geschäftsfrau Frances Hashimoto kombinierte in den 1990ern wohl als Erste den weichen Reisteig der traditionellen Mochis mit einer Eisfüllung.

Das Trend-Dessert aus Japan kombiniert cremiges Eis mit einer chewy (zäh-klebrigen) Hülle aus Reisteig.
Firmen wie Mikawaya haben diese Erfindung daraufhin populär gemacht, während das Mochi-Eis der Marke Bubbies sogar von Oprah Winfrey empfohlen wurde. In den letzten Jahren ist Mochi-Eis zum echten Kult geworden, weil die bunten Kugeln auf Social Media die Runde machen. Influencer:innen wie Novalanalove lieben sie inzwischen ebenso wie Eisfans weltweit.
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Symbolträchtige Mochis aus Japan
Das Mochi-Eis, wie wir es heute kennen, ist eine moderne Weiterentwicklung des klassisch-japanischen Mochi. Ursprünglich handelt es sich dabei um kleine Reiskuchen aus gestampftem Klebreis und einer Füllung aus Adzukibohnen. Das sind asiatische Hülsenfrüchte mit süßlich-nussigem Aroma, die voller Proteine und Ballaststoffe stecken.
Mochis gelten sogar als "Glücksbringer". Sie werden zu besonderen Anlässen wie Neujahr, Hochzeiten, Geburten und anderen Festen gegessen. Seit Jahrhunderten stehen Mochis in Japan als Symbol für Glück und Wohlstand.
Woraus besteht Mochi-Eis?
Das Äußere von Mochi-Eis wird aus Klebreismehl (Shiratamako oder Mochiko) hergestellt, das selbst tiefgefroren angenehm weich bleibt. Woraus bestehen Mochis noch? Im Inneren beißt du auf eine süße Eiscreme. Die Füllung gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Erdbeere, Mango, Pistazie und grüner Tee.

Zartrosa Reismantel mit Erdbeerfüllung: Bei Mochi-Eis harmonieren Farbe und Geschmack – fruchtig, cremig und ein echter Hingucker.
Ein Vorteil am Mochi-Eis-Rezept ist, dass es mit Kokosmilch oder Pflanzenmilch umgesetzt werden kann. Dann ist es gluten- und laktosefrei, je nach Sorte auch vegan.
So isst du Mochi-Eis
Weil das Dessert auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt, stellt sich schnell die Frage: Wie isst man Mochi-Eis? Im Gegensatz zu Eis am Stiel oder Kugeln italienischer Gelato schlemmst du Mochi-Eis einfach am Stück – mit den Fingern oder mit Stäbchen. Magst du es etwas cremiger, kannst du die gekühlten Mochis etwa 5 bis 10 Minuten vor dem Verzehr aus dem Tiefkühlschrank holen, anschmelzen lassen und anschließend weich genießen.
WichtigKleine Kinder sowie Personen mit Kaubeschwerden sollten Mochi-Eis in kleinen Stücken essen, da das zähe Reismehl sonst ein Erstickungsrisiko darstellen kann.

Der Reismantel der Mochis ist chewy, also angenehm zäh-elastisch. Beiße kleine Stücke ab, damit du die Konsistenz entspannt genießen kannst und dich nicht verschluckst.
Mochi-Eis selber machen – unser Mochi-Rezept
An dieser Stelle ist das Motto "do it yourself" ein doppelter Gewinn. Um zu wissen, was drinsteckt, machst du Mochi-Eis selber. Damit sorgst du auf der nächsten Gartenparty bestimmt für einen Überraschungsmoment und glänzt mit einem originellen Hingucker. Normales Vanille- und Schokoladeneis kann ab sofort einpacken.
Grund-Rezept für Mochi-Eis:
Zutaten für den Reisteig, für etwa 10-12 Kugeln:
- 150 g Klebreismehl (Shiratamako)
- 180 ml Wasser
- 55 g Zucker
- Speisestärke
Das Klebreismehl kannst du über den Online-Handel bestellen oder in Asia-Shops besorgen.
Füllung je nach Belieben, zum Beispiel:
- Schokoladen-Eis
- Kokos-Eis
- Mango-Sorbet
- Matcha-Eis
Zubereitung:
1. Mische das Klebreismehl mit dem Zucker in einer Schüssel und gebe nach und nach etwas Wasser dazu. Verrühre den Teig so lange, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
2. Nun kannst du den Teig in der Mikrowelle bei rund 700 Watt 2 Minuten erhitzen. Rühre den Teig etwas um und erwärme ihn erneut für 1 Minute. Wiederhole den Vorgang, bis der Teig zu einer klebrigen, glänzenden Masse geworden ist. Einen kurzen Moment abkühlen lassen.
3. Währenddessen legst du ein Ofenblech mit Backpapier aus und bestreust es mit Stärke, damit der Reisteig nicht am Papier kleben bleibt.

4. Nun kannst du den Teig dünn auf dem Backpapier ausrollen und für 20-30 Minuten ins Gefrierfach stellen. Danach stichst du mit einem Glas oder Ausstecher runde Teigkreise aus.

5. Lege jeweils eine kleine Portion deiner vorbereiteten Eiscreme-Füllung (mit einem Eisportionierer oder Teelöffel) in die Mitte. Klappe den Teig vorsichtig über die Füllung und verschließe die Ränder gut, sodass kleine Kugeln entstehen.

6. Anschließend die fertigen Mochis einzeln in Frischhaltefolie wickeln und nochmals einfrieren, bis sie schön fest sind.
Unser Tipp: Färbe den Reisteig mit der zur Eissorte passenden Lebensmittelfarbe ein.
Mochis: Dessert mit vielen Varianten
Während klassische Mochis traditionell mit süßer Adzukibohnen-Paste gefüllt sind, gibt es für die kalte Ausführung unzählige moderne Varianten. Experimentiere beispielsweise mit Füllungen aus Schokolade oder Erdnussbutter, die für ein intensives Aroma sorgen. Wer es fruchtiger mag, verwendet Sorbet aus Mango, Himbeere oder Passionsfrucht. Diese lassen sich aus pürierten Früchten mit etwas Zucker und Zitronensaft leicht selbst herstellen.
Vegane Mochi-Rezepte setzen häufig auf Kokos- oder Mandelmilch-Eis als Basis, sodass wirklich alle auf den Geschmack kommen können. So wird das kleine Dessert zu einem vielseitigen Allrounder, der immer wieder überrascht.
Noch mehr Anregungen gefällig, die dir das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen?
Das sind einige exotische Mochi-Eis-Rezepte:
- Schwarzer Sesam – nussig, aromatisch
- Yuzu – exotische japanische Zitrusfrucht, frisch-säuerlich
- Sakura – Kirschblüte, zart-blumig, saisonal beliebt im Frühling
- Ube – lila Yamswurzel, leicht erdig, Trend in Asien und den USA
- Tee-Sorten wie Hojicha oder Genmaicha – geröstetes oder nussiges Aroma
Japanisches Eis kaufen
Bevor du dich daran wagst, Mochi-Eis selber zu machen, lohnt es sich, erst einmal zu probieren, ob du es überhaupt magst. Manche finden die Textur des Teigs nämlich zu zäh und meinen, dass er ihnen zu sehr nach Reis schmeckt.
Vielleicht fragst du dich: "Wo kann ich Mochi-Eis kaufen?" Du wirst in zahlreichen Asia-Geschäften fündig. Je nach Angebotsbreite erhältst du dort Standards bis hin zu exotischeren Produkten. Auch größere Supermarktketten und sogar Discounter haben (zum Teil im Rahmen von Aktionswochen) Mochi-Eis im Sortiment.
Achtung: Mochi-Eis aus dem Supermarkt besteht oft aus normalem Milcheis im Reisteigmantel. Es ist nicht unbedingt laktose- und glutenfrei bzw. vegan.
Die Nährwerte von Mochi-Eis
Die genauen Nährwerte hängen stark davon ab, ob du Mochi-Eis selbst herstellst oder eine fertige Sorte aus dem Handel kaufst. Hier eine kleine Orientierungshilfe:
Unser Tipp: Selbstgemachte Mochi-Eiscreme kann gesünder sein, denn du hast mehr Kontrolle über die Inhaltsstoffe. Zudem kannst du deine veganen, gluten- und laktosefreien Varianten herstellen. Fertigprodukte sind auch lecker, aber zum Teil kalorienreicher, allerdings durch das Reismehl ebenfalls sättigend.

Ein Dessert mit vielen Variationen: Mochi-Eis gibt es in unzähligen Farben und Geschmacksrichtungen – perfekt zum Teilen oder Genießen mit Tee.
Die häufigsten Fragen zum Thema Mochi-Eis
Klassische Mochis bestehen aus einem Mantel aus Klebreismehl (Shiratamako) und einer süßen Füllung – traditionell aus Adzukibohnen-Paste. Beim Mochi-Eis-Rezept steckt statt Bohnenpaste cremiges Eis in verschiedenen Geschmacksrichtungen im Teig.
Und wie isst man Mochi-Eis, wenn es sich weder löffeln noch am Stiel genießen lässt? Ganz einfach: In die Hand nehmen und am Stück wegsnacken oder Stäbchen benutzen.
Unser Tipp: Lass die Mochis vor dem Essen 5-10 Minuten antauen, dann sind sie besonders weich und cremig.
Ob dieses japanische Eis als gesund bezeichnet werden kann, hängt ein bisschen von der Füllung ab. Grundsätzlich punktet Mochi-Eis mit:
- weniger Kalorien pro Stück als Standard-Eisportionen
- Klebreismehl, das schnell satt macht
- mitunter laktosefreien oder sogar veganen Rezepturen
Aber: Mochi-Eis enthält trotzdem Zucker. Wer bewusst naschen will, sollte es auch mit diesem Dessert nicht übertreiben.
Zudem wird dazu geraten, die Kugeln für kleine Kinder und Menschen mit Schluckbeschwerden in kleine Stücke zu schneiden. Ansonsten könnte es aufgrund des klebrigen Teigs zu Erstickungsanfällen kommen.
"Wo kann ich Mochi-Eis kaufen?" Willst du dir diese Frage nicht stellen, sondern das Mochi-Eis selber machen? Dadurch weißt du genau, welche Zutaten drin sind.
Achte dabei auf folgende Punkte:
- Besorge Klebreismehl (Shiratamako), das du in Asia-Supermärkten oder online bekommst.
- Arbeite mit Speisestärke, weil der Teig sonst zu sehr kleben könnte.
- Plane etwas Zeit ein, damit der Teig im Gefrierfach fest wird. Passe aber auf, dass er für die Weiterverarbeitung nicht zu hart ist.
- Probiere verschiedene Füllungen für die Mochi-Eiscreme aus: Von Erdbeer-Eis bis Matcha, Schokolade oder Sorbet ist alles möglich.
Woraus bestehen Mochis? Möchtest du die klassisch-japanische Variante der Mochis zubereiten, kommt hier ein einfaches Grundrezept für das traditionsreiche Dessert.
Zutaten für etwa 10-12 Mochis:
- 200 g Klebreismehl (Mochigome)
- 50 g Zucker
- 250 ml Wasser
- Stärke zum Bestäuben
- süße Füllung wie Bohnenpaste
Zubereitung:
- Klebreismehl und Zucker in einer Schüssel mischen. Nach und nach das Wasser hinzufügen und zu einem glatten Teig verrühren.
- Den Teig in eine mikrowellengeeignete Schüssel geben und bei 600-700 Watt 2-3 Minuten erhitzen. Zwischendurch kräftig umrühren, bis der Teig klebrig und leicht durchsichtig wird. Alternativ verwendest du einen Dämpfeinsatz im Kochtopf.
- Ein Backblech mit Stärke bestäuben. Den Reisteig etwas abkühlen lassen, darauf ausrollen oder in Portionen abteilen. Stärke verwenden, da es sonst zu klebrig wird.
- Kleine Mengen der Füllung in die Teigstücke setzen und vorsichtig verschließen. Rolle den Teig eventuell in der Hand zu formschönen Kugeln.
- Die Mochis abkühlen lassen und anschließend servieren oder in Frischhaltefolie wickeln, um sie aufzubewahren.
Fazit: Tradition trifft Trend – Mochi-Eis hat bereits Kultstatus
Wir finden: Alle experimentierfreudigen Naschkatzen müssen Mochi-Eis probiert haben. Und zwar nicht nur, weil dieses exotische Dessert einen viralen Hype ausgelöst hat. Ob etablierte Eissorten oder grüner Tee, schwarzer Sesam und vegane Variationen mit Kokosmilch – Mochi-Eis beschert neue Geschmackserlebnisse. Selbstgemacht erlaubt es außerdem mehr Kontrolle über Zutaten und Nährwerte. Durch seine handliche Größe, die spezielle Textur und die farbenfrohen Kreationen ist japanisches Eis ideal für Partys und als ungewöhnlicher Snack für zwischendurch.