Wer sich mit Fitness beschäftigt, kommt an Fitnessbändern nicht vorbei. Doch trotzdem greifen die meisten lieber zu Hanteln und Gewichten, weil sie die Vielseitigkeit der Bänder unterschätzen.
Dabei ermöglichen sie ein intensives Ganzkörpertraining, sind preiswert und lassen sich flexibel an deine Kraft anpassen. Welche Bänder es gibt und wie ein Workout damit aussehen kann, verraten wir dir hier.
Warum ein Fitnessband in jede Sportausrüstung gehört
Bevor wir dir die verschiedenen Arten von Fitnessbändern vorstellen, wollen wir dich zunächst von ihrem Nutzen überzeugen. Das sind die Vorteile von Fitness-Tubes:
- Platzsparendes Gerät mit großem Trainings-Effekt
- Aktiviert kleine und große Muskelgruppen
- Perfekt für Warm-ups, Mobility, Kraftübungen oder sogar Reha
- Vorteile gegenüber Hanteln: Fitnessbänder sind gelenkschonend, platzsparend und vielseitig
Kurz gesagt: Egal ob du im Gym oder zu Hause trainierst – das richtige Fitnessband hebt dein Workout auf das nächste Level, ohne es komplizierter zu machen.
Welche Arten von Fitnessbändern gibt es?
Damit du das passende Band für dich findest, stellen wir dir hier die unterschiedlichen Modelle vor.
Klassische Fitnessbänder (Therabänder)
Die typischen Fitnessbänder sind lang, flexibel und ideal für Ganzkörpertraining. Je nachdem, wo du es greifst oder wie du es zusammenknotest, hast du hier viele Möglichkeiten, deine Übungen und die Intensität des Widerstands zu gestalten.
Im langen Zustand kannst du damit zum Beispiel Rudern, Arm-Curls oder Kniebeugen mit Shoulder Extensions machen. Zusammengeknotet als Ring kannst du dieses Band beispielsweise für Kickbacks benutzen. Auch zum Yoga oder Pilates kannst du diese Fitnessbänder verwenden.
Mini-Loops für Beine und Po
Diese ringförmigen Widerstandsbänder sind kleiner und stärker als klassische Fitnessbänder. Sie haben ein festeres Gewebe, das sich nicht so stark aufrollt, und sind etwa 20 bis 35 Zentimeter lang. Durch ihre Form kannst du sie besonders gut um die Beine oder Arme schlingen, um Übungen wie Squats, Kickbacks oder auch Schulterrotationen machen.
Lange Power-Loops
Große Loop-Bänder sind deutlich länger. Du kannst sie ähnlich benutzen wie die klassischen Therabänder. Befestigst du das Band mit einer Schlaufe an der Klimmzugstange und steigst dann in den Loop, erleichtert und unterstützt das die Klimmzüge. Außerdem sind diese Fitnessbänder ideal für Krafttraining und Partnerübungen.
Fitness-Tubes mit Griffen
Wenn du viele Übungen machst, bei denen das Widerstandsband besonders fest in der Hand halten musst – zum Beispiel Rudern, Seitheben oder Curls –, kann ein Fitnesstube mit Griffen die richtige Wahl sein. Die Griffe machen solche Übungen leichter und vor allem sicherer. Beinübungen sind mit den Tubes nur begrenzt möglich, aber ein Türhaken kann Abhilfe schaffen.
Wie du das richtige Fitnessband für dich findest
Auch wenn ein Fitnessband auf den ersten Blick recht simpel wirkt, gibt es ein paar Dinge, die du beim Kauf beachten solltest.
- Qualität: Damit dein Band nicht reißt oder ausleiert, ist eine gute Verarbeitung und stabiles Material entscheidend. Achte auch darauf, dass es nicht chemisch nach Gummi riecht.
- Widerstandsstufe: Die Stärke des Fitnessbands entscheidet, wie intensiv dein Training wird. Fang lieber mit einem niedrigen Level an und arbeite dich dann hoch.
- Länge: Die richtige Länge entspricht meistens deiner Körpergröße. Nimm lieber ein zu langes Band als ein zu kurzes – du kannst den Widerstand jederzeit über deinen Griff variieren.
Extra-Tipp: Kauf dir direkt ein kleines Set an Bändern, dann hast du eine Auswahl und kannst die Intensität des Workouts variieren.
Fitnessband kaufen: Unsere Tipps
Wenn du dir direkt ein Fitnessband zulegen möchtest, haben wir dir hier unsere 3 Favoriten aufgelistet:
Training mit dem Fitnessband: Worauf du achten musst
Für das Training mit Fitnessband gibt es einige wichtige Hinweise, die du nicht ignorieren solltest:
- Spannung halten: Halte dein Band während des gesamten Workouts gespannt und fest in den Händen. Wenn das Band dir aus den Händen oder vom Fuß wegrutscht, kann das schnell ins Auge gehen.
- Saubere Technik: Setze auf eine saubere, langsame Ausführung statt viele Wiederholungen.
- Gleichmäßig ziehen: Achte darauf, beide Seiten des Bands gleichmäßig zu belasten. Ein Spiegel oder dein Trainingsbuddy helfen dir dabei, die Bewegung zu kontrollieren.
Sicherheitshinweis: Achte beim Training immer darauf, dass dein Band intakt ist. Niemals mit einem Band mit spröden oder rissigen Stellen trainieren!
Die 8 besten Übungen für dein Fitnessband
Mit einem Fitnessband kannst du deinen ganzen Körper trainieren. Die folgenden Übungen funktionieren mit jedem Widerstandsband und lassen sich individuell an dein Fitnesslevel anpassen.
1. Squat mit seitlichem Bandzug
Stelle dich hüftbreit auf das Band, greife die Enden auf Schulterhöhe und gehe in die Kniebeuge. Beim Aufstehen ziehst du das Widerstandsband seitlich auseinander. Aktiviert Beine, Po und Rücken.
2. Glute Kickbacks mit Mini-Loop
Loop um die Oberschenkel legen, leicht nach vorn beugen und das Bein kontrolliert nach hinten strecken. Perfekt für Leg Days und mehr Stabilität im Becken.
3. Seated Row mit Theraband
Setz dich aufrecht hin, Beine lang, Band um die Fußsohlen. Zieh das Band eng am Körper entlang zurück. Super für Rücken- und Haltungsmuskulatur und wenn du viel am Schreibtisch sitzt.
4. Chest Press im Stehen
Band auf Brusthöhe hinter dir fixieren. Arme nach vorn schieben wie bei einer Bankdrück-Bewegung. Das trainiert Brust, Schultern und Trizeps.
5. Dead Bug mit Bandzug
Lege dich auf den Rücken, halte das Band über dir auf Spannung und strecke diagonal Arm und Bein aus. Aktiviert tiefes Core-Muskelgewebe.
6. Banded Hip Thrust
Loop oder Theraband über die Oberschenkel, Schultern auf einer Couch abstützen und kontrolliert die Hüfte heben. Der Widerstand sorgt dafür, dass Po und Hamstrings arbeiten müssen.
7. Lateral Walks
Mini-Loop um die Knöchel oder Oberschenkel, kleine Schritte zur Seite. Eine simple, aber effektive Übung, um die seitlichen Gesäßmuskeln zu aktivieren und Knie stabiler zu machen.
8. Shoulder External Rotations
Für stabile Schultern. Band auf Brusthöhe fixieren, Ellbogen eng am Körper, Unterarm nach außen rotieren. Perfekt für Mobility, Haltung und als Warm-up fürs Krafttraining.
FAQ: Häufige Fragen zu Fitnessbändern
Für Einsteiger eignen sich leichte bis mittlere Widerstandsstufen. Damit kannst du saubere Technik üben, ohne dich zu überlasten. Klassische Therabänder oder Mini-Loops sind ideal, weil du den Widerstand einfach dosieren kannst und viele grundlegende Fitnessband Übungen möglich sind.
Die Stufe sollte so gewählt sein, dass du eine Übung kontrolliert ausführen kannst und gegen Ende des Satzes leichte Ermüdung spürst. Wenn du komplett durchrauschst, ist das Widerstandsband zu leicht. Wenn du kaum in die Bewegung kommst, ist es zu schwer. Lieber mit weniger starten und steigern.
Mit einem Fitnessband kannst du Beine, Po, Rücken, Brust, Schultern, Arme und Core trainieren. Durch Zugspannung sprechen Resistance Bands sowohl große als auch tiefe, stabilisierende Muskeln an – perfekt für funktionelles Ganzkörpertraining.
Drei bis vier Sessions pro Woche reichen völlig aus, um Fortschritte zu sehen. Du kannst reine Band-Workouts machen oder die Bänder als Ergänzung zu Kraft- oder Lauftraining nutzen. Mini-Einheiten von 10 bis 20 Minuten reichen schon für sichtbare Erfolge.
Ja, absolut. Solange der Widerstand hoch genug ist und du progressiv steigerst, eignen sich Fitnessbänder sehr gut für Muskelaufbau. Entscheidend sind kontrollierte Wiederholungen, gute Technik und spürbare Spannung über den ganzen Bewegungsradius.
Fitnessbänder ersetzen nicht jedes Hanteltraining, aber sie sind effektiv – besonders für funktionale Bewegungen, Stabilität und Muskelspannung. Sie bieten eine variable Zugkurve, die dem Muskel einen anderen Reiz setzt als Gewichte. Perfekte Ergänzung, gerade fürs Home-Workout.
Bewahre dein Gummiband für Fitness trocken und UV-geschützt auf, reinige es bei Bedarf mit lauwarmem Wasser und prüfe es regelmäßig auf Risse. So bleibt der Widerstand gleichmäßig und die Lebensdauer deutlich länger.
Sehr effektiv sind Dead Bugs mit Bandzug, Pallof Press, Russian Twists mit Widerstand oder Low-Plank Knee Drives. Sie aktivieren vor allem die tiefen Core-Muskeln und sorgen für mehr Stabilität im Alltag.





