Das Wichtigste vorab: Intervallfasten, auch Teilzeitfasten oder Essenspausen-Prinzip genannt, ist kein Diät-Stress mit Kalorienzählen. Das Kaloriendefizit, das du zum Abnehmen benötigst, entsteht hier von allein, da du im besten Fall auf eine Mahlzeit verzichtest.
Ob du Frühstück, Mittagessen oder Abendessen weglässt – das entscheidest du selbst. Besonders beim 16:8-Fasten genießt du diese große Flexibilität.

Deine Fastenphasen sollten nicht einfach nur ein Warten auf das nächste Essen werden. Genieße die gewonnene Zeit und nutze sie aktiv.
Info-Box: Das beliebteste Essensfenster des intermittierenden Fastens nach der 16:8-Methode10:00 – 18:00 Uhr: Diese Essensphase ist am beliebtesten. Du kannst um 10:00 Uhr frühstücken, um 14:00 Uhr ein leichtes Mittagessen zu dir nehmen und um 17:00 Uhr einen Snack. Dieses Essensfenster eignet sich hervorragend für Menschen, die von 9:00 bis 17:00 Uhr arbeiten, oder für Mütter, die einen stressigen Morgen haben und sich lieber erst später am Tag ein ruhiges Frühstück gönnen, um am frühen Abend mit der Familie zu essen.
Übrigens: In unserem individuellen Ernährungscoaching haben wir ebenfalls Intervallfastenpläne, die dir beim Erreichen deines Ziels helfen!
Warum Intervallfasten?
Weil es eben nicht darum geht, dich zu quälen, sondern deinem Körper bewusste Ruhepausen zu gönnen. Diese Ruhepausen sind für dein Wohlbefinden wichtig.
Und was bringt Intervallfasten konkret? Es aktiviert deine Selbstheilungskräfte, unterstützt den Hormonhaushalt und hilft dir beim Abnehmen – ganz ohne Jo-Jo-Effekt. Und: Es lässt sich easy in den Alltag integrieren.
Das sagen Experten zur 16:8 Intervallfasten-Methode
"Fasten hat geradezu geniale Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unsere Lebensdauer", schreibt Dr. Petra Bracht in ihrem Buch "Intervallfasten. Für ein langes Leben – schlank und gesund". Die Ärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren lebt selbst seit rund 30 Jahren nach der 16:8-Methode und isst manchmal sogar nur einmal am Tag. Warum? Weil es ihr einfach guttut.
Ist Intervallfasten gesund?
Ja, und wie! Nicht nur die persönlichen Erfahrungen von Dr. Petra Bracht zeigen, dass Intervallfasten 16:8 gesund für Körper und Geist ist, sondern auch wissenschaftliche Studien. Sie untersuchen, ob die Fastenphasen Selbstheilungsprozesse und den Fettstoffwechsel in Gang setzen. Für Menschen, die abnehmen möchten, ist dies von entscheidender Bedeutung.
Nach etwa 12-14 Stunden ohne Nahrung geht der Körper in den Fettstoffwechsel über, d. h., dadurch, dass er seine Energie nicht mehr durch zugeführte Nahrung stillen kann, fängt er an, sich an den Fettreserven zu bedienen. Im besten Fall beginnt er, das viszerale Fett zu reduzieren. Das ist das Fett, das sich in deinem Bauchraum um deine inneren Organe legt, diese zunächst beeinträchtigt und dann dauerhaft schädigt. In diesem Zusammenhang hat sich das 16:8-Fasten als besonders effektiv erwiesen.
Die Wirkung von Intervallfasten
Du gibst deinem Organismus Zeit zur Regeneration, bringst deinen Stoffwechsel in Schwung und kannst so schädliches Bauchfett reduzieren. Auch die hormonelle Balance profitiert häufig– ein echter Pluspunkt für Frauen in den Wechseljahren oder rund um den Zyklus.
Durch die (vergleichsweise langen) Essenspausen aktivierst du nämlich deine körpereigenen Heilungskräfte, wodurch Schmerzen gelindert und ungeahnte Energien freigesetzt werden können. Du lernst zudem eine ganz neue Art von Genuss kennen, wenn du in nur 8 Stunden 2- bis 3-mal isst.
Gute Gründe, um das intermittierende Fasten 16:8 auszuprobieren
Die flexible bzw. einfache Integrierbarkeit in deinen Alltag ist einer der Hauptgründe, warum das Intervallfasten 16:8 so beliebt ist. Denn bei dieser Intervallfasten-Methode verzichtest du täglich 16 Stunden auf Nahrung und isst innerhalb eines 8-Stunden-Fensters. Klingt machbar? Ist es auch! In dieser Zeit darfst du essen, was du möchtest – natürlich idealerweise ausgewogen.
Deine Zeitfenster kannst du selbst festlegen – je nachdem startest du deinen Tag mit einem späten Brunch oder leichten Lunch. Du kannst warme oder kalte Speisen zu dir nehmen oder das Abendessen streichen, das nachts eh nur schwer im Magen liegt. Neugierig geworden? Dann lies weiter – im Folgenden verraten wir dir noch mehr Gründe, die für die16:8-Methode sprechen.
Tipp: Intervallfasten gesund und flexibel gestalten
Die 16:8-Methode lässt sich wunderbar an deinen Alltag anpassen – z. B. von 12 bis 20 Uhr oder 10 bis 18 Uhr. Wichtig ist: Höre auf deinen Körper und bleibe regelmäßig dran.
Die 7 Vorteile von Intervallfasten auf einen Blick
- Schönere Haut: Essenspausen wirken wie ein Detox-Boost für deinen Teint – ganz ohne Cremes.
- Bauchfett ade: Dein Körper greift gezielt auf Fettdepots zurück – vor allem am Bauch.
- Gute Laune: Weniger Verdauungsstress führt zu mehr Energie und Glückshormonen.
- Besserer Schlaf: Späte Mahlzeiten ade – das Fasten am Abend fördert erholsamen Schlaf.
- Fett weg, Muskeln da: Dank Autophagie werden Zellen recycelt, Muskeln bleiben erhalten.
- Zellverjüngung: Intervallfasten wird oft als eine Art Anti-Aging-Effekt von innen beschrieben, da Zellprozesse wie die Autophagie angeregt werden können.
- Gesunde Verdauung: Dein Darm freut sich über die Pause – und du über weniger Blähungen.
Die größten Fehler beim Intervallfasten
Wenn du in den 8 Stunden ständig deinen Kalorienbedarf sprengst und mehr Kalorien verputzt, als du verbrennst, wirst du mithilfe von 16:8-Fasten nicht abnehmen. Schlimmer noch: Du überforderst deinen Körper und belastest ihn mit der Verdauungsarbeit. Das ist auf Dauer ungesund.
Stattdessen geht es darum, in den Essensphasen sehr bewusst gute Nahrung zu dir zu nehmen und dieses Essen zu zelebrieren – nur so entfaltet das intermittierende Fasten seine positive Wirkung und seinen Zauber.

Mit Ernährungs-Apps kannst du überprüfen, ob deine Mahlzeiten ins Fastenfenster passen – Kalorien zählen musst du dabei nicht.
Auf diese Punkte solltest du beim Intervallfasten besonders achten
- Esse bewusst!
- Freu dich aufs Essen und nimm dir Zeit zum Essen.
- Trinke viel und ausreichend und achte darauf, was du trinkst.
- Tabu sind Alkohol, Softdrinks und gesüßter Tee oder Kaffee.
- In den Fastenphasen darfst du Wasser, schwarzen Kaffee und ungesüßten Tee trinken.
- Achte auf Qualität, Herkunft und Nährstoffgehalt deiner Mahlzeiten. Inspiration für gesunde Mahlzeiten in der Essensphase findest du beim Clean-Eating-Konzept oder unter eiweißreicher Fitnessernährung.
Das erleichtert den Essensverzicht im 16-Stunden-Fenster
Die Kombi aus Sport und Ernährung ist ein Traumduo – auch beim Intervallfasten. Sport kurbelt nicht nur deinen Stoffwechsel an, er baut Muskeln auf und lenkt ab. Häufig snacken wir nämlich nur aus purer Langeweile. Wenn dich in der Fastenphase der "kleine" Hunger überkommt, bewege dich. Geh spazieren oder joggen. Lege dir deinen Besuch im Fitness-Studio in die essensfreie Zeit. Treibe Sport oder geh ins Kino. Triff dich mit Freunden.
Kurz: Lenke dich ab! Vor einer Unterzuckerung brauchst du keine Angst zu haben, da sich dein Körper an die Essenspausen schnell gewöhnt. Statt Müdigkeitstiefs nach dem Essen wirst du schnell spüren, dass du fitter wirst.
Unsere Tipps, um die 16-Stunden-Fastenzeit durchzuhalten:
- Sport treiben
- meditieren
- Freunde treffen
- einen Podcast anhören
- spazieren gehen
- telefonieren
- ins Kino gehen
Literatur-Tipp: Intervallfasten 16:8 für Anfänger
Die häufigsten Fragen zur Wirkung von Intervallfasten
Intervallfasten ist keine klassische Diät, sondern eine clevere Methode, deinem Körper auf natürliche Weise etwas Gutes zu tun. Und das langfristig – ganz ohne Zwang oder Verzicht. Ob du abnehmen möchtest oder dich einfach wieder wohler in deiner Haut fühlen willst: Diese flexible Ernährungsform hat viele Vorteile, vor allem für Frauen mit Hormonumstellungen.
Ja, du kannst mit dem Intervallfasten abnehmen, wenn du auf ein Kaloriendefizit in der Essensphase achtest und dich ausgewogen ernährst. Achte auf eiweißreiche Mahlzeiten, damit dein Körper nicht beginnt, Muskeln abzubauen.
Im Gegensatz zum Heilfasten kannst du das Intervallfasten einfach in deinen Alltag integrieren und über längere Zeiträume durchführen. Du profitierst nicht nur von einem schnelleren Stoffwechsel, sondern auch von mehr Wohlbefinden. Dadurch, dass du bewusster isst, wirst du nicht zunehmen, besser schlafen, dich gesünder fühlen und mehr Energie haben. Zudem werden Fastenkuren eine entschlackende, entzündungshemmende sowie regenerative Wirkung zugesprochen.
Intervallfasten kann viele Vorteile haben – ist aber nicht für alle Menschen die richtige Ernährungsform. Vorsicht oder ärztliche Rücksprache ist besonders wichtig bei:
- Schwangeren und Stillenden, da in dieser Zeit eine kontinuierliche Nährstoffversorgung notwendig ist.
- Menschen mit Essstörungen oder einem auffälligen Essverhalten – Fasten kann hier kontraproduktiv wirken.
- Untergewichtigen Personen oder Menschen mit erhöhtem Energiebedarf (z. B. bei intensiven Trainingsphasen).
- Chronisch Kranken (z. B. mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Magen-Darm-Beschwerden), wenn keine ärztliche Begleitung vorliegt.
- Kindern und Jugendlichen, da sie sich noch im Wachstum befinden.
Fazit: Intervallfasten – Vorteile für dich
Ob du Fett verlieren, deine Verdauung unterstützen oder deine Hormone besser regulieren willst – Intervallfasten kann für viele Menschen eine effektive Methode sein. Probier’s doch einfach mal aus – schon 14 Tage können dir zeigen, wie gut dir das bewusste "Essenszeit-Management" tut. Und falls du Unterstützung brauchst: Unsere Intervallfastenpläne helfen dir beim Einstieg!