Aquafitness
Aqua-Fitness: So wirst du schlank und fit im Wasser

Setze beim Abnehmen auf die Kraft des Wassers! So wirst du mit Aquafitness fit und schlank, ganz ohne Schwitzen.
Aquafitness
Foto: wavebreakmedia/Shutterstock
In diesem Artikel:
  • Was versteht man unter Aquafitness?
  • Wie effektiv ist Aquafitness?
  • Welche Vorteile hat Aquafitness?
  • Kann ich mit Aquafitness abnehmen?
  • Für wen ist Aquafitness geeignet?
  • Was brauche ich für Aquafitness?
  • Welche Arten von Aquafitness gibt es?
  • Wo finde ich Aqua-Kurse in meiner Nähe?

Ohne Schweiß kein Preis? Nichts da! Aquafitness ist der Schlüssel zu effektiver Fettverbrennung, und zwar für alle und längst nicht mehr nur für Seniorengruppen. Wir pusten den Staub von Aqua-Aerobic und Co., denn was so einfach aussieht, hat es ganz schön in sich: Das Workout im Wasser ist supereffektiv und dabei eine der gesündesten Sportarten überhaupt.

Mit Aquafitness geht so einiges: Abnehmen, das Bindegewebe stärken, Muskeln trainieren und das bei minimaler Verletzungsgefahr und geringer Belastung für die Gelenke. Und noch dazu ganz ohne nerviges Schwitzen. Klingt zu schön, um war zu sein? Wir zeigen dir, wie's funktioniert!

Was versteht man unter Aquafitness?

Aquafitness bedeutet eigentlich nichts anderes als Sport im Wasser. Es ist also der Überbegriff für verschiedenste Bewegungsformen im kühlen Nass: Auch, wenn die Rede von Aquajogging oder Aqua-Aerobic ist, sprechen wir von Aquafitness. Seine Anfänge hat Aqua-Sport in den 60er Jahren in den USA und wurde zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Um die 80er/90er Jahre wurden neue Konzepte hin zu Aerobic und Tanzen entwickelt und so schwappte der Trendsport auch nach Europa über.

Zugegeben, er wird häufig eher von älteren Menschen ausgeübt und von vielen als "Oma-Sport" belächelt, aber immer mehr zieht es auch junge Leute in den Bann, und zwar zu Recht. Ob Laufen, Radfahren, Tanzen oder Hanteln heben, das alles geht auch im Wasser.

Ob Jung oder alt, oder Frau oder Mann, Aquafitness eignet sich für jeden.
Nomad_Soul/Shutterstock
Ob jung oder alt, ob Frau oder Mann, Aquafitness eignet sich für jeden.

Wie effektiv ist Aquafitness?

Wer es einmal ausprobiert hat weiß, so leicht wie es aussieht, ist es dann doch nicht. Sich im Wasser abzustrampeln kann sehr anstrengend, vor allem aber supereffektiv sein. Das liegt daran, dass Wasser eine 800-mal höhere Dichte aufweist als Luft. Bei der Bewegung unter Wasser arbeitest du dementsprechend gegen einen sehr viel höheren Widerstand an als beim normalen Workout an Land. Die Muskeln müssen sich umso mehr anstrengen, um den Widerstand zu überwinden.

"Die physikalischen Eigenschaften des Wassers haben Auswirkungen auf den Körper. Durch den hydrostatischen Druck und die Wellenbewegungen wird Wasser aus dem Körper gedrückt. So kann Wassereinlagerungen entgegengewirkt werden", sagt Diplomsportwissenschaftlerin Daniela Carta. Sie ist seit 24 Jahren als Aquafitness-Trainerin tätig und promoviert an der Deutschen Sporthochschule Köln. Bei Training im Wasser kann außerdem effektiv Fett verbrannt und Muskulatur trainiert werden. Das Kraft-Ausdauer Workout trainiert dabei zahlreiche Muskeln gleichermaßen und immer auch den Gegenspieler zu jedem Muskel.

Welche Vorteile hat Aquafitness?

Im Wasser fühle wir uns fast wie schwerelos, das wirkt sich positiv auf die Belastung unsere Gelenke aus. "Hier gilt das archimedische Prinzip, man verliert scheinbar an Gewicht. Wenn nur noch der Kopf aus dem Wasser schaut, wirken nur 10 Prozent des Körpergewichts auf die Gelenke. Steht man im hüfttiefen Wasser mit den Füßen am Beckenboden, sind es noch 50 Prozent des Gewichts", so die Sportwissenschaftlerin. Das eigene Körpergewicht muss durch den Auftrieb im Wasser nicht mehr vollständig getragen werden, das entlastet Gelenke und Wirbelsäule. Die Muskeln leisten dabei umso mehr, da sie den Wasserwiederstand überwinden müssen. So wird Kraft, Kraftausdauer und Kondition trainiert.

Durch die Wellen und den Druck des Wassers auf der Haut gibt es zusäzlich eine Massagewirkung und das Gewebe wird stimuliert, durchblutet und kann so gestrafft und geglättet werden. "Die Wassertemperatur in Schwimmbädern beträgt in der Regel maximal 30 Grad, das heißt der Körper muss immer nachheizen, da er sonst auskühlt. Dadurch steigt der Grundumsatz", sagt Expertin Carta. Auch um Sportverletzungen, Knie-, Hüft- und Rückenproblemen vorzubeugen ist Aquafitness ideal und auch für die Therapie solcher Beschwerden geeeinget.

Auch Promitrainer Ben Bruno @benbrunotraining schwört auf Aquafitness und trainiert Stars wie Supermodel Kate Upton im Wasser. "Die Pool Workouts sehen leicht aus, aber sind in Wirklichkeit richtig hart", schreibt der Coach unter einem Video von Kate Upton trainierend und mit Sonnenhut im Pool.

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Kann ich mit Aquafitness abnehmen?

Einfache Antwort: Ja, definitiv! Für Bewegungen unter Wasser muss der Körper viel mehr Energie aufwenden als für die selben Bewegungen an Land. Wie viele Kalorien du genau verbennst, hängt dabei sehr von der Aqua-Sportart ab, die du machst. Die Spitzenreiter in Sachen Kalorienverbrauch sind hier definitiv Aquajogging und Aquacycling, hier kannst du in 30 Minuten bis zu 400 Kalorien verbrennen. Das ist eine ganze Menge, beim Laufen an Land verbrennst du im Vergleich nur rund 340 Kalorien. Die genauen Zahlen können je nach Wasser- und Außentemperatur, Körperkonstitution und Intensität varrieren. Beim Aquaaerobic liegt der Kalorienverbauch ca. zwischen 130 und 170 Kalorien bei 30 Minuten Belastungszeit.

Da die Bewegungen durch den Wasserwiderstand verlangsamt werden und die Belastungszeit bei Kursen in der Regel bei 30-60 Minuten liegt, sprechen wir hier von anaerobem Training. Das bedeutet, dass für die Energiegewinnung vorrangig auf die Verbrennung von Fett gesetzt wird. Und so schmilzt der eigene Rettungsring am Körper allmählich dahin. Wer also abnehmen will, der ist mit Aquafitness, speziell mit Jogging und Cycling bestens beraten. Eine Studie des Journal of Obesity konnte bei Probandinnen, die 6 Wochen lang 2-mal wöchentlich Aquafitness machten, eine signifikante Reduzierung des Körperfetts sowie des Taillenumfangs und eine verbesserte aerobe Fitness sowie erhöhte Lebensqualität messen.

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Für wen ist Aquafitness geeignet?

"Aquafitness ist für alle geeignet, es kommt natürlich sehr darauf an , wie man es ausführt. Viele denken bei Aquafitness immer an Seniorentraining. Aber auch Leistungs- und Breitensportler trainieren schon seit Jahren effektiv im Wasser", sagt Carta. In Ihren Kursen trifft sie dabei vermehrt auf jüngeres Klientel, auch auf Männer. In allen Altersgruppen und auf jedem Fitnesslevel kann effektiv im Wasser trainiert werden. Durch den Aufrieb des Wassers und den gelenkschonenden Effekt bietet es sich auch bei Übergewicht an. Die Trainerin rät auch bei Beschwerden zum Sprung ins Wasser: "Auch für Menschen mit Rückenproblemen eignet sich Aquafitness super, weil Dysbalancen durch die Wellenbewegungen im Wasser sehr gut ausgeglichen werden können."

Nach Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin könne auch Schwangere an Kursen teilnehmen. Eine Studie weist außerdem einen positiven Effekt von Aquafitness auf die Symptome der Wechseljahre nach. Sportliche Beanspruchungen können die negativen Symptome der Wechseljahre erheblich reduzieren, Aquafitness regt den Stoffwechsel und die Hormone an und wirkt bei den ohnehin Osteoporose gefährdeten Frauen schonend auf das Gelenk- und Wirbelsäulensystem.

Du bist einfach gern im Wasser und möchtest dich fit halten oder vielleicht etwas abnehmen? Oder möchtest du einfach mal was neues ausprobieren und hast keine Lust dich bei Wind und Wetter zum Joggen oder Radfahren nach draußen zu quälen? Dann probiere es doch mal mit dem "Wassersport"!

Was brauche ich für Aquafitness?

In erster Linie brauchst du die richtige Kleidung, hier bietet sich ein Badeanzug an, damit bei der Bewegung im Wasser nichts verrutscht. Im besten Fall sollte der gut sitzen und Halt bieten, dafür gibt es spezielle Sportbadeanzüge. Auch ein Sportbikini ist geeignet. Das wichtigste ist jedoch, dass du dich wohlfühlst und deine Kleidung dich nicht einschränkt, es gibt nichts Nervigeres als ständig an den Trägern herumzuzuppeln. Unsere Tipps:

Um das Training im Wasser noch zu intensivieren, gibt es einige Hilfsmittel. Bei Aquafitness denkst du sofort an die klassische Poolnudel? Die ist immer gut, allerdings hat sich das Sortiment an Wasser-Tools längst um einiges erweitert:

Auch eine Schwimmbrille, Badelatschen und ein Handtuch dürfen in der Aqua-Gym-Tasche natürlich nicht fehlen. Jetzt bist du top ausgerüstet, um mit Aquafitness durchzustarten. Wenn du an Kursen im Verein oder bei privaten Anbietern teilnimmst, werden Schwimmnudel, Hantel und Co. in der Regel gestellt. Für eine kleine Privatsession, den eigenen Pool oder beispielsweise das Meer bietet es sich an, dich selbst einzudecken.

Welche Arten von Aquafitness gibt es?

Mittlerweile gibt es unzählige Methoden um sich im Wasser fit zu halten, von diesen hier solltest du schonmal gehört haben:

Aquagymnastik: Aquagymnastik ist wohl die Urform von Aquafitness. Im hüfttiefen Wasser wird sich mit verschiedenen Hilfsmitteln kontrolliert bewegt, oft gibt es bei der klassischen Aquagymnastik bei gemächlichem Tempo einen therapeutischen Ansatz. "Das heißt nicht, dass es nicht auch anstrengend sein kann, es wird nur in der Regel nicht so schnell ausgeführt und dabei wird eher auf bestimmte Krankheitsbilder eingegangen", so Trainerin Carta.

Aquacycling: Es sieht etwas ungewöhnlich aus, ist aber momentan DER Trend und der den Aquasportarten. Beim AquaCycling wird auf einem Aqua-Bike, also einem speziellen Fahrradergometer trainiert, das auf dem Grund des Schwimmbeckens steht. Hier wird vorrangig der Unterkörper trainiert und dabei die Fettverbrennung ordentlich angekurbelt. Bei rhythmischer Musik und gemeinsam in einer Gruppe bringt es neben trainierten Beinen auch jede Menge Spaß!

Aqua Cycling
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Auf speziellen Cycling-Rädern kann unter Wasser geradelt werden.

Aqua-Aerobic: Aqua-Aerobic legt im Vergleich zur Gymnastik einen guten Gang zu. Zum Takt der Musik werden rythmische Bewegungen ausgeführt. Aqua-Aerobic fällt in der Regel unters Ausdauertraining. Dabei werden eher keine Pausen gemacht, sondern durch langsame und schnelle Musik die Intensität varriiert. Mit verschiedenen Hilfsmitteln wie Poolnudel und Hanteln werden beim Aqua-Aerobic verschiedene Choreographien nachgetanzt.

Aqua Jogging : Absolut im Trend und dabei äußerst effektiv ist Aquajogging. Wer schonmal versucht hat im Wasser zu laufen weiß, wie anstrengend das sein kann. Mit einem Schaumstoffgürtel, der etwas Auftrieb verschafft, strampeln sich die Mitwirkenden im tiefen Wasser oder Bodenkontakt ab. Bei reduzierter Gewichtsbelastung gibt es hier einen ähnlichen Trainingsreiz wie beim Laufen an Land.

Wo finde ich Aqua-Kurse in meiner Nähe?

In der Regel werden Aquafitness-Kurse von den Schwimmbädern selbst oder vom örtlichen Schwimmverein angeboten. Auch Schwimmschulen haben oft entsprechende Kurse im Angebot. Frage dafür im Schwimmbad in deiner Nähe nach oder schau auf der Website. Über Urban Sports Club, eine Art Flatrate für Fitness-Studios, Schwimmbäder und co. kannst du nach Aqua-Kursen in deiner Umgebung suchen.

Höherpreisige Fitness-Studios mit eigenem Schwimmbad, so zum beispiel die Ketten Fitness First, Holmes Place oder Aspria, haben entsprechende Kurse auf dem Kursplan. Solltest du (oder jemand im Bekanntenkreis) sogar einen eigenen Pool haben, kannst dir über Youtube Online-Aqua-Kurse anschauen und nachmachen. Besonders beliebt ist Aqua-Aerobic auch im Sommerurlaub. Ach ja: Eincremen nicht vergessen beim Sporteln im sonnenbeschienenen Outdoor-Pool!

Aquafitness rockt: Ausdauer trainieren, Gewebe stärken, Wassereinlagerungen bekämpfen und dabei Kalorien verbrennen: Wenn das keine schlagkräftigen Argumente sind! Aqua-Sport wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf deinen Körper aus und macht dabei auch noch Spaß. Also ab in den Pool mit dir!

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Erscheinungsdatum 20.09.2023