Glaubst du, Abnehmen funktioniert nur durch Verzicht? Hast du deshalb schweren Herzens Süßigkeiten, Pasta und ähnliche Leckereien aus deinem Alltag gestrichen? Dabei ist das oft gar nicht erforderlich! Dein Wohlfühlgewicht kannst du auf viel angenehmere Weise erreichen – mit einer cleveren Morgenroutine.
Der Schlüssel zum Erfolg ist ein gut durchdachter und professioneller Plan, der sich problemlos an deine individuellen Bedürfnisse anpassen lässt.
Wie du in den Tag startest, ist für deinen Abnehmerfolg aber auch sehr entscheidend. Deine morgendlichen Gewohnheiten bilden nicht nur die Basis für deinen Tag. Sie beeinflussen auch unbewusst all deine Entscheidungen, die du den Tag über triffst. Grund genug, deine Morgenroutine einem Check-up zu unterziehen und neue Rituale zu integrieren.
Diese 6 Rituale am Morgen erleichtern das Abnehmen
Es gibt viele Wege, ein paar überflüssige Pfunde loszuwerden. Einige sind sehr beschwerlich. Andere hingegen fallen sehr leicht. Mit diesen 6 Ritualen am Morgen gelingt dir das Abnehmen ohne größere Mühen:
1. Schlafe nicht zu lange
Dass sich zu wenig Schlaf negativ auf das Gewicht auswirkt und Übergewicht fördern kann, konnten Studien in der Vergangenheit bereits nachweisen. Also einfach länger schlafen? Jein, denn zu viel Schlaf ist auch nicht besser. Dein Stoffwechsel kommt nach 10 Stunden Schlaf zum Beispiel einfach nicht richtig in Fahrt und das Stresshormon Cortisol wird vermehrt ausgeschüttet. Das führt dazu, dass Fett schneller eingelagert wird.
Dazu kommt noch, dass der Blutzuckerspiegel zu niedrig bleibt und so für Heißhungerattacken sorgt. Versuchs mal mit diesen rezeptfreien Appetitzüglern aus dem Supermarkt! Um das Problem zu umgehen, sind 7 bis 9 Stunden Schlaf optimal. So bist du ausgeschlafen und tust gleichzeitig noch was für deine Figur.
2. Lass die Sonne rein
Wer die Vorhänge morgens geschlossen hält, verpasst eine ganz einfache und natürliche Abnehmhilfe: das Sonnenlicht. Grund dafür sind laut einer Studie bestimmte Lichtwellen, die morgens und vormittags von der Sonne ausgehen. Die bringen deinen Stoffwechsel in Schwung und wenn der arbeitet, verbrennst du automatisch Kalorien. Das Tageslicht unterdrückt zudem die Ausschüttung vom Schlafhormon Melatonin.
Das gilt auch an grauen Tagen. Die Lichtwellen schaffen es nämlich auch durch eine dicke Wolkendecke. Tageslicht hat nachweislich einen positiven Effekt auf deinen BMI (Body-Mass-Index). Dafür reichen sogar schon 20 bis 30 Minuten täglich aus. Also: morgens nicht im Dunkeln hektisch die Klamotten überwerfen, sondern Vorhänge auf und Tageslicht rein. Das hilft auch bei der Wahl des richtigen Outfits.
3. Stelle dich auf die Waage
Um die Waage machen wohl die meisten von uns einen großen Bogen. Viel zu oft schwankt die Zahl und das deprimiert. Wer abnehmen möchte, sollte aber regelmäßig (am besten einmal die Woche) auf die Waage steigen, so hast du dein Gewicht und vor allem deine Erfolge im Blick. Warum du dich nicht täglich wiegen solltest? Viel hilft – wie so oft – nicht immer viel. Die Zahl auf der Waage kann von Tag zu Tag erheblich schwanken, das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Lies hier, welche Fehler du beim Wiegen du unbedingt vermeiden solltest.
Ganz wichtig: Wieg dich immer zum gleichen Zeitpunkt! Der Morgen ist dafür perfekt geeignet, denn nach der Nachtruhe ist nämlich weniger Wasser in deinem Körper eingelagert, sodass du weniger wiegst. Außerdem sorgen verschiedene Faktoren dafür, dass dein Gewicht im Laufe des Tages erheblich schwankt und das Ergebnis so verzerrt werden könnte.
Tipp: Nutze zudem immer die gleiche Waage, wie diese Körperanalyse-Waage mit App-Tracking deiner Daten.
4. Trinke ein Zitronenwasser
Regelmäßig getrunken kann dich ein Glas Zitronenwasser am Morgen beim Abnehmen unterstützen, wie auch Studien nahelegen. Es füllt nicht nur deine leeren Wasserspeicher auf, sondern regt auch die Magen-Darm-Tätigkeit sowie deinen Stoffwechsel an. Zudem wird vermehrt Galle produziert, was die Fettverdauung verbessert.
Produkttipp: Zitronenwasser kannst du nicht nur morgens trinken, sondern den ganzen Tag über. Ideal ist für unterwegs so eine Trinkflasche mit Siebeinsatz. Dort kannst du – neben den Zitronenscheiben – auch Kräuter hinzugeben, die dir dann beim Trinken nicht unangenehm am Mund hängen.
5. Mache eine Runde Yoga
Um deinen Stoffwechsel weiter auf Touren zu bringen, wird es Zeit für einen Yoga-Quickie. Dafür reichen 10 bis 15 Minuten am Morgen absolut aus, und die Zeit kann sich wirklich jeder nehmen – keine Ausreden! Dehne deinen kompletten Körper durch, twiste deine Wirbelsäule und nutze die kleine Auszeit bewusst, um durchzuatmen und gelassen in den Tag zu starten. Stress am Morgen führt lediglich dazu, dass du auf dem Weg zur Arbeit ungesundes Zeug in dich reinstopfst, wie ein schnelles Croissant & Co.
Unser Tipp: Die "Yoga Morgenroutine für Anfänger" von der wunderbaren Mady Morrison. Für das Yoga-Workout musst du morgens nur 10 Minuten Zeit einplanen!
Du kannst auch gezielt mit Yoga abnehmen und deinen Body schön straffen. Allerdings sind die einzelnen Asanas, also die Yogaposen, entscheidend, wenn es dir primär darum geht, Gewicht zu verlieren. Mit diesen 7 Asanas verbrennst du ordentlich Kalorien.
6. Frühstücke ausgewogen
Eines vorweg: Frühstücken ist kein Muss! Wenn du morgens einfach noch keinen Appetit hast, dann zwinge dich nicht dazu. Lange Essenspausen zwischen den Mahlzeiten können nämlich auch von Vorteil sein, wie der Intervallfasten-Trend beweist.
Wenn du hingegen morgens hungrig bist, dann setze auf komplexe Carbs und Proteine. Diese Kombi verleiht Power, füllt deine über Nacht geplünderten Glykogenspeicher wieder auf und hält dich im besten Fall bis zum Mittag satt – ganz ohne Heißhunger. Ideal ist zum Beispiel ein Vollkornbrot mit Putenbrust oder Käse, ein Porridge oder Haferflocken mit Magerquark und Obst oder Rührei mit Gemüse.
Fazit: Ein cleverer Start in den Tag zahlt sich aus
Diese 6 einfachen Rituale in deine Morgenroutine einzubauen ist gar nicht so schwer, versprochen. Ausprobieren lohnt sich! Die ersten Erfolge wirst du schon bald auf der Waage sehen.
Erwähnte Quellen:
European Society of Cardiology (2018): Finding the sweet spot of a good night's sleep: Not too long and not too short. European Society of Cardiology, https://www.eurekalert.org/news-releases/838646, zuletzt abgerufen am 15.01.2025
Marla Paul (2014): Study Links Light Exposure to Weight. Northwestern Medicine, https://news.feinberg.northwestern.edu/2014/04/03/zee_light_exposure/, zuletzt abgerufen am 15.01.2025
Yoshiko Fukuchi et al. (2008): Lemon Polyphenols Suppress Diet-induced Obesity by Up-Regulation of mRNA Levels of the Enzymes Involved in β-Oxidation in Mouse White Adipose Tissue. Journal of Clinical Biochemistry and Nutrition, doi 10.3164/jcbn.2008066, zuletzt abgerufen am 15.01.2025